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  1. #11
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    In seinem Falle ist es nicht nur der Wille , sondern auch andere Körperfunktionen ... ist wird zum Beispiel mehrfach Stresshormone und Adrenalin ausgeschüttet , um über Normalleistungen hinaus sein Ziel zu erreichen !




    lg jason

  2. #12
    Sportstudent/in Avatar von lupus
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    Zitat Zitat von Tzwenni1
    Irgendwann sind allerdings auch diese geringen Ressourcen aufgebraucht bzw. auch durch mentales Training nicht weiter belastbar und dann ist Schluss.
    Schluss? Es gibt keine Grenzen, nur Plateaus.

    Die Geschichte ist zwar schon etwas angestaubt, aber der ein oder andere kennt evtl. noch den berühmten russischen Gewichtheber und Olympiasieger Wassili Alexejew aus den 70er Jahren.
    Zu seinen Zeiten schien das Heben von 500 Pfund eine schier unüberwindliche Grenze zu sein. All die anderen Schwerathleten dieser Zeit und auch er selbst, scheiterten regelmäßig an dieser Aufgabe. Selbst wo 499 Pfund gingen, das eine Pfund mehr machte es unmöglich, diese verzwickten 500 Pfund zu heben. Wir alle kennen es sicherlich aus eigener Erfahrung, wie derartige Grenzen auch für uns regelmäßig schwer zu überwinden gewesen sind und es teilweise auch heute noch sind.

    Ich und viele Andere sind der festen Meinung, dass derartige Grenzen Grenzen des Geistes sind und nicht Grenzen des Körpers.
    Das System nach einer quantitativen Strukturierung nach Gewichten ist ein geistiges Ordnungsprinzip und wenn jemand der Ansicht ist, dass diese abstrakte Einteilung des Geistes mit den Grenzen des körperlichen Leistungsvermögens identisch ist, dann wird es ihm auch nicht möglich sein, diese Grenzen in seiner Disziplin überwinden zu können.
    Schließlich geht der Körper immer nur dorthin, wo der Geist bereits gewesen ist.

    Genau so war es Wassili Alexejew nun jedoch möglich, die Hürde der 500 Pfund zu meistern:
    Er dachte, er würde wieder nur 499 Pfund heben, aber beim anschließenden Wiegen kam heraus, dass es in Wirklichkeit 501 Pfund waren. Ab diesem Zeitpunkt gelang es ihm wiederholt die 500 Pfund zu heben und plötzlich war es auch anderen Athleten möglich.
    Doch was hatte sich verändert? Nicht ihr Körper. Ihr Geist war es!


    Die geistige Barriere hatte vorher den Fortschritt gehemmt. Erst durch den Irrtum des scheinbar geringen Gewichtes und die dennoch erbrachte Leistung wurde die Barriere durchbrochen. Daraus lässt sich eines lernen:
    Leistungsgrenzen liegen nicht in der Natur der Sache, sondern in der Natur des Geistes.


    Viele weitere Top-Leistungen der letzten Jahre und Jahrzehnte stehen Pate für diese Ansicht. Jede Grenze musste erst einmal einmalig durchbrochen werden, um sie wiederholt überwinden zu können.
    Geistige Barrieren sind wie ein Damm. Sie halten so lange allen anströmenden Anläufen stand, bis der Druck so stark geworden ist, bis es einem einzigen Tropfen gelungen ist, durch diese Mauer hindurchzutreten. Dann wird der Damm brüchig, stürzt ein und alle anderen Athleten folgen.
    Sportliche Leistungsvergleiche gehen im gewissen Sinne immer nur darum, welcher Sportler dieser erste Tropfen sein wird.

    Dementsprechend ist imho der mentale Aspekt das Zünglein an der Waage zwischen Erfolg und Misserfolg. Dies gilt ebenso im Bodybuilding.

  3. #13
    Flex Leser Avatar von Steffen L.
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    wenn es keine grenzen, sondern nur plateus gibt, heißt das, es ist theoretisch möglich, mit der richtigen mentalen einstellung, die 100m beispielsweise in 8,0 zu laufen?

    glaubst du nicht, dass biologische strukturen an ihre grenzen gelangen?
    ...hat das System verstanden.

  4. #14
    Sportstudent/in Avatar von el puma
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    @Lupus

    Alles in Allem geb Ich Dir was die Vorstellungskraft und das geistige Durchsetzungsvermögen,sowie der Sieg über den eigenen Körper zu Durchsetzung gewisser Ziele,welche aus physiologischer Sicht betrachtet schier Unmöglich oder besonders erschwert wären,vollkommen Recht.

    Aber wie schon oben erwähnt es gibt dennoch Grenzen.
    Man nehme einen 120 Kg BB-ler der sich gerade ne Übertragung des Challenge Tria`s angesehn hat und meint nun ,"Na das mach Ich auch mal schnell"
    Wie soll das funtkionieren?
    Klar schafft er es nach jahrelangem Training und Verlust etlicher Muskelmasse dies Ziel zu erreichen,aber wäre ja nicht in dem Sinne des BB.

    Andersherum,würde das genauso wenig funktionieren.
    Was Ich damit sagen will,egal wie stark ein Wille ist,es wird Ihm dennoch eine physikalische Grenze gesetzt,nicht nur Plateaus,welche er selbst mit der größten mentalen Stärke nicht überwinden kann.

    Fränkischen Gruß.....

  5. #15
    Sportstudent/in Avatar von lupus
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    Zitat Zitat von el puma
    Aber wie schon oben erwähnt es gibt dennoch Grenzen.
    Man nehme einen 120 Kg BB-ler der sich gerade ne Übertragung des Challenge Tria`s angesehn hat und meint nun ,"Na das mach Ich auch mal schnell"
    Wie soll das funtkionieren?
    Klar schafft er es nach jahrelangem Training und Verlust etlicher Muskelmasse dies Ziel zu erreichen,aber wäre ja nicht in dem Sinne des BB.

    Andersherum,würde das genauso wenig funktionieren.
    Was Ich damit sagen will,egal wie stark ein Wille ist,es wird Ihm dennoch eine physikalische Grenze gesetzt,nicht nur Plateaus,welche er selbst mit der größten mentalen Stärke nicht überwinden kann.

    Fränkischen Gruß.....
    Hey el puma,

    im Prinzip stimme ich Dir zu. Wir benutzen nur den Begriff 'Grenze' verschieden. Ich meine damit absolute Grenzen und du momentane Grenzen. Du schreibst ja nämlich selbst, dass man diese Grenzen momentan nicht, aber nach entsprechendem ("jahrelangem") Training überwinden kann.

    Mir gefällt das Wort 'Grenze' einfach nicht, da es etwas absolutes für mich hat. Viele Menschen machen sich erst gar nicht auf den Weg, da die Existenz einer (scheinbaren) Grenze sie bereits von Anfang an abschreckt.

    Ich habe z.B. erst letztens die Bücher von Kieser gelesen und da schreibt er in einem davon, dass die genetische Grenze nach ca. 2-3 Jahren harten Trainings erreicht sei. Imho totaler Blödsinn, aber wenn ich dieses Buch als einziges Buch gelesen hätte und auch sonst kaum Ahnung hätte, dann hätte mich diese Aussage total demoralisiert. Wenn ich meine Grenzen nämlich bereits so schnell erreicht haben würde, würde mir nämlich folgende Frage subkutan über die Großhirnrinde rieseln: Lohnt sich dann der ganze Aufwand überhaupt?

    Ich stehe für eine grenzenlose Entwicklung ein.
    Physikalisch betrachtet mag es sicherlich gewisse Unmöglichkeiten in dieser Entwicklung geben, aber die wurden bisher von keinem Menschen erreicht. Er kann sie auch nie erreichen, er kann sich ihr immer nur noch stärker annähern.

    Das bedeutet, dass man immer besser werden kann und dass man auch am eigenen Training und der eigenen Einstellung immer etwas verbessern kann.

    Über das Training (und die Ernährung) disputieren wir hier Tag ein Tag aus. Zusätzlich gibt es massenhaft Bücher zu diesem Thema, aber was mir bisher fehlt, sind fundamentale Diskussionen und Bücher zu dem Thema der mentalen Aspekte. Aspekte, die mir vermitteln, dass Entwicklung und Wachstum zwei wunderbare Möglichkeiten in unserem Leben sind (imho die Wichtigsten). Gedanken, die mir sagen: Ja, es lohnt sich jeden Tag, jede Stunde und jede Minute des eigenen Lebens für die eigene Entwicklung und das eigene Wachstum zu investieren, denn das Ergebnis übersteigt die Mühen des Aufwandes bei Weitem.

    Es geht hier nicht nicht nur darum irgendeine Hürde zu überwinden, es geht darum, sich selbst und die eigenen Fehler und Schwächen zu überwinden um ein noch besserer und stärkerer Mensch zu werden.

    Wer einen hohen Berg besteigt, überwindet seine Höhe und sicherlich ist auch eine große Portion Selbstüberwindung mit im Spiel.
    Aber progressives Gewichtstraining ist Selbstüberwindung in Reinform. Es gibt keine bessere Möglichkeit, um die eigene momentane Leistungsebene in Erfahrung zu bringen und schrittweise zu überwinden.
    Die ganze Welt kann um uns herum in Trümmer fallen, Freundschaften und Beziehungen kommen und gehen, aber 100kg bleiben immer 100kg...und es ist ein wunderbares Gefühl, wenn diese 100kg immer leichter und leichter und leichter werden.

  6. #16
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    Wenn man die Vorzeige- BBs aus den USA als Beispiel nimmt , bezweifelt man doch , dass sie jetzt noch mehr erreichen könnten !

    Ich denke die Grenze strebt gegen Null und nicht gegen die Unendlichkeit !

    Ein Mensch , der BB neu angefangen hat , kann in diesem Moment noch nicht erahnen , wie viel Potential in ihm liegt , während ein BB, der seit schier alle Möglichkeiten der Pharmazie ausgenutzt hat und seit Jahrzehnten trainiert , eher stagniert oder nur noch kleine Fortschritte macht bis auch diese ausbleiben !

    Man kann nicht mehr erreichen als der Körper erlaubt ! Naja in paar Jahren wird Gendoping boomen , dann ändert sich die Situation wieder



    just my 2 cents

    lg jason

  7. #17
    Sportstudent/in Avatar von lupus
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    Genau das Gleiche:

    1. Was hat deren Entwicklungsstand mit unserem gemein? Sollten wir aufhören, unser Potential möglichst stark zu nutzen, nur weil es diese Masse-Monster gibt?

    2. Die Notwendigkeit zur Beachtung der mentalen Komponente erwächst primär beim normalen/naturalen BBler und PLer.

    3. Für diese Vorzeige-BBler gilt genau das Gleiche, wie hier bereits auf Seite 1 über unequipped geschrieben wurde: Wer bereits soweit gekommen ist, hat dies nicht nur seinen Genen oder dem Stoff zu verdanken. Erst ihre mentale Stärke hat ihnen dazu verholfen, soweit zu kommen.

    Gute Gene hin oder her. Guter Stoff hin oder her. Ohne die richtige Einstellung und einen beharrlichen Leistungswillen verkümmert auch das beste Potential.

  8. #18
    Flex Leser Avatar von MuscleUniversity
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    Zitat Zitat von lupus
    Ohne die richtige Einstellung und einen beharrlichen Leistungswillen verkümmert auch das beste Potential.
    so siehts aus

  9. #19
    Discopumper/in Avatar von Namefaker
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    Sehr guter Beitrag wie ich finde @ lupus

    Kann da auch was von nem Trainingspartner erzählen. Der hatte nie richtig den Willen bis zum Letzten zu gehen beim Training. Z.B. bei Klimmzügen gingen nich so viele, er hat aber auch bei der kleinsten Anstrengung nach 2-3 Wiederholungen sofort aufgehört. Habe ihm immer gesagt er soll weitermachen und mal Willenskraft zeigen. Dann kam noch ein anderer Kumpel mit ins Training und wir beide haben dann meistens bis zum Versagen ( und noch weiter , mit Hilfe ) trainiert und irgendwann hat mein erster Trainingspartner es auch gerafft und angefangen, richtig reinzuhauen. Seit dem legt er auch merklich besser zu. Irgendwann wird es eben wirklich zu ner Lebenseinstellung wo man mit allem dabei is. So muss Training sein!

    Grüße

  10. #20
    Gesperrt
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    Bin überzeugt !






    lg jason

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