Der Wille und seine Bedeutung im Bodybuilding und Powerlifting

**lupus** · 26.02.2010, 17:30

...der Lipton ist wissenschaftlich up to date, sieht die Welt jedoch ein wenig durch die spirituelle Brille.

Das Buch ist durchaus lesbar.

Es geht u.a. um Epigenetik und die Möglichkeiten der mentalen Einflussnahme auf das eigene Sein und Denken. Im Grunde nichts strittiges, aber immer noch wenig bekanntes.

Die ein oder andere Übernahme spezifischer wissenschaftlicher Erkenntnisse auf andere Ebenen der Welt könnte man kritisch sehen, aber einen Denkanstoß ist sowas immer wert.

**Headmaster** · 26.02.2010, 18:44

Zitat von MuscleUniversity

....interessant...
hier mal der link bzw der vortrag von dem mann

http://www.youtube.com/watch?v=xX0tOEz5MYA

hab keine zeit, das anzuschauen.
sag mal einer bitte ob das sich lohnt oder nur hokus pokus bzw wunschdenken ist

Also Hokus Pokus ist das definitiv nicht. Wunschdenken, naja...würde sich nicht jeder darüber freuen wenn seine Wünsche auch war werden würden ?
Letztendlich ist Liptons Aussage, daß jede Zelle über die mentale Schiene programmierbar ist.
Es gibt zwar noch weitere äußerliche Einflüsse aber die sind wiederum durch den eigenen Lebenswandel beeinflußbar.
Ich seh das auch nicht zu sehr aus der esoterischen Sicht, sondern eher, daß man auch Muskelzellen zum Wachsen denken kann. Wenn man glaubt daß ein Muskel ein genetisches Limit hat, bitte. Ich glaube nicht daran. Oder hat Jay Cutler von Natur aus aus Mutantengene ?
Letztendlich liest man es hier permanent in den Subforen, daß jeder der Stoff nimmt super geil ist aufs pumpen. Was ist das...klar...mental. Jetzt gib denselben Leuten ne Kochsalzlösung die sie sich in den Ar*** spritzen und glaub mir, die werden nicht nur geil sein aufs pumpen, sondern auch weit über ihre "geglaubte" Leistungsgrenze gehen können.
Wenn man jetzt noch die Kochsalzlösung durch den reinen Gedanken ersetzt...tadaaaa...

Just my 2 cents

***Hiroshige*** · 27.02.2010, 00:07

Zitat von MuscleUniversity

....interessant...
hier mal der link bzw der vortrag von dem mann

http://www.youtube.com/watch?v=xX0tOEz5MYA

hab keine zeit, das anzuschauen.
sag mal einer bitte ob das sich lohnt oder nur hokus pokus bzw wunschdenken ist

Naja, der sieht aber nicht so aus, als ob der seine Gene so gut steuern könnte.
Aber man soll es ja machen wie er es sagt, nicht wie er es macht.

**MuscleUniversity** · 27.02.2010, 09:14

@headmaster
ich hatte das nicht in frage gestellt bzw wollte das nicht abwerten.
mir ging es nur darum, ob die vorträge was taugen, weil ich keine lust ( "keine zeit" gibt es eh nicht) hatte mir den vortrag ( ich glaub der geht gesamt ne stunde) anzusehen.
ich selber bin davon überzeugt, dass der kopf/geist/einstellung usw usw eine wesentliche rolle spielt beim thema muskelaufbau usw.
hast du mich evtl falsch verstanden.
training und einstellung. die beiden wichtigsten komponenten. dann kommt lange lange lange nix und dann kommen die anderen dinge.
(nur meine meinung. weiss das es genug gibt die zb ernährung an erste stelle platzieren oder andere sachen)

(zumal der mann meine eigene these beweist bzw wenn es eine, und nur eine, gruppe gibt, die das tagtäglich beweist, dann sind es eben wir pumper. leute wie er beschäftigen sich zwar damit und können darüber reden...aber bei deren eigenen körpern hat es wohl scheinbar nicht ganz geklappt....

)

**Headmaster** · 27.02.2010, 13:36

@ Karsten,

ich hatte das auch nicht abwertend verstanden. Passt scho

Den Vortrag hab ich mir auch noch nicht angesehen. Hab mich jetzt erstmal mit dem Buch auseinandergesetzt. Mal sehen wenn ich auh mal mehr Zeit hab zieh ich mir das mal rein.

**pdbee** · 27.02.2010, 17:07

Ich kann meine "mentale Grenze" nur in der Gruppendynamik überwinden, fällt mir besonders auf wenn ich mit einem ebenso motivierten Trainigspartner unterwegs bin. Grob geschätzt würde ich sagen 15% mehr Leistung.

**lupus** · 27.02.2010, 22:39

Zitat von Hiroshige

Aus: Kraftraining für Kung Fu und Karate

„Mann, so wird das doch nichts. Du musst mehr drücken." „Witzbold, was glaubst Du wohl, was ich hier mache?"
„Du popelst mit Gewichten 'rum wie ein kranker Sonntagsbodybuilder. Du
musst mehr drücken."
„Versuch ich ja. Aber wenn genetisch nicht mehr drin ist. .."
„Quatsch - genetisch!"
„Ist doch wahr. Du hast Knochen wie ein Saurier, und guck Dir mal meine
zarten Griffel an. Handgelenk 17 cm, das ist so mickrig, wo soll denn da
die Kraft herkommen?"
„Aus dem Kopf! Du hast bloß Angst vor den schweren Sachen und drehst
deswegen Dein Nervenkostüm nicht voll auf. Du musst Dich einfach daran
gewöhnen, daß das Popelkram ist, was Du hier machst. Bis jetzt bist Du
höchstens mittelkräftig, aber von hier aus geht's ja erst richtig los."

"Der Verfasser muß zugeben, daß er angesichts dieser Deutlichkeit anfangs leicht verstimmt war. Aber dann überlegte er: „Wenn ich schon zweimal 220 geschafft habe, müssen auch 230 drin sein. Also werde ich beim nächsten Mal 230 drücken – und wenn ich hinterher ins Krankenhaus muß.“ Fast unnötig zu sagen, daß er mächtig aufgedreht an die Hantel ging und 230 hochschob wie einen Besenstiel. In der Kniebeuge änderte er seine Einstellung ebenfalls, und die anfänglichen 180 Pfund waren nach kurzer Zeit nur noch Aufwärmgewicht. Innerhalb von drei Monaten drückte er auf der Bank 280 Pfund und machte Parallelkniebeugen mit 320 Pfund – nichts Weltbewegendes, aber doch ein relativ guter Fortschritt.

Es hängt also ganz sicher zum großen Teil von der inneren Einstellung ab, wie weit man im Krafttraining kommt. Sehr oft ist eine scheinbare körperliche Grenze in Wirklichkeit eine psychische Barriere, die dementsprechend mit psychischen Mitteln überwunden werden muß. Und ein solches Mittel ist die Trainingsgemeinschaft mit Menschen, denen starke Leistungen selbstverständlich sind."

**el puma** · 02.03.2010, 09:18

Zitat von lupus

Es hängt also ganz sicher zum großen Teil von der inneren Einstellung ab, wie weit man im Krafttraining kommt. Sehr oft ist eine scheinbare körperliche Grenze in Wirklichkeit eine psychische Barriere, die dementsprechend mit psychischen Mitteln überwunden werden muß. Und ein solches Mittel ist die Trainingsgemeinschaft mit Menschen, denen starke Leistungen selbstverständlich sind."

Richtig,erst wieder schmerzlich und doch freudig am WE erfahren"dürfen"