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  1. #1
    Sportstudent/in Avatar von macmeier
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    Kreuzheben mit Entzündung der Hüftbeuger

    Hallo zusammen,

    ich mache seit einigen Wochen ein Programm zur Kraftsteigerung, welches schwere Kniebeugen in jeder TE vorsieht.

    Dadurch habe ich mir jetzt die Hüftbeuger leicht entzündet. Der Schmerz tritt dann spürbar auf, wenn ich tief in die Kniebeuge gehe. Ansonsten merke ich beim Training keine Beeinträchtigung; im Alltag fühlt sich die Entzündung wie ein Muskelkater an - dafür hatte ich die Beschwerden auch zunächst gehalten.

    Mit den Beugen setze ich jetzt erstmal aus, bis die Beschwerden ausgeheilt sind.

    Kann ich dennoch weiter Kreuzheben ausführen ? Der Bewegungsumfang ist hier ja nicht so groß für die Hüftbeuger wie bei den Kniebeugen und Beschwerden habe ich hierbei auch nicht. Zudem würde ich nur ungerne auf eine zweite schwere Grundübung verzichten.

    Gruß, Mac

  2. #2
    Eisenbeißer/in Avatar von Morgi87
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    solange du total schmerzfrei bist, seh ich da kein Problem!
    Solltest du nachm Kh merken, dass die schmerzen doch stärker werden, würd ich etwas aufpassen.
    Ob es unbedingt ratsam ist auf KB ganz zu verzichten, würd ich ejtzt nichtmal sagen;
    Du sagst, der Schmerz tritt erst in der Tiefe der KB auf; dann mach sie halt vorrübergehen einfach nicht so tief!
    Bist du dir überhaupt sicher dass es die Hüftbeuger sind?

  3. #3
    Sportstudent/in Avatar von macmeier
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    Ja, absolut. Es ist genau der Ansatz, wo die beiden Muskelköpfe an der Hüfte zusammen laufen. Mir ist das Schmerzbild noch bekannt aus Kampfsportzeiten, wenn man zu viele hohe Tritte gemacht hat.

    In meinem Alter sind wohl alle zwei Tage schwere Kniebeugen einfach zu viel...

  4. #4
    Sportstudent/in Avatar von lupus
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    Mit hoher Wahrscheinlichkeit sind es aber auch die Ansatzsehnen des Quads. Die liegen direkt daneben und sind exakt bei Deinem Training auch eine Schwachstelle...die Hüftbeuger weniger.

    Behandle es mit Querfriktion und Kühlung. Wenn es innerhalb von einer Woche nicht weniger wird, bzw. weg ist. Solltest Du jegliches Beintraining erstmal vermeiden.

    Ansonsten wird es schnell chronisch und dann kannst Du leistungsorientiertes Training erstmal vergessen.

    Falls es also die Sehnen der Quads sind - wovon auszugehen ist -, ist Heben auch erstmal passé.

    Erst auskurieren, dann weitertrainieren.

  5. #5
    Sportstudent/in Avatar von macmeier
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    Zitat Zitat von lupus
    Mit hoher Wahrscheinlichkeit sind es aber auch die Ansatzsehnen des Quads. Die liegen direkt daneben und sind exakt bei Deinem Training auch eine Schwachstelle...die Hüftbeuger weniger.

    Behandle es mit Querfriktion und Kühlung. Wenn es innerhalb von einer Woche nicht weniger wird, bzw. weg ist. Solltest Du jegliches Beintraining erstmal vermeiden.

    Ansonsten wird es schnell chronisch und dann kannst Du leistungsorientiertes Training erstmal vergessen.

    Falls es also die Sehnen der Quads sind - wovon auszugehen ist -, ist Heben auch erstmal passé.

    Erst auskurieren, dann weitertrainieren.
    Vielen Dank für die Antworten.

    Seufz... ich habe mir sowas schon gedacht... ich habe mir gerade nochmal eine Anatomiekarte angesehen. Und ich glaube, du hast recht. Das ist genau die Stelle, an der die ganzen Sehnen der Oberschenkelmuskulatur an der Hüfte zusammen laufen.

    Egal. Mache ich halte erstmal nur Oberkörpertraining.

    Mit Querfriktion ist die Tiefenmassage mit zwei Fingern in Querrichtung der Muskelfasern gemeint, richtig ?

    Und: ist die Einnahme von Ibuprofen oder Diclofenac erforderlich ?

  6. #6
    Sportstudent/in Avatar von lupus
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    Ja genau.

    Es gibt jedoch auch (fast immer) Möglichkeiten, um den Schmerz herum zu trainieren - was jedoch von Fall zu Fall entschieden werden sollte.

    Schließlich ist vollständige Ruhigstellung dem Heilungsprozess niemals so förderlich, wie aktive Heilung und hier ist auch einer der wenigen Momente, an denen Iso-Übungen im Training Sinn machen können.

    Mein Rat (aus Erfahrung):
    • Kein Beugen oder Heben.
    • Abduktoren und Adduktoren mit leichten Gewichten in der Maschine trainieren - gut für die Durchblutung der Hüftregion.
    • Beinstrecken und -curls in der Maschine mit submaximalen Widerständen (hier arbeiten die entzündeten Sehen nicht aktiv mit, da sie fixiert sind)
    Nie bis an die Grenze gehen, kein MV, keine Erschöpfung usw. - > Rehabilitation.

    Wenn die Schmerzen nicht weggehen, dann das Beintraining vollständig canceln und mind. zwei oder drei Wochen Pause.

    Und: Mit Medizin befasse ich mich kaum. Medizin behandelt nämlich meistens nur die Symptome und nicht die Ursachen, die sehr oft in falscher Lebensweise, Training oder Ernährung liegen. Ich nehme eigentlich nie Medizin und befasse mich eher mit den Ursachen, die meistens bei einem selbst liegen. Sicherlich mag vieles dadurch besser oder schneller abheilen, aber mal abgesehen von den Nebenwirkungen, kann man fast alles auch ohne Medizin ausheilen. Dies ist einer dieser Fälle.

  7. #7
    Sportstudent/in Avatar von macmeier
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    Zitat Zitat von lupus
    Ja genau.

    Es gibt jedoch auch (fast immer) Möglichkeiten, um den Schmerz herum zu trainieren - was jedoch von Fall zu Fall entschieden werden sollte.

    Schließlich ist vollständige Ruhigstellung dem Heilungsprozess niemals so förderlich, wie aktive Heilung und hier ist auch einer der wenigen Momente, an denen Iso-Übungen im Training Sinn machen können.

    Mein Rat (aus Erfahrung):

    • Kein Beugen oder Heben.
    • Abduktoren und Adduktoren mit leichten Gewichten in der Maschine trainieren - gut für die Durchblutung der Hüftregion.
    • Beinstrecken und -curls in der Maschine mit submaximalen Widerständen (hier arbeiten die entzündeten Sehen nicht aktiv mit, da sie fixiert sind)

    Nie bis an die Grenze gehen, kein MV, keine Erschöpfung usw. - > Rehabilitation.

    Wenn die Schmerzen nicht weggehen, dann das Beintraining vollständig canceln und mind. zwei oder drei Wochen Pause.
    Dann komme ich um die Pause wohl nicht herum... ich trainiere im Homegym, und auf einen Maschinenpark habe ich keinen Zugriff.

    Danach werde ich mit deutlich leichteren Gewichten und längeren Ruhezeiten trainieren.

    Aber besser mal zwei Wochen Pause als lebenslang Probleme. Ich habe ja Zeit.

  8. #8
    Sportstudent/in Avatar von lupus
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    Ja nicht von schweren Gewichten abbringen lassen.

    Das Problem liegt nicht in den geringen Ruhezeiten und den hohen Gewichten per se, sondern in einer Phase ungenügender Umgewöhnung.

    Wenn Du Dich langsam/schrittweise an solch eine hohe Trainingsfrequenz mit hohen Gewichten gewöhnst, dann wird der Körper sich auch daran anpassen.

    Bei diesem Mal war die Umgewöhnung von einem Plan auf den anderen wohl zu drastisch. Perfekt. Hast was draus gelernt. Man lernt immer nur dann, wo die eigenen Grenzen liegen, wenn man sie auch überschreitet.

    Beim nächsten mal wird es sicher besser laufen.

  9. #9
    Sportstudent/in Avatar von macmeier
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    Ja... humpel, humpel... ich habe VIEL daraus gelernt *ächz*

    Danke für deine Hilfe.

    Gruß, Mac

  10. #10
    Sportstudent/in Avatar von macmeier
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    Zitat Zitat von lupus
    Ja nicht von schweren Gewichten abbringen lassen.

    Das Problem liegt nicht in den geringen Ruhezeiten und den hohen Gewichten per se, sondern in einer Phase ungenügender Umgewöhnung.

    Wenn Du Dich langsam/schrittweise an solch eine hohe Trainingsfrequenz mit hohen Gewichten gewöhnst, dann wird der Körper sich auch daran anpassen.

    Bei diesem Mal war die Umgewöhnung von einem Plan auf den anderen wohl zu drastisch. Perfekt. Hast was draus gelernt. Man lernt immer nur dann, wo die eigenen Grenzen liegen, wenn man sie auch überschreitet.

    Beim nächsten mal wird es sicher besser laufen.
    Lupus, ich muss aber noch mal nachfragen.

    Ich bin bei diesem Programm mit den Gewichten deutlich runtergegangen. Ich hatte davor ein Trainingsgewicht von 110 kg bei Kniebeugen.

    Bei dem Umstieg auf das Kraftprogramm bin ich auf 70 kg herunter gegangen (bei 3 x 5 WH) und habe mich langsam um 2,5 kg pro Trainingseinheit hochgesteigert. Allerdings bin ich jetzt auch deutlich tiefer (Ass to the grass) runter als vorher.

    Die Beschwerden fingen jetzt bei 95 kg an, ohne das Gefühl zu haben, dass ich bei den Kniebeugen muskulär überfordert gewesen wäre. War das noch nicht langsam genug ? Und ehrlich - ich habe das Gefühl, dass mir ein Tag Pause zwischen den TE zu wenig sind. Dass ich mindestens zwei Tage dazwischen brauche, um wieder fit zu sein. Könnte auch daran liegen, dass ich mittlerweile 37 und im Schichtdienst bin...

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