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ein sehr aufregendes, kontrovers diskutiertes thema.
ich bin noch unentschlossen welcher seite ich zustimmen kann.
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Ja sicher, gegenüber der "Öffentlichkeit" würde ich auch so manches nicht sagen.
Otto-Normalverbraucher geht das nix an. Aber hier im Forum, wo sich eigentlich
nur Insider oder Leute rumtreiben die sich intensiver mit dem Thema beschäftigen
wird man schon darüber ohne Filter diskutieren können.
Und der Flex-Generation wird ein Schuß Realität nicht schaden bzw. den einen
oder anderen davon abhalten zu große Risiken einzugehen.
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Sportstudent/in
Also Kiwi, es ist erstaunlich, in welchem Luftschlösschen du lebst. Da wir sowieso schon bereits OT sind und der Thread hoffentlich bald von einem Mod geteilt wird in "Flex Wheeler NEWS" und "Öl oder nicht Öl, das ist hier die Frage", antworte ich dir gerne mal auf deine Äußerungen, die mich den Kopf schütteln lassen.
1. halte ich Bodybuilding nicht für eine Sportart. Es ist ein "Schönheitswettbewerb", so wie Miss Bikini und Konsorten. Hierbei wird rein das Äußerliche beurteilt, keine körperliche Leistungsfähigkeit. Dies bedeutet nicht, dass man dazu keine sportliche Betätigung betreibt - man stemmt ja Gewichte, und wenn man es richtig anstellt, steigert man beim Aufbau von möglichst viel Äußerlichkeit die Leistungsfähigkeit, gemessen in Kraft. Kraftdreikampf, Strongman und Gewichtheben sind demnach Sportarten, da sie eine Leistungsfähgkeit messen - keine Äußerlichkeiten. Im Bodybuilding kann aber auch der gewinnen, der weniger Leistungsfähig ist - er muss lediglich den äußerlichen Wertungskriterien entsprechen.
2. die Vermarktung von Bodybuilding ist zum allergrößten Teil Hokuspokus und nicht haltbare Versprechungen der Nahrungsergänzungsmittelindustrie. Hanteln sind nunmal so geformt, wie sie sind und das seit Jahrzehnten und Geräte sind gut oder nicht gut - es gibt zwar Ausnahmen mit exotischen Geräten und Hanteln, aber eine runde Hantel von 5kg hat den gleichen Nutzen wie eine Dreieckige mit 5kg (ok, diese kann dir nicht auf die Füße rollen).
NEM werden gehyped und irgendwann ersetzt durch ein anderes. Da werden dann irgendwelche Studien rausgekramt, in der Zellen in einer Petrischalle ein wenig mehr gezappelt haben, wenn man Substanz xy dazu gab und schon wird es als der Heilsbringer des Bodybuilding verkauft und als unverzichtbar erklärt. Auf die absurde marketingtechnische Verbindung, man könne mit Substanz xy so aussehen, wie die Werbefigur auf der Packung/Anzeige brauche ich hier ja nicht mehr eingehen - da seid ihr ja alle schlau genug.
Insofern ist die Vermarktung des Bodybuildings Betrug am Konsumenten. Genauso wie wenn Dr. Hademar Bankhofer in einem Drittfernsehprogramm seine Knoblauchbrühe verkauft und verspricht, dass man damit ganz lange und super gesund lebt. Oder das super duper neue Trainingsgerät, mit dem man bei 4 Minuten Training pro Tag einen athletischen Körper bekommt - Betrug auf höchster Ebene. Aber wir leben halt im Kapitalismus.
3. Gewinn ist tatsächlich nicht nur materiell messbar. Für jeden Bodybuilder ist es ein Gewinn, wenn er nach 2000 investierten Vorbereitungseuros einen warmen Händedruck und einen Pokal bekommt (der sich für den Veranstalter durch die Startergebühr bereits finanziert hatte). Demnach kann man auch so einen Gewinn empfinden. Dieser ist aber - im Gegensatz zu einem materiellen Gewinn - fraglich, denn er beruht ja nur auf Äußerlichkeiten, die - wie wir alle wissen - nicht ewig halten. Ist es dann ein Gewinn, wenn das Selbstbewusstsein durch Bodybuilding gesteigert wird? Zuerst würde man sagen: sicher! Aber nimmt man jetzt den Weg des Steroidbodyuildings, ist das genauso fraglich, wie wenn ein Snob sich toll fühlt, wenn er einen teuren Anzug oder ein teures Auto fährt (gerade die Sache mit den teuren und dicken Autos kennt man ja aus der Reihe derer, die dicke Muskeln haben müssen - das ist das bekannte Kleine-Penis-Syndrom ).
Tauscht man in deinem Posting den Begriff Bodybuilding durch Geldanlage wird einem - durch die Aktualität der Auswirkungen des Kapitalismus - sofort klar, dass das, was du propagierst genau das gleiche ist, wie wenn ein Banker einem Kunden ein faules Investitionsprodukt aufschwätzt. Der Großteil dieser Produkte macht nicht den Kunden reich, sondern nur den Verkäufer. Das ganze System ist faul, aber das soll doch bitte nicht ans Tageslicht kommen. Denn würde es das, würde alles zusammenbrechen und im Falle des Wettkampfbodybuilding das Aus bedeuten. Also heuchelt man einfach weiter.
Und dabei ist Gewichtstraining etwas gutes, so wie Geld zum Tausch gegen Waren. Aber den faulen Teil, den will keiner abschneiden.
Wettkampf-Bodybuilding und Raubtierkapitalismus ist nichts gutes - so zumindest meine Auffassung nach 25 Jahren, in denen ich mich mit diesem Sport auseinandersetze, mit und ohne Stoff.
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Aha
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Eisenbeißer/in
Zitat von benchpresser
menschen haben ein recht auf aufklärung! Themen wie stoff usw, sollten öffentlich gemacht werden, damit alle frustrierten aber überzeugt natural trainierenden, hobbysportler (ich rede von sport nicht nur von Bb) erkennen was sache ist und nicht in eine depression rennen oder minderwertigkeitsgefühle etc. entwickeln.
stoff ist be****** am eigenen körper, ein noch größerer be****** ist öl, dass ist nicht mal eine körpereigene substanz. Jeder sollte wissen, dass auf jeder ebene des Profisports betrogen wird (und bitte jetzt keine gegenargumentation im sinne: das ist kein betrug, die sind doch alle on).
Wieviele normalos laufen durchs leben und entwickeln komplexe, weil selbst die zeitschriften teilweise von "stoffern" voll sind...oder Werbetafeln in der innenstadt.
Den menschen wird etwas suggeriert was sie nicht erreichen können und das unerreichbare macht unglücklich, dass muss doch nicht sein!
klar hat jeder ein recht auf aufklärung, meine meinung dazu ist ja hinlänglich bekannt;
wenn die dopingsache hierzulande nicht kriminalisiert würde, würde ich und viele andere sich viel offener dazu äußern;
da man aber als "dopingsünder" eine strafbare handlung begeht wundert es kaum das sich viele in stillschweigen üben;
und für die komplexe der normalos kann man wohl kaum die athleten zur verantwortung ziehen, oder würdest du ferrarifahrern verbieten ihre autos zu fahren, nur weil 99% der leute sich so etwas niemals leisten könnten...und es somit UNERREICHBAR bleibt?
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Sportstudent/in
Zitat von massagebaumann
klar hat jeder ein recht auf aufklärung, meine meinung dazu ist ja hinlänglich bekannt;
wenn die dopingsache hierzulande nicht kriminalisiert würde, würde ich und viele andere sich viel offener dazu äußern;
da man aber als "dopingsünder" eine strafbare handlung begeht wundert es kaum das sich viele in stillschweigen üben;
und für die komplexe der normalos kann man wohl kaum die athleten zur verantwortung ziehen, oder würdest du ferrarifahrern verbieten ihre autos zu fahren, nur weil 99% der leute sich so etwas niemals leisten könnten...und es somit UNERREICHBAR bleibt?
Schwachsinniger Vergleich
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Zitat von massagebaumann
klar hat jeder ein recht auf aufklärung, meine meinung dazu ist ja hinlänglich bekannt;
wenn die dopingsache hierzulande nicht kriminalisiert würde, würde ich und viele andere sich viel offener dazu äußern;
da man aber als "dopingsünder" eine strafbare handlung begeht wundert es kaum das sich viele in stillschweigen üben;
und für die komplexe der normalos kann man wohl kaum die athleten zur verantwortung ziehen, oder würdest du ferrarifahrern verbieten ihre autos zu fahren, nur weil 99% der leute sich so etwas niemals leisten könnten...und es somit UNERREICHBAR bleibt?
Eigentlich verhält es sich eher umgekehrt: Der Ferrari soll in weiter Ferne bleiben, weil ihn sich niemand leisten wollen würde, wenn ihn sich jeder leisten könnte.
Exklusivität als Alleinstellungsmerkmal, während der Waschbrettbauch bei gleichzeitig dicken Armen inflationiert und als Standard vermarktet wird. Ohne war`s das mit Karriere und Vermehrung.
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Zitat von squat
wieso zum teufel muss man alles und jeden immer aufklären? sind wir denn alle zum scheißen zu blöd oder was? wir sind erwachsene leute und wer zu dumm ist zu allem, der wird ausselektiert, so ist das nunmal.
wieso nehmen die meisten pros harte drogen? was soll das mit der prostitution? .... da wird einfach wieder pauschalisiert ....
vorbilder kann sich jeder auch suchen wie er lustig ist, immer so einen auf moralisch machen, sowas mag ich gar nicht.
das ist wie wasser predigen und wein trinken, wie oft hat man das schon erlebt.
Ich finde dass er schon Recht hat. Sie tun alle so, als ob ihre Ergebniss mit den Shakes erreicht wurden, die sie bewerben. Ich guck mir auch lieber Arnold oder Franco an als die Viecher von heute. Ist nur noch ne Freakshow. Was bringts einem denn so auszusehen? Ne Kante sein ist echt nicht schlecht, aber in diesem Ausmaße...Gab auch schon in den 70gern so die Billy Grahams, die später die tierischen Probleme bekommen haben mit ihren Knienen, organen und so weiter. Einstmals stolze Männer werden zu Krüppeln.
find auch dass das Arnold Beispiel super motiviert. bin auch knapp 90 Kg und mit 180 ein gutes Stück kleiner als Arnold. Also kanns ja so schlecht nicht laufen. Aber ich geh lieber meinen eigenen Weg udn ******* auf mittel und wenns nich mehr wird, kann man nichts ändern.
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Eisenbeißer/in
Zitat von Bism_arck
Schwachsinniger Vergleich
nö, guter vergleich; der eine investiert in seine karre, der andere in seinen körper!
der mitm ferrari is priviligiert durch seine finanzmittel, der mitm körper durch genetik, courage und beharrlichkeit;
@rektus, weis was du meinst, aber ein topbody ist halt (fast) so selten anzutreffen wie ferrarifahrer;
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@ muskelriss : ich habe mir mal erlaubt deinen beitrag nur zu überfliegen. dass du derart an mir vorbeireden kannst ist beeindruckend. alles andere, wenn überhaupt, per pm.
sorry 4 OT
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