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  1. #1
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    Arbeitskollege mit Alkoholproblem?

    Situation ist die folgende:

    Ein Arbeitskollege von mir trinkt gerne mal einen über den Durst.

    Das war bisher eigentlich nichts richtig Besonderes, da es mir und den Anderen nur dann wirklich auffiel bei Gelegenheiten, an denen sowieso gesellig Alkohol genossen wird. Also beispielweise bei Abendveranstaltungen nach Tagungen/Seminaren und Events, Veranstaltungen und Bewirtung mit Kunden, Betriebsfeiern ...

    Dann gibt's teilweise eben im Mindesten ein paar Bierchen. Und der ein oder Andere ist natürlich auch immer dabei, der es ein wenig übertreibt. Aber normalerweise wird dies am folgenden Tag als zunftiges Zusammensein und der zuletzt an der Bar verbliebene "harte Kern" augenzwinkernd als wertschätzend trinkfest eingestuft.

    Nicht zuletzt wird auch heute noch manches Geschäft und manche Kundenbindung begossen oder gar ersoffen.

    Der besagte Mensch war aber eigentlich immer bis zum Verlust der Muttersprache und Stillstand der Pupillen dabei. Und das schon seit ich ihn kenne. Bin also davon ausgegangen, dass er- nicht zuletzt da Familienvater - z.B. unter der Woche die Finger davon lässt.

    In jüngerer Vergangenheit gewinnt die Sache aber an Pikanz weil er mittlerweile Personalverantwortung für mich und einige Kollegen trägt. Wir sind somit in vielerlei Beziehungen mehr als zuvor auf ihn und seine Entscheidungen angewiesen.

    Hierdurch hat man natürlich automatisch mehr mit ihm zu tun und so kommt es in jüngerer Vergangenheit immer öfter vor, dass man auch von starkem Alkoholkonsum abseits und privat etwas mitbekommt. Er verbaselt Sachen, kümmert sich eher schlecht als Recht usw. das verursacht uns wiederum naturgemäß Probleme im täglichen Arbeiten.

    Vorhin z.B. telefonierte ich (dienstlich) mit ihm, und mir viel auf, dass er das Gesangte andauernd neu ausführte und wiederholte ... eine halbe Stunde später rief' mich ein Kollege an und fragte mich, ob mir irgendetwas aufgefallen sei. Ich verneinte aber worauf er mir mitteilte, dass er ebenfalls grad' mit ihm gesprochen hätte und er nix mehr auf die Reihe bekommen hätte, am Lallen gewesen usw. ...

    Ich kann ihn gut leiden, er ist ein sehr netter und korrekter Mensch aber beruflich kann ich so jemanden als Verantwortungsträger und Vorgesetzten ehrlichgesagt nicht aktzeptieren.

    Was kann man hier machen, wenn man einer solchen Person helfen will?

    Natürlich bestehen Hemmungen so etwas direkt anzusprechen (auch wenn alles dafür spricht). Man kennt ja auch die Hintergründe nicht. Ein Kollege ist (auch bei gutem Verhältnis) zudem 'was anderes als z.B. ein Familienangehöriger oder ein Freund ... wie würde er reagieren (zugeben oder alles Abstreiten etc.) ...?

    Hat jemand Erfahrungen mit soetwas oder eine Idee?


    Ach so: Ende 40 der Gute.

  2. #2
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    Das ist schwierig so ein Thema anzuschneiden ohne das der Betroffene gleich beleidigt ist!
    Ist aber wie mit dem Rauchen, entweder derjenige kommt selber drauf oder es muss erst was passieren, damit man sich mal Gedanken um seine Situation macht.

    Wenn es nur ein Kollege ist find ich das Eisen zu heiß.
    Bei einem Familienmitglied oder einem guten Freund wärs was Anderes, da ist man ja oft bestrebt das Ganze nach außen hin zu vertuschen, z.B. das man die leeren Flaschen weg wirft oder so.
    Nennt sich dann Co-Alkoholismus.

    Da könnte man mal mit mehreren Leuten versuchen demjenigen ins Gewissen zu reden, aber bei einem Kollegen, schwierig....

  3. #3
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    Mit Glück für dich wird er versetzt, mit Glück für ihn fällts auf und er macht eine Therapie. Die hält aber in der Regel nie lange anhält.

  4. #4
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    Zitat Zitat von Hiroshige
    Mit Glück für dich wird er versetzt, mit Glück für ihn fällts auf und er macht eine Therapie. Die hält aber in der Regel nie lange anhält.
    Er war Ende 2010/ Anfang 2011 auf Kur. Offiziell wegen Darmproblemen (hihi) aber naja, das Puzzle setzt sich eben langsam zusammen ...

  5. #5
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    Zitat Zitat von moogle
    Er war Ende 2010/ Anfang 2011 auf Kur. Offiziell wegen Darmproblemen (hihi) aber naja, das Puzzle setzt sich eben langsam zusammen ...
    Einmal Alki, so gut wie immer ein Alki. Kenn die Thematik ebenfalls aus persönlichen Umfeld. Sei froh das es kein Familienangehöriger ist.
    Wie gesagt, schau das du ihn als Vorgesetzten so schnell wie möglich los wird, oder die Abteilung etc. wechselst.

  6. #6
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    Zitat Zitat von moogle
    Was kann man hier machen, wenn man einer solchen Person helfen will?
    gar nichts, leider. Mein ehemaliger Arbeits- und Bürokollege in der letzten Firma war auch halber Alki bzw auf dem besten Weg dorthin. Ende 40, verheiratet, 2 Kinder, eigentlich soweit alles passabel. Aber die Tage, mit denen er frühs mit Fahne ankam, häuften sich gewaltig. In der Mittagspause waren 2 kurze und 3 lange eh standard. Wenn ich alleine im Büro war und er war grad draussen und ein aderer Kollege kam rein bekam ich fast immer zu hören "boah, stinkt's bei euch nach Alkohol"
    hab auch schon überlegt und mit anderen Kollegen, mit denen ich mich gut verstand, darüber gequatscht was man da machen könnte, einhellige Meinung war: nichts. Der war jetzt aber nicht für mich verantwortlich oder Vorgesetzter oder so, von daher war's mir ziemlich Latte...

  7. #7
    Power User Avatar von da_andi
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    Ende 40, der hat bestimmt schon viele Jahre "Berufserfahrung". Der wird nicht mehr zu bekehren sein, also raus aus seinem Dunstkreis.

  8. #8
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    Ein Wechsel des Bereiches kommt für mich nicht in Frage. Zumindest nicht im Moment und nicht aufgrund eines solchen Falles. Eher muss wirklich er weg.

    Aber das ist ja nunmal des Pudels Kern ...

    Je mehr ich darüber nachdenke, desto sicherer werde ich mir, dass es der ein oder andere ebenfalls genauer wissen müsste, ihn aber deckt ... also die Sache, die M-S schon ansprach mit dem Co-Alkoholismus.

    Echt 'ne beschitzzene Situation. Natürlich könnte man abwarten und natürlich würde sich das Problem sicher irgendwann mal von selbst erledigen aber er hat beste Chancen, dass es bis dahin noch lange dauert.

    Es handelt sich um 'ne Vertriebstätigkeit, d.h. er ist die meiste Zeit eh alleine unterwegs bzw. im Homeoffice ... d.h. natürlich, dass es dem Umfeld nicht so schnell auffällt wie im Büro, wo er ggf. die Pulle in der Schublade parat hat ... und auch bei besagten Veranstaltungen ist das Trinken nicht verpönt oder auffällig ... teils ja sogar vom AG oder Kunden "gesponsert" ... in Bezug auf seine Führungsaufgaben kann er sich eigentlich auch ganz gut 'rausziehen - wir müssen den Laden trotzdem am Laufen halten. Wenn's sein muss eben in den betreffenden Fällen mit Gewalt an ihm vorbei ...

    Ausserdem wie gesagt (und was auch die Anderen sicher beeinflusst): Man mag ihn, hat Mitleid und will eigentlich irgendetwas Gutes bewirken.

    Es ist echt eine verkackte Situation.

  9. #9
    Power User Avatar von HHH
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    als vertriebler kann ich dir sagen... er ist perfekt und prädestiniert für den job. ihr solltet nur schauen, daß er russland als gebiet bekommt, er wird dort wie hölle verkaufen. oder südkorea.

    HHH

  10. #10
    Forum-Insider/in Avatar von Suffkopp
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    Dit soll schon Fälle jegeben haben, da steckte der Vorgesetzte mit dem Alkoholproblem in große Finanzielle Nöte!

    Sein Hobby kostete ne Menge Jeld, und son Vorgesetzter hat ja meist
    sonen verwöhnten Gaumen, das nur feinste Spirituosen die Speiseröhre
    herunter fließen!

    Da kam es schon vor, das bei Nacht und Nebel gar Bereifte Aluminium
    Felgen von diversen PKW´s heimlich abmontiert, und auf dem Sonntags-
    flohmarkt feiljeboten wurden!

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