Diabetes

[FerrisMC]

Hallo,
ein Kumpel trainiert zur zeit immer daheim mit seiner 10kg Kurzhantel.
Er hat überhaupt keine Ahnung von Training und trainiert so was von falsch.Und nun trinkt er jeden tag 2-3L Fanta,um durch die darin enthaltenen Kalorien zuzunehmen.

Seither behauptet ein anderer Kumpel von mir,er würde Diabetes bekommen,wenn er das eine Weile durchzieht.

Nun wollte ich mal wissen,was die Gründe für Diabetes sind und
ob eine zuckerreiche Ernährung ein Grund für Diabetes sein kann?


MFG, FerrisMC!



P.S. Der Typ ist eine Witzfigur,1,78m,62kg(hahahaha)

[Der Duke]

Hi
Nimm ihn doch einfach mal mit zum Training in euer Studio.
Vieleicht hilft das ja.
Na wenn er so weitermacht wird er sicherlich nicht so schnell lDiabetis bekommen,dazu gehört schon mehr als ein übermäßiger Fanta Verzehr aber Erfolge wird er garantiert nicht erzielen.

Gruß Ronni
http://www.ronnis.de

[Roder]

Sehr zuckerreiche Ernährung kann Diabetis zwar fördern, aber der Hauptgrund für eine Diabetis ist Übergewicht.

Wenn dein Kumpel also kein Übergewicht hat, was wohl nicht der Fall ist wenn er zunehmen will, dürfte die Gefahr einer Diabetis also relativ gering sein.

[raul27]

Roder hat folgendes geschrieben:

Sehr zuckerreiche Ernährung kann Diabetis zwar fördern, aber der Hauptgrund für eine Diabetis ist Übergewicht.

Diese Aussage passt aber nur zum Diabetes TypII. Für den TypI kann man nie so genau sagen, wodurch er ausgelöst wurde. Es kann praktisch jeden treffen.

[flexpower]

Diabetes I ist ne Autoimmunkrankheit und wird sehr schnell nach der Geburt festgestellt! Insoweit kann es nicht "jeden" treffen....

Für Diabetes II spielt neben Übergewicht auch Genetik und Bewegungsmangel eine große Rolle. Meistens ist bei DII ja "nur" eine Insulinresistenz gegeben.
Und die kann entstehen, wenn über Jahrzehnte hinweg immer wieder kurzkettige Kohlenhydrate über den ganzen Tag verteilt (Süßigkeiten, Dextrose) gegessen werden, die Bauchspeicheldrüse also immer volle Power geben muss. Wie gesagt, KANN entstehen, muss aber nicht.

Dazu reichen 2-3 Liter Fanta ganz sicher nicht aus (ungesund ist es trotzdem).

Wenn er da jetzt 400gramm Dextrose/Zucker in die Fanta mischen würde, also mehr als 1600 KCAL aus unkomplexen KHs, und das über Jahre hinweg macht, dann würde er ohne Planung auf jeden Fall Üergewicht bekommen und wenn viele schlechte Umstände (z.B. Genetik) zusammenkommen auch evtl. Diabetes II.

[paiks]

Dann bin ich beruhigt. Hab mir schon Sorgen gemacht, weil ich an Refeedtagen bestimmt nen halbes Kilo Gummibärchen, 3 Liter Cola in mich reinstopff und alles mit Zucker "verfeinere"
Aber ist ja nur alle 4 Tage so und an den andren Tagen gibts Pute und Haferflocken (was nebenbei besser schmeckt)

[Shorty]

Hi flexpower,

Diabetes I ist ne Autoimmunkrankheit und wird sehr schnell nach der Geburt festgestellt! Insoweit kann es nicht "jeden" treffen....

Das stimmt so leider nicht, Diabetes Typ 1 tritt häufig im frühen Jugendalter bei vorher völlig gesunden Menschen auf und nicht schon bei der Geburt, im Prinzip kann aber auch ein Erwachsener daran erkranken.

Genauso können ja auch schon Kinder einen Typ 2 Diabetes entwickeln.

shorty

[raul27]

Diabetes I ist ne Autoimmunkrankheit und wird sehr schnell nach der Geburt festgestellt! Insoweit kann es nicht "jeden" treffen....

Also so einen Schwachsinn habe ich ja noch nie gehört. Informiere Dich mal ein bischen genauer, bevor Du sowas schreibst.
Diabetes Typ I kann durch viele Ursachen ausgelöst werden, dementsprechend kann es auch jeden treffen!

[flexpower]

Hi flexpower,

Diabetes I ist ne Autoimmunkrankheit und wird sehr schnell nach der Geburt festgestellt! Insoweit kann es nicht "jeden" treffen....

Das stimmt so leider nicht, Diabetes Typ 1 tritt häufig im frühen Jugendalter bei vorher völlig gesunden Menschen auf und nicht schon bei der Geburt, im Prinzip kann aber auch ein Erwachsener daran erkranken.

Ich habe nicht gesagt, dass Diabetes I schnell nach der Geburt eintritt, sondern festgestellt wird/werden kann.

@raul27
Was bist du denn für ein Hampelmann? Wer so herumeiert, kann eigentlich nur inkompetent sein.

Typ-1-Diabetes
Fünf bis sieben Prozent der Diabetiker sind Typ-1-Diabetiker. Da der Typ-1-Diabetes in der Regel in einem jugendlichen Alter beginnt, wurde er früher auch als juveniler (jugendlicher) Diabetes bezeichnet. Heute wird davon ausgegangen, dass es sich dabei um eine Autoimmunerkrankung handelt, die durch bestimmte Erbfaktoren und durchgemachte Virusinfektionen begünstigt wird.

Bis auf wenige Ausnahmen tragen alle Typ-1-Diabetes-Patienten spezielle Merkmale auf ihren weißen Blutkörperchen (HLA-Merkmale DR 3 und DR 4). Deshalb wird eine genetische Veranlagung (Prädisposition) für die Erkrankung angenommen. Die vererbbaren Merkmale befinden sich auf dem kurzen Arm des Chromosoms Nr. 6. Allerdings gibt es viele Menschen, die diese Erbinformationen tragen und dennoch nicht an einem Diabetes erkranken. Es wird deshalb davon ausgegangen, dass zusätzlich zu den Erbanlagen auch bestimmte Virusinfektionen zum Ausbruch der Krankheit beitragen. Als auslösende Viren kommen vor allem Masern-, Mumps- und Grippeviren in Betracht. Ein solcher Virusinfekt kann bei bestimmten Personen eine so genannte Autoimmunreaktion auslösen, bei der Antikörper gegen körpereigenes Gewebe, in diesem Fall gegen die Inselzellen des Pankreas, gebildet werden. Diese Inselzellantikörper (ICA) führen schließlich zu einer vollständigen Zerstörung der insulinbildenden Zellen.

Erst nachdem etwa 80% der Inselzellen verschwunden sind, tritt der Diabetes mit seinen typischen Beschwerden in Erscheinung. Zwischen dem Beginn der Erkrankung und dem Auftreten der ersten Symptome können Wochen, Monate oder auch Jahre vergehen. Häufig kommt es, nachdem der Patient die ersten Symptome verspürt hat, zu einer vermeintlichen Besserung des Zustandes. Der Patient befindet sich dann in der so genannten Remissionsphase, die allerdings nur einen kurzen Stillstand der Krankheit bedeutet. Tatsächlich schreitet der Krankheitsprozess fort, bis schließlich alle Inselzellen zerstört sind und kein eigenes Insulin mehr gebildet wird. Beim Typ-1-Diabetes liegt also von Anfang an ein echter (absoluter) Insulinmangel vor. Daher ist die Insulingabe die einzige Therapie, die zu einer Besserung der Beschwerden führt.

Der Typ-1-Diabetes mellitus wird mit einer Wahrscheinlichkeit von drei bis fünf Prozent von der Mutter oder dem Vater auf die nachfolgende Generation vererbt. Sind beide Eltern Typ-1-Diabetiker, steigt das Risiko auf etwa 20%. Geschwister von diabetischen Kindern haben ein eigenes Erkrankungsrisiko von mindestens 10%. Bei eineiigen Zwillingen liegt das Risiko für das Geschwister eines Betroffenen bei 35%.
[/quote]

Diese Erbfaktoren sind nach der Geburt eruierbar.

[flexpower]

Ich hab noch eine schöne Erklärung im BB-Pflichtbuch "Taschenatlas der Ernährung" gefunden: