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Archon tes Poseos
"Goodbye, Welt" - Der Mann der nicht sterben durfte, ist tot
Goodbye, Welt. Die Zeit ist gekommen, ich hatte auch Spaß", war der letzte Satz, den Tony Nicklinson seiner Familie diktierte. Mühsam musste er jeden einzelnen Buchstaben mit einem Augenblinzeln am Computer heraussuchen. Aus dem offenen Mund lief ihm dabei die Spucke über das Gesicht, wie jede Minute jedes Tages. Das war das Leben von Nicklinson seit einem Schlaganfall vor sieben Jahren. Ein Leben, das er nicht mehr wollte.
Tony Nicklinson wollte kein Opfer sein. Er kämpfte um seine Würde, seine Selbstbestimmung, sein Selbstbild. Er kämpfte um seinen Tod und ging dafür vor Gericht. Er wollte ein Urteil, das es seinen Ärzten erlaubte, ihm auf seinen Wunsch eine tödliche Injektion zu geben.
"Unbequem (sechs Stunden in einem Stuhl ohne Bewegung), würdelos (für immer gefüttert werden wie ein Baby), erniedrigend (weinen wie ein Baby vor den Pflegern), menschenunwürdig (Häufchen machen während ich in einer Schaukel über einer Bettpfanne hänge), nass (ich sabbere ständig, wenn ich wach bin), schlechter Geschmack (ich schlafe mit offenem Mund und mein Speichel trocknet ein)".
http://www.stern.de/panorama/ende-ei...t-1882797.html
Lass ich jetzt mal unkommentiert stehen.
TriStar
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Jeder sollte selbst entscheiden können wann und wie er sein Leben beendet (nur bitte nicht vor nen Zug schmeißen). Siehe auch Gunter Sachs.
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Sportstudent/in
Wieso nicht http://www.dignitas.ch ?
Solange keine Sauerei hinterlassen wird, sollte doch jeder selbst entscheiden duerfen wann er den Schlussstrich zieht.
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Traurig...
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Sportstudent/in
Zitat von boete
Wieso nicht http://www.dignitas.ch ?
Solange keine Sauerei hinterlassen wird, sollte doch jeder selbst entscheiden duerfen wann er den Schlussstrich zieht.
Denke da muss man schon ein bisschen unterscheiden. Gibt genug die sich in einer Depriphase gern verabschieden würden (wenn z.b. die Alte abhaut...) obwohl sie Kinder haben oder so. Es sollte schon eine gewisse Zurechnungsfähigkeit gewährleistet sein.
Aber sobald ein Mensch aus eigener Hand absolut lebensunfähig ist auf lange Zeit, denke ich geht das klar wenn er sterben will.
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Zitat von KonniV
Denke da muss man schon ein bisschen unterscheiden. Gibt genug die sich in einer Depriphase gern verabschieden würden (wenn z.b. die Alte abhaut...) obwohl sie Kinder haben oder so. Es sollte schon eine gewisse Zurechnungsfähigkeit gewährleistet sein.
Aber sobald ein Mensch aus eigener Hand absolut lebensunfähig ist auf lange Zeit, denke ich geht das klar wenn er sterben will.
Aktive Sterbehilfe ist nichts was man grad so aus einer Laune macht.
Es ist die höchste Freiheit zu bestimmen wann man gehen möchte, ob wir kommen wollten war nie unsere Wahl.
Wenn es vernünftige Anlaufstellen geben würde, die würden sicher keine Leute nehmen denen gerade die Alte ausgespannt wurde oder ähnliches.
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Sportstudent/in
Diese aktive Sterbehilfe ist sicher nicht so mal von heute auf morgen zu bekommen. Denke auch da wird alles kontrolliert, Arztzeugnis, Hinterbliebende, Heilungschance, Zurechnungsfaehigkeit, usw..
Wo faengt denn die Lebenunfaehigkeit an und wo hoert sie auf, Laehmung? Starkes Alzheimer?
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Wenn ich manchmal durch die Stadt gehe sehe ich schon Lebensunwertes Leben.
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Ick glob es hackt
Zitat von Hiroshige
Wenn ich manchmal durch die Stadt gehe sehe ich schon Lebensunwertes Leben.
bevor der Fred zu depressiv wird
Man kann es nicht allen recht machen - im Prinzip muss jeder Einzelfall beleuchtet werden.
Aber ...
Sollte man jeden, der sterben will, auch sterben lassen?
Reicht ein persönliches Empfinden dafür aus?
Entspricht das unserem Denken, dass nur ein Mensch der etwas "leistet",
auch etwas wert ist? Das nur Leistung/leisten können lebenswert ist?
Seelische Erkrankungen - Psychogespräche/Medikamente
Körperliche Schmerzen - Schmerzmittel
Ab wann ist da die Grenze zum "ich will nicht mehr"?
Leute die nur noch liegen etc./Wachkoma - ist das lebenswert?
Wer entscheidet das?
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Forum-Insider/in
"Jedes Leben ist Lebenswert!" sagte mir damals ein Physiotherapeut!
Ne, ist es nicht wirklich immer! War meine Meinung dazu!
Diese Thematik wird wohl immer in Uneinigkeit enden!
Ich weiß nicht, irgendwo finde ichs schon krank, das andere darüber bestimmen, welche sich selbst nicht in der Lage des Kranken befinden.
Gesetzestechnisch, rein Theoretische Order kann man diesbezüglich nicht abschließen!
Ich finde, das einfach irgendwo ein Gesunder Menschenverstand, wenn es denn um solch eine Entscheidung geht, eingreifen sollte, und kein Stück Papier!
Irgendwo muß man doch abwiegen können, welches Handycap ein Mensch hat, durch Krankheit oder Unfall!
Da gibts schlimme Sachen, die durchaus noch ein Leben ermöglichen, und die betroffene Person nebst Mißstimmung auch noch positiv ab und an ins Leben blicken.
Diejenigen werden sich auch nicht zu solch einem Lebensende sehnen.
Macht es doch jemand, wie die oben genannte Person, welche sicher fest zu dem Entschluss steht, was ich Nachvollziehen kann, da wirklich sicher Null Lebensfreude mehr vorhanden ist, sollte der Wunsch nach einem Ableben auch einfach ohne Wenn und Aber erfüllt werden...
Da gehts einfach um Menschlichkeit, und die ist halt Individuell....
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