Training = Lebenssinn?? bzw. training & arbeiten

[kleberson]

Mal so an die alten Hasen wie Dich & Klebersohn etc.: Hypothetische Frage: Wenn Ihr wählen müsstet zwischen Arbeit ohne Training oder Hartz4 mit Training, wie sähe Eure Entscheidung vermutlich aus ?

Boah, was ne brutale Frage.

Wenn in Fall eins die Arbeit den Tag so ausfüllen würde, dass ich nicht zum Training könnte, sprich ich auch so keine Freizeit mehr hätte, dann würde ich lieber Hartz4 nehmen.
Geld und Luxus schön und gut, aber mein Leben ist mir da doch wichtiger. Dann muss man eben alles auf ein Mindestmaß runterschrauben. Aber zum Sklaven würde ich mich nicht machen lassen. Ich hatte mal für knappe 4 Monate richtig viel gearbeitet, also wirklich 16 Std am Tag und das 6 Tage die Woche und da war sonst nur nebenbei Essen und Schlafen drin + eben Dinge die einfach gemacht werden müssen. Ich habe mich noch nie so unglücklich und schlecht gefühlt. Kein Elan mehr, agressiv, kein Bock mehr auf Sex, völlig außer Form. Man hat sich krank gefühlt. Sowas dann jeden Tag, ein Leben lang. Ne, dann lieber Hartz4 und gesund und Freitzeit. Aber ist auch leichter gesagt als getan. Wenn es soweit wäre, bin ich mir aber sicher, dass ich definitiv so entscheiden würde. Man müsste auf vieles verzichten, aber man würde sich daran gewöhnen und vllt auch merken, dass vieles garnicht notwendig ist bzw. oft echt Verschwendung.

[Rektus]

Beruhigend, denn ich würde es sehr wahrscheinlich genauso halten. Lieber alles andere runter fahren, als das Training.
Ist das jetzt nur krank oder puristisch ?

[kleberson]

Nein, das ist nicht krank. Im Gegenteil, es ist ja der Weg der Gesundheit.
Habs ja im ersten Beitrag ja geschrieben. Viele wissen garnicht wie man sich gesund und kräftig fühlt. Die sind das ganze Jahr über im Notzustand und chronisch kränklich und denken ernsthaft, dass dies normal sei.

Aus Sicht der faulen und modernen Gesellschaft wäre so eine Entscheidung als krank eingestuft. Wie gesagt, meine Entscheidung gegen die Beförderung haben vllt ne Handvoll Leute verstanden und davon war kein einziger Arbeitskollege. Aus Sicht eines gesunden und auf Progression eingestellten Menschen, der seinen Körper mit Respekt behandelt und diesen ebenfalls als Kapital sieht, ist so eine Entscheidung garnicht krank. Es gäbe zwar nervige Diskussionen im Umfeld aer letztendlich würde ich es mit reinem Gewissen und mit einem Lächeln tun.

[pump that shit]

Ich bin voll deiner Meinung.
Man lebt nur ein einziges mal!!!
Und dieses Leben sollte man genießen und sich nicht für die Bonzen da oben kaputt machen.
Ich bin dein alter und bin Fachlagerist! Ich mach mich für keinen kaputt. Am *****!
Klingt vielleicht assozial ist aber so. Den ganzen Bonzen ist es egal wie du mit 30 40 50 oder 60 Jahren rumläufst bzw rumkriechst weil du dir deine Knochen kaputt gemacht hast.
Und genauso egal ist mir die Arbeit für die. Ich mache das was ich machen muss! Fertig! Nicht mehr und nicht weniger!

Ok klingt vielleicht alles zu übertrieben aber im großen und ganzen ist es so.
Ich wurde geboren um Spaß zu haben und nicht um mein ganzes Leben arbeiten zu gehen und mich kaputt zumachen!

[gaggeis]

Habe nächste Woche Spätschicht und freue mich schon auf ein riesiges, mit Hammer-Strength-Geräten gefülltes, nahezu LEERES Studio. Der einzige Vorteil später Arbeit...

Mal an alle, hypothetische Frage: Wenn Ihr wählen müsstet zwischen Arbeit ohne Training oder Hartz4 mit Training, wie sähe Eure Entscheidung vermutlich aus ?

Situationsabhängig und von der grundeinstellung her ersteres.
Wäre ich ohne frau und kind,nicht über 185cm groß und passender genetik geboren käme ich in überlegung.
Nur wüsste ich nicht ob ich mir die supplementgabe geben könnte welche unumstritten nötig wäre.

[Rektus]

Situationsabhängig und von der grundeinstellung her ersteres.
Wäre ich ohne frau und kind,nicht über 185cm groß und passender genetik geboren käme ich in überlegung.
Nur wüsste ich nicht ob ich mir die supplementgabe geben könnte welche unumstritten nötig wäre.

Ich meinte keine Profi-Karriere, ich meinte wirklich nur die Optionen ALO + Training oder Arbeit + kein Training, eben als zwei Extreme zur Verdeutlichung der Einstellung / Lebensphilosophie.

[kleberson]

Und genauso egal ist mir die Arbeit für die. Ich mache das was ich machen muss! Fertig! Nicht mehr und nicht weniger!

Hab gerade zwei Bierchen vor dem Kaminofen getrunken und mir genau darüber Gedanken gemacht.
Ich persönlich mache nicht nur das was ich machen muss und die Arbeit ist mir auch nicht egal bzw. das Thema war ja auch eines, was vom TE mitunter angefragt wurde. Wenn Arbeit, dann sollte man schon schauen, dass man darin gut ist (weil sont wird es eh meist nix mit der von PA angesprochenen Qualität und deren Vorzüge) und das es auch Spaß macht bzw. kein Zwang ist. Das wiederum ist auch ein Baustein um überhaupt in was gut zu sein. Wenn man sich zu was zwingen muss, dann kann man nicht gut sein, egal ob Arbeit oder Training.
Ein Verhältnis zum Arbeitgeber sollte auch genau wie zum eigenen Körper ein faires Geben-Nebenverhältnis sein. Der Körper dankt es, wenn man ihn gut behandelt, sowohl geistig als auch körperlich. Ein guter Arbeitgeber macht dies auch. Dann gebe ich auch gerne mal mehr als nötig und an anderen Tagen nehm ich mir es wieder zurück.
Ich merke gerade, das Thema ist weit komplexer als zu Beginn vermutet.
Es gibt bestimmt zig Leute, die einfach ihre Arbeit machen, also mehr funktionieren als wirklich einer Berufung nachgehen, aber das könnte ich auf Dauer nicht. Diese Leere bzw. dieser Zwang wäre dann zu groß und den könnte dann auch nicht das Training auffangen. Ist sehr schwierig zu beurteilen, wann und wo eine solche Grenze anfgängt. Das könnte man nur, wenn man jede Situation wirklich durchgelebt hätte.

[gaggeis]

Ich meinte keine Profi-Karriere, ich meinte wirklich nur die Optionen ALO + Training oder Arbeit + kein Training, eben als zwei Extreme zur Verdeutlichung der Einstellung / Lebensphilosophie.

Dann ersteres ohne option.

[pump that shit]

Klar ist es wichtig das die Arbeit Spaß macht und die Beziehungen dort gut sein sollten damit es Spaß macht. Doch gibt es einfach Jobs die einen echt fertig machen.
Jobs für die man dann nur noch lebt weil man keine Zeit und kraft mehr für anderes hat.
wenn ich frühschicht habe stehe ich 3:30 Uhr auf. Dann gehe ich auf Arbeit. Die Arbeit ist körperlich wirklich durch und durch belastend! Eine Operation hatte ich bereits weil mein Handgelenk der Belastung nicht mehr stand halten konnte......bla bla bla. Ich komm gegen 14:30 nachhause esse was kleines und mach sofort Sport. wenn ich fertig damit bin setzte ich mich noch ein bisschen an den PC oder so und schlaf meistens so nach ner halben Stunde ungewollt ein. Das kann doch nicht Sinn und Zweck der Sache sein. Soll das mein leben sein?

[Sir Seco]

Soll das mein leben sein?

Das liegt in deiner Hand...