Zwar aus einem anderen Forum geklaut, aber "wo kein Kläger da kein Richter"...

Finde gerade den folgenden Abschnitt sehr wichtig, deswegen hier ein kurzer Auszug:



Über die mentale Komponente des Trainings

Karsten: Die mentale Komponente ist im Grunde genommen, das eigentliche Thema. Das Glied in der Kette wo alles anfängt und endet.

Sport fängt im Kopf an und hört im Kopf auf.

Die mentale Einstellung macht den Unterschied zwischen Disco-Pumper und Athleten. Das ist einfach Fakt. Ohne die richtige Einstellung wird man immer unter seinen Möglichkeiten bleiben.


Ein richtiger Athlet hat die richtige Einstellung, sonst würde er weder die Leistung bringen noch so ausschauen wie er aussieht. Er hat diesen „Skill“ entweder intuitiv/unbewusst/automatisch, hat sich also noch nie großartig darüber Gedanken gemacht oder aber er hat es sich über Jahre antrainiert. Die Einstellung kann man trainieren. Das ist das Tolle daran. Das geht Hand in Hand mit dem richtigen Training und dem gegenseitigen Wachstum von Leistung und Körper über die Jahre.

“The Mind is everything.” – Kai Greene
Mut, Entschlossenheit, innere Stärke ‚ Disziplin, Wille, Passion… all das sind Umschreibungen, die ein ernsthaft Trainierender hat oder aber eben haben muss. Andernfalls bleibt er nur ein Discopumper. Der Discopumper hat dies alles nicht. Das ist das besondere Merkmal seiner Zunft. Das sagt schon die Bezeichnung. Er versteckt sich in einer dunklen Disco, damit man nur seine aufgepumpten T-Shirt Muskeln sieht aber nicht seine Schwächen, welche er verdrängt und auch nicht wahrhaben will. Er würde sich nie auf einer Bühne oder bei einem echten Leistungsvergleich im Gym präsentieren/messen. Dafür hat er viel zu viel Angst.

„Wenn einer, der mit Mühe kaum, geklettert ist auf einen Baum, schon meint, dass er ein Vogel wär, so irrt sich der.“ – Wilhelm Busch
Ein Discopumper ist ein Angsthase, der berühmte Klischeebodybuilder, den jeder kennt und den jeder richtige Athlet/Trainierende/BB ächtet, der auf alles mögliche setzt – Wundersupps, Wunderdiäten und Pussytraining im günstigsten Fall und oder eimerweise Stoff in schlimmsten Falle. Ganze Studiolandschaften sind voll mit dieser Spezies, ganze Industrien leben von ihm. Das Prinzip Hoffnung ist sein Credo. Er wartet täglich auf das neue Wundertraining, auf die neue Wunderdroge, auf einen neuen Weg des geringsten Widerstandes.

Aber es gibt nun mal keine Wunder, sondern nur hartes beständiges progressives geduldiges Training. Wenn man davon ausgeht, dass ca. 70% der regelmäßigen Studiogänger „voll“ sind, aber nur eine Hand voll gut ausschaut/entsprechende Leistungen vorweisen kann und nur ca. 0,1% der Trainierenden auf einem Wettkampf gehen, dann kann man sich ungefähr ein Bild davon machen, wie schlimm die Situation ist und wie dominierend diese Form der „Einstellung“ ist. Korrektes hartes Training ist eine Einstellung, Intensität ist ein Zustand. Das kann man nicht kaufen und sich nicht anessen oder anspritzen, das hat man, das lebt und atmet man oder das entwickelt man.

„Es ist egal, was Du im Leben tust, die Hauptsache ist, dass Du es von ganzem Herzen tust.“ – aus „Stay hungry“ mit A. Schwarzenegger)
Nur weil man meint, man will Muckis und man trainiere intensiv oder aber z.B. nur 20 Minuten, muss das noch lange nichts mit eben einer Einstellung zu tun haben, die entsprechende Erfolge nach sich zieht. Wenn jemand fragt, ob man mit nur einmal die Woche oder nur 20 Minuten Training oder in nur einem halben Jahr auch nur irgendwas erreichen kann…dann weiß man schon aus welchem Holz dieser Jemand geschnitzt ist. Daran erkennt man eine Einstellung, die leider nie große Früchte tragen wird, da Einstellung eine Sache von 24 Stunden am Tag ist und nix mit „Muskeln in 10 Minuten“ zu tun haben kann.

Ein Zauderer gewinnt niemals, ein Gewinner zaudert niemals.
Wenn jemand hingegen jeden Tag trainieren will, am besten 6 Stunden und dann noch nach weiteren Übungen fragt und eben wirklich „will“, dann hat man eine Basis. Dann steht jemand vor einem, mit dem man arbeiten kann. Dann kann man mit vernünftigen Ansätzen anfangen. Das ist auch das Manko vieler „Experten“ heutiger Tage. Sie haben, abgesehen davon, dass sie Training zur Entwicklung eines hypertrophierten Körpers gar nicht verstanden haben, vernünftig dosiertes kurzes und intensives Training zu einer Masche, zu einer Ausweichmethode für ein Klientel gemacht, das gar nicht wirklich will. Perlen vor die Säue in Vollendung ist das. Wenn man sich jedoch diese „Experten“ genauer ansieht, wird man einmal mehr feststellen, dass diese ja leider selber gar nix mit Training zu tun haben und somit es vielleicht sicherlich „gut gemeint haben“. Aber das war es dann auch bzw „das Gegenteil von Gut ist gut gemeint“. Und nur zu sagen, dass Studie x und y bewiesen haben, dass man nur dies oder das tun muss, um seine Muskeln im Höchstmaß zu entwickeln und das Ganze mit einem Haufen von Fachausdrücken garniert, hat noch lange nichts mit der real world zu tun.

Stil ist es, komplizierte Dinge einfach auszudrücken und nicht umgekehrt.
Sicherlich muss, soll und kann man nicht jeden Tag trainieren und sicherlich kann auch nicht jeder jeden Tag sechs Stunden trainieren. Aber wie gesagt…die Einstellung macht auf lange Sicht den Unterschied. Das Training selbst, ist nur die Umsetzung dieser geistigen Komponente am Eisen. Jeder Trainierende, der den Fokus auf Training setzt und halt nach seinem Ansatz so korrekt wie möglich zu trainieren versucht, hat das seit jeher in Interviews und oder Büchern betont. Das war das Besondere an Arnold und an jedem anderen Superstar im BB. Dorian Yates hat das so wunderbar und treffend in seinem schönen und empfehlenswerten Buch „Blood and guts“ beschrieben. Er schrieb damals, dass er sich nie Sorgen um seine Konkurrenten machen bräuchte bzw. das eh alle die gleichen Gene auf dem Level haben, aber wenn einer kommen würde, der ihn von der Einstellung her schlägt, dass er dann in Schwierigkeiten wäre. Gegen Dorians Training spielen die meisten eh nur mit Puppen. Ronnie Colemans Training kommt da noch dran, aber dann muss man auch schon lange grübeln und nachdenken, wer es mit den beiden in Sachen Intensität im Training und Einstellung her aufnehmen kann. Sicher trainieren alle anderen auch hart und intensiv, keine Frage, aber beim Training von Giganten wie Arnold, Dorian und Ronnie bleibt einem einfach der Mund offen stehen und man ist im wahrsten Sinne des Wortes erschlagen von der Leistungsdichte, welche man bewundern kann. Training ist bei dieser Sorte Athlet eine Augenweide, eine Kunstform, eine gelebte Einstellung in Vollendung.

„Everybody wants to be a Bodybuilder, but no one wants to lift those heavy ass weights.” – Ronnie Coleman
Die Einstellung ist aber auch eine der am meisten fehlverstandenen Konzepte beim Thema Training. Ähnlich den vielen anderen Irrtümern und Fehlinterpretationen wie „Versagen, ständige Spannung, volle Rom, tut, Variation, Volumen, Intensität, Ernährung usw.“.

Es ist ein gewaltiger Unterschied ob ich „will“ oder bloß „wünsche“. Wer nur „wünscht“, der will meistens nicht wirklich, sondern hofft halt auf etwas, dass sich nun mal nicht herbeiwünschen lässt. Wünschen und hoffen und zwanghaft sich etwas herbeisehnen, sind nicht der Weg.

Wenn man etwas wirklich will – ist es ganz einfach.
Wenn man wirklich will, dann hat Training auch nur bedingt was mit Anstrengung zu tun. Dann ist es eben keine „Arbeit“ sondern Passion.

“Choose a job you love and you will never work a day in your life.” – Konfuzius
Dann trainiert man gerne und das ein Leben lang. Dann stellt sich einfach nicht mehr die Frage wie viel man trainieren „muss“. Dann macht man es und „weiß“ einfach, dass man Erfolg haben wird. Weil man es spürt. Das ist die halbe Miete, die Garantiekarte.

„The greatest feeling you can get in a gym, or the most satisfying feeling you can get in the gym is… The Pump. Let’s say you train your biceps. Blood is rushing into your muscles and that’s what we call ‘The Pump’. You muscles get a really tight feeling, like your skin is going to explode any minute, and it’s really tight – it’s like somebody blowing air into it, into your muscle. It just blows up, and it feels really different. It feels fantastic. It’s as satisfying to me as coming is, you know? As having sex with a woman and coming. And so can you believe how much I am in heaven? I am like getting the feeling of coming in a gym, I’m getting the feeling of coming at home, I’m getting the feeling of coming backstage when I pump up, when I pose in front of 5,000 people, I get the same feeling, so I am coming day and night. I mean, it’s terrific. Right? So you know, I am in heaven.” – Arnold Schwarzenegger
Dann ist Training die Endstufe einer Philosophie und eine Erfahrung von Sex ohne Sex, eine Form der Selbstbefriedigung auf höchstem Niveau.


„Die Lust ist Ursprung und Ziel eines glücklichen Lebens.“ – Epikur

Jeder, der diese Einstellung nicht hat, sollte schleunigst darum bemüht sein, daran zu arbeiten, diese zu bekommen. Andernfalls kann es sein, dass er schon bald das Handtuch schmeißt und sich in die Reihen derer einfügt, die dann gefrustet auf jene schimpfen, die es richtig gemacht haben und mit Hilfe von korrektem Training und einer richtigen Einstellung ein lebendes Kunstwerk erschaffen haben und Vorzeigebeispiele für den Begriff „Selbstüberwindung“ darstellen.

PITT-Force® hilft dabei diese Einstellung schneller zu erreichen und zu optimieren, weil es zum einen den Trainierenden zu korrekterem Training zwingt und zum anderen den Fokus wieder zurück auf das wesentliche Element am Eisen lenkt. Denn wenn eines jeder erfahrene Trainierende auf dieser Welt unterstreichen wird, dann ist es die Tatsache, dass nur korrekter besser ist. Nicht härter ist besser und auch nicht mehr ist besser – korrekter ist besser. Keiner wird das in Frage stellen.




Das ganze Interview mit schönen Bildern und anderen wichtigen/interessanten Themen gibts hier zum nachlesen:
http://aesirsports.de/2014/06/interv...ts-pitt-force/



greetz
-theANIMAL-