Nach all den Jahren.. Training hinschmeißen?!

[Merlan_le_chat]

Hi,

schon ein paar Jährchen nichts gepostet aber es ist an der Zeit mich mal bei den Fortgeschrittenen umzuhören, wie Ihr das handhabt.

Zu mir: Trainiere eigtl. regelmäßig seit 13 Jahren (seit dem 16. Lebensjahr). Die ersten 4-5 Jahre im Home Gym. Schon damals hab ich mir in Foren Tipps und DSG's 3-2-1 Empfehlung geholt (Grüße an Dich falls Du das liest
Anfangs war ich sehr begeistert an Theorie, habe alles mögliche über Museklaufbau gelesen etc. Mittlerweile trainiere ich nach Plan aber eher intuitiv, leider mit zu wenig Abwechslung was Systeme anbelangt. Ernährung passt.

Der Sport macht mir Spaß, aber nach all den Jahren bin ich kaum mehr an der Theorie interessiert, die Fortschritte sind nur noch gering. Gibt man 8 Wochen richtig Gas und lässt es mal 1-2 Wochen berufsbedingt etwas schleifen fange ich gleich wieder von vorne an. Ich pendel mich immer zurück auf meinem Ausgangsniveau ein. Diese Zeiträume in denen es einen zurückwirft verhindern Fortschritt und sind selten vermeidbar. Allerdings würde man nach Jahren von Fortschritt auch irgendwann 200Kg auf der Bank locker drücken (natural) was ja äußerst selten der Fall ist. Für Fortschritt müsste bei mir alles passen, genug Erholung und Zeit, Motivation, Ernährung. Dabei bin ich wohl noch bestimmt 3-5 Kg von meinem naturalen Limit entfernt und ich habe eine (unter-)durchschnittliche Veranlagung..
Ich habe früher alle Sätze bis zum Versagen trainiert, jede MG alle 7 Tage. Leider hat auch die Umstellung auf weniger Muskelversagen und Training jeder MG alle 5 Tage nicht viel gebracht. Die Wdh Bereiche habe ich geändert, Satzpausen auf 90s verkürzt..

Ich bin generell sehr motiviert und das Training macht Spaß, aber mittlerweile würde ich nur ungern mehr als 3 Tage/Woche darin investieren (man hat auch ein Leben ausserhalb des BB) und mit der Veranlagung bin ich nicht fürs BB gemacht. Die Aussicht immer nur auf der Stelle zu treten wirft also die Frage auf, ob man es nicht eher lassen sollte.

Was meinen die Fortgeschrittenen, die auch über 5-10 Jahren dabei sind? Habt ihr noch Zeit und Lust mehr Masse um jeden Preis nachzujagen zumal es im Alter sowieso schwer ist?

Würde mich über ein paar Antworten freuen.

Gruß

[*Tiger91*]

Versteh den Sinn des Threads nicht.

Richtest du nach den Antworten dann deine Entscheidung, ob du weiter machst oder nicht?

[Tim812]

Nein, nach sivielen Jahren im Sport der eher als Hobby anzusehen ist, richtet man nicht mehr nur den Fokus auf mehr Masse, sondern Verbesserung dieder.
Für konsequent mehr Masse muss dann eben auch das Umfeld usw Stimmen.

[Merlan_le_chat]

Genau Tim und das ist auch die Ursache des Threads sozusagen. Mit einstelligem KFA, den ich habe fällt es schwer, sich in der Kraft zu steigern. Die Massezeiten sind für mich vorbei, da es keinen Sinn macht so viel Ballast mit sich 'rumzuschleppen. Ich habe nun in etwa die gleiche Magermasse wie früher nur ohne weitere 10Kg Fett + Wasser drauf und das macht einen enormen Unterschied.

Was von den meisten übrig bleibt nach einer richtigen Defi sehen die wenigsten, da es fürs Ego wichtig ist auch im dicken Pullover breit auszusehen.

[PhilippAlex]

Wie sehen dein Plan und deine Kraftleistungen genau aus?

[roflcopter]

Nach zig Jahren des Trainings solltes du allerdings verstanden haben, dass Aufbau und halten eines einstelligen KFA Bereiches sich schwer vereinen lassen, oder?

[PhilippAlex]

Genau Tim und das ist auch die Ursache des Threads sozusagen. Mit einstelligem KFA, den ich habe fällt es schwer, sich in der Kraft zu steigern. Die Massezeiten sind für mich vorbei, da es keinen Sinn macht so viel Ballast mit sich 'rumzuschleppen. Ich habe nun in etwa die gleiche Magermasse wie früher nur ohne weitere 10Kg Fett + Wasser drauf und das macht einen enormen Unterschied.

Was von den meisten übrig bleibt nach einer richtigen Defi sehen die wenigsten, da es fürs Ego wichtig ist auch im dicken Pullover breit auszusehen.

Richtig. Aber reicht dir das nicht?
Ich meine, du bist realistisch, dass du mit dem für dich vertretbaren Aufwand keine 10 KG Muskelmasse mehr erzielen kannst. (Jetzt mal vorbehaltlich deines Trainingsplans und deiner Daten, deshalb habe ich oben danach gefragt..)
Hast aber vielleicht dennoch ne gute Form, um die dich jemand beneidet und fühlst dich wohl. Das Training macht dir Spass.
Das ist doch ok.

Ich trainiere auch seit 11,5 Jahren und gehe davon aus, dass ich eine Grenze erreicht habe. Dennoch kann man sich immer noch irgendwo verbessern und wenn es die sog. Muskelqualität ist. Mir macht das Training auch immer noch Spass wie am ersten Tag.
Ziele ändern sich dann eben etwas.

[Manowar82]

also ich brenne immernoch für diesen Sport, ich trainiere BB nunja schon seit 16 Jahren und Schwimme dazu noch seit 20 Jahren. Ich habe stets immer beides beibehalten, über kurz oder lang.

Das mit den Fortschritten funktioniert bei mir zur Zeit auch zaghaft, dennoch hab ich Spass am Training. Ob das jetzt mal mehr Muskelmasse ist oder mehr Definition, steht in den Sternen. Beides zusammen geht sowieso nicht ins Extreme, ich merk in der Defi, dass ich auch viel Muskelmasse verliere, als Natural ja klar.

Mir ist halt wichtig, dass ich den Sport noch in 20/30 Jahren betreiben kann, und immer nur Vollgas geht halt nicht. Vielelicht musst du dir kleinere Ziele setzen, Dir mehr Zeit geben?

Wie gesagt, bei mir steht der Spass am Training im Vordergrund, natürlich auch das Aussehen und die Fortschritte, aber wenn man richtig traininert kommt das schon gut

[EscO´]

Ich finde fernab des Aussehens gibt es auch noch den großen Aspekt der Gesundheit. Dadurch, dass ich die 30 schon lange überschritten habe sehe ich bei den Männern meiens Jahrgangs einige gesundheitliche Probleme, die mich nicht betreffen WEIL ich eben diesen Lebensstil des Bodybuildings pflege.

Ich Trainiere und esse bewusst. Sachen wie Typ 2 Diabetes (häufig Folge von jahrelangem Übergewicht), Rückenprobleme durch Bürojobs und keinem körperlichen Ausgleich, nen geschwächtes Herz-Kreislaufsystem usw. - All dem konnte ich entgehen weil ich meinen Körper seit vielen Jahren trainiere und mich bewusst ernähre.
Ich merke wie mich das fit und vital hält und mir im Alltag einen Vorsprung gibt. Es ist doch traurig wenn man draußen 18 jährige junge Menschen sieht, die in den 2. Stock müssen und dafür den Aufzug nehmen weil sie zu unsprotlich für den Treppengang sind. Oder wenn junge Männer im besten Alter nicht mal einen Klimmzug hinbekommen oder keine Liegestütze.

Markus Rühl meinte mal, dass er und Peter Trenz trotz ihres "Alters" noch wie bekloppte im Training gas geben. Auch nach all den Jahren BB. Er sagt selber, dass dieses ganze Durchdrehen im Training primär dafür ist kleine Teilziele zu erreichen und hier und da auch dem Alter entgegen zu wirken und eben nicht schwächer zu werden.

Es hält vital, fit und sieht gut aus. Warum aufhören ?

[Merlan_le_chat]

Da gebe ich euch Recht, zumindest hält es einen fit, ja. Das muss man auch differenzieren, ist es nur um nicht zu verwahrlosen köperlich oder will man richtig Muskeln aufbauen. Dazu gehört dann der entsprechende lifestyle, hartes Training alleine reicht nicht aus. Regeneration, Disziplin und Ernährung..

Ich vergleiche mich aber nicht mit Nichtsportlern, sondern immer mit Leuten, die auch am Eisen sind.

Werde nachher mal ein Bild posten und den TP.

Ein paar Daten vorab, damit man sieht, dass es der Trainingsdauer nicht gerecht wird:

177cm
72 Kg

BD: 2x 120 Kg
KB: 2-3x 140 Kg
KH: wg Bandscheibe seit ein paar Jahren nicht mehr gemacht. Damals 6x 160 Kg

Das sind alles Werte, die man bei guter Veranlagung auch in 1-2 Jahren erreicht..