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Einen postiven Kalorienüberschuss für den Muskelaufbau zu schaffen durch einen KH- und/oder Fett-Konsum wird dir schneller die unliebsamen Pfunde an den "unerwünschten" Stellen einbringen als durch einen erhöhten Konsum über Bedarf von Protein!
Und woher soll mein Körper "wissen", woraus mein kcal+ besteht? Ich esse ja jeden Tag auch fett und Kohlenhydrate und wenn ich dann 500kcal plus fahre, dann sagt sich der Körper ja abends nicht: "hach, der hat als letztes nur Eiweiß gegessen und dadurch wird das kcal+ durch den Mehrverbrauch beim Verstoffwechseln wieder ausgeglichen"
Der Stoffwechselvorgang per se gehört ja zu meinem Energieverbrauch. Wenn der nun mehr kcal verbrennt, dann ist mein Energieverbrauch eben höher. Um dann 500kcal+ zu fahren, muss ich aber entsprechend noch mehr kcal zu mir führen, sonst wären es ja keine 500kcal+ mehr
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75-kg-Experte/in
@Donnie
Wenn du KH oder Fett (insb. in Kombination) über Bedarf isst, ist die Wahrscheinlichkeit einer Fettspeicherung höher als durch reinen Proteinkonsum. Der Kcal-Überschuss ist zwar der gleiche, aber die Stoffwechselsteigerung von Protein (welche bei bis zu 30% liegt, im Vergleich zu 7% bei KH) wirkt einer evtl. stattfindenden Fettspeicherung z.T. entgegen.
Gruß,
Andreas.
www.FreyNutrition.de
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Falsch, denn der Energieverbrauch beinhaltet den erhöhten Stoffwechsel.
Beispiel:
2000kcal Grundumsatz
1000kcal Leistungsumsatz
500kcal Proteinstoffwechselaktivitäten
-------------
3500kcal
eine positive kcal-Bilanz beginnt also bei 3501 kcal
bei weniger EW:
2000kcal Grundumsatz
1000kcal Leistungsumsatz
250kcal Proteinstoffwechselaktivitäten
-------------
3250kcal
eine positive kcal-Bilanz beginnt also bei 3251 kcal
500kcal+ wären also demnach bei 4000 bzw nur 3750kcal erreicht. Jedesmal werden exakt diese 500kcal plus als Fett gespeichert, nur dass es im Falle des hohen EW-Konsum bei 3750kcal eben nur noch 250kcal+ wären, weshalb eben auch weniger als Fett gespeichert würde, denn:
Alles folgende ist in einer ausgeglichenen Bilanz enthalten, per Definition:
Grundumsatz:
* Biochemische Reaktionen für Wachstum, Umbau, Neubildung, Erhaltung und Speicherung von Körpersubstanz.
* Transportprozesse: Transport von Metaboliten (Stoffwechselzwischenprodukte) und komplexen Stoffwechselprodukten. Ionentransporte bei Nervenaktivitäten und Informationsprozessen.
* Unwillkürliche mechanische Arbeit: Herz-Kreislauf-Arbeit, Atmung, Erhaltung des Muskeltonus.
Dazu kommen Leistungsumsatz sowie eine postprandiale Steigerung des GU (je nach Nahrungszusammensetzung etwa 8 - 15% des täglichen Energieumsatzes) und ein paar Extraenergieaufwände (wie Schwangerschaft, Stillperiode).
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75-kg-Experte/in
Ich möchte ungern nochmal wiederholen...
An meiner Stellungnahme ist nichts falsch, denn der Energieverbrauch ist höher bei einem Mehr an Protein!
Also nochmal nachlesen Donnie...
Gruß,
Andreas.
www.FreyNutrition.de
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Zitat von Andreas Frey
Ich möchte ungern nochmal wiederholen...
An meiner Stellungnahme ist nichts falsch, denn der Energieverbrauch ist höher bei einem Mehr an Protein!
Also nochmal nachlesen Donnie...
Gruß,
Andreas.
www.FreyNutrition.de
das bestreite ich ja auch nicht, aber wenn man 500kcal+ haben will, muss man dann eben noch mehr essen (siehe mein Beispiel)
Eisenbaer versteht mich sicher (rantanplan bestimmt weniger )
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75-kg-Experte/in
@all
Wie ich schon mehrfach schrieb, jeder soll seine Erfahrungen machen und selber berichten. Die Theorie ist eine schöne Sache, jedoch kann man jede Theorie durch eine andere widerlegen (und auch jedes Rechenbeispiel ). Der Nachteil ist jedoch, daß es uns nichts bringt und wir nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen, und den stillen Lesern bringt es ebenso wenig.
Deshalb sollte jeder seine Erfahrungen selber sammeln und nach Durchführung beider Theorien hier praxisnah berichten!
Gruß,
Andreas.
www.FreyNutrition.de
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Sportstudent/in
Zitat von Andreas Frey
....und den stillen Lesern bringt es ebenso wenig.
Deshalb sollte jeder seine Erfahrungen selber sammeln und nach Durchführung beider Theorien hier praxisnah berichten!
Stimmt. Deine Ergebnisse sieht man ja schön in deinem Profil. Wie siehts denn mit den Vertretern von 2g /kg aus? Bilder? Erfahrungen? Entwicklung?
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Zitat von openMfly
Zitat von Andreas Frey
....und den stillen Lesern bringt es ebenso wenig.
Deshalb sollte jeder seine Erfahrungen selber sammeln und nach Durchführung beider Theorien hier praxisnah berichten!
Stimmt. Deine Ergebnisse sieht man ja schön in deinem Profil. Wie siehts denn mit den Vertretern von 2g /kg aus? Bilder? Erfahrungen? Entwicklung?
Ich hoffe du weißt wer Andreas Frey ist, denn der Vergleich von uns mit einem Weltmeister hinkt.
Aber ich schließe mich der geünschten Beendigung der Debatte gerne an. Für mehr Theorie gibts ja den Thread "Energiebilnaz" von Eisenbaer, in dem es eine hübsche Theorieschlacht gibt
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Re: Grundsatzfrage Eiweiss
Zitat von Fitotrain
In den letzten Monaten bin ich mehr und mehr ins Grübeln geraten, ob eine hohe Eiweißzufuhr den Muskelaufbau tatsächlich in hohem Maße unterstützt, geschweige denn zwingend notwendig ist.
Diejenigen, die davon ausgehen und das auch so vertreten, sind in der Regel Bodybuilder und die Supplement-Industrie. Demgegenüber stehen diverse Artikel von Ernährungs- und Sportwissenschaftlern, die - wenn überhaupt - lediglich einen äußerst gering erhöhten Eiweißbedarf sehen. Im Gegensatz zur Gegenseite legen sie dafür wissenschaftliche fundierte Erkenntnisse vor, die, biologisch begründet, den Nutzen einer stark erhöhten Eiweißzufuhr in Abrede stellen.
Das stimmt so nicht ganz. Eine hohe Proteinzufuhr wird durchaus auch von einer Reihe von Ernährungs- und Sportwissenschaftlern empfohlen.
Z.B. rät Peter Konopka, dass Kraftsportler 1,5-3,2g pro kg Körpergewicht aufnehmen sollten.
Peter Lemon rät zu 1,6-1,8g pro kg KG.
Di Pasquale rät zu mehr als 2g (u.U. sogar zu mehr als 3g) pro kg KG.
Die Guidelines des US-Olympic Comitees besagen 1,2-2g pro kg KG.
Zatsiorsky empfiehlt 2-3g pro kg KG.
Böhmer empfiehlt im Lehrbuch für Sportmedizin (99er Ausgabe) 1,5-2 (teilweise sogar bis zu 2,7g) pro kg KG.
Wobei natürlich richtig ist, dass andererseits eine Reihe von Experten stark bezweifelt, dass eine erhöhte Proteinzufuhr tatsächlich Sinn macht.
Fakt ist, dass das Thema bis heute aus wissenschaftlicher Sicht nur ungenügend beantwortbar ist, so dass dem Sportler m.E. nichts anderes übrig bleibt, als sich auf seine Alltagserfahrung zu verlassen. Welle schreibt dazu sehr treffend: "...the only safe conclusion is that more information is needed to settle the issue..."
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Ich sehe das ähnlich wie Naked Lunch das in seinem Beitrag geschrieben hat. Der Körper verwendet ja lediglich einen Bruchteil des zugeführten Proteins zum Muskelaufbau. Wenn wir mal davon ausgehen, dass ein Bodybuilder sagen wir mal 400Gramm Muskelmasse im Monat zulegt, dann braucht das halt eine erhöhte Eiweisszufuhr, um diese neue Muskelmasse aufzubauen. Aber für diese 400Gramm reicht doch wohl eine leicht erhöhte (sagen wir meinetwegen auch 2Gramm) Proteinaufnahme, alles was darüber hinausgeht, KANN doch gar nicht verwertet werden! Das war auch der Grund für meine Ausgangsfrage.
Im übrigen halte es für problematisch, zu sagen, eine hohe Eiweisszufuhr (teilweise sogar extrem hoch, 3 bzw. 4g/kg gehört wohl in diese Kategorie) sei gesundheitlich unbedenklich. Diese Annahme soll wohl eher der eigenen Beruhigung dienen. Aber auch diesbezüglich kann man ja googlen.
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