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  1. #1
    Eisenbeißer/in Avatar von HugoBoss
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    starke Depression.

    Hi,

    Brauche euren Rat und eure Hilfe, nun zu meinem Problem, leide öfters mal an depressionen, ist bei mir vererbt worden, fast die ganze Famile ist sehr sensible und unstabil, und leidet an depressionen. Nehme schon seit 2 Jahren Stangyl 100mg abends und morgens 100mg Fluctin. Wenn es mir besser geht reduziere ich immer wieder mal die dosis um die hälfte, es war jetzt so ca. 4monate ganz gut, konnte mich echt nicht beklagen. Doch jetzt seit letzer Woche Sa, fing es an. Grund: Weil Montags wieder die Schule losging, und das war eine neue Schule. das heißt neue lehrer/schüler/Schule, alles neu. Und jetzt gehts mir seit Montag so schlecht als ich dann da in die schule gekommen bin. Habe null apetitt die ganze woche schon, ständig übel, und panische angst zu versagen und keine kraft mehr zu haben die schule zu besuchen weil ich fast kaum was essen kann. Hab jetzt echt so sehr angst das es nicht besser wird und abbrechen muss und wieder ohne was dastehe..weil ich saß letzte jahr schon daheim, und war dann immer ganze nacht wach usw. Das hab ich ja seit dem montag alles verändert, also nachts schlafen, morgens aufstehen. Aber so schlimm ist das jetzt geworden, hab so angst das ich spucken muss in der schule wenn ich was esse oder stark abnehme und keine kraft mehr habe, hab jetzt schon 6kg verloren. Biite um schnellen Rat.

    Dankeschön, wenn ihr fragen habt bitte fragen, trainiere auch derzeit nicght!

  2. #2
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    Wenn Du es irgendwie schaffst, dann mache Dein Training! Ich hatte mal einen Klienten, der zu Beginn des Trainings unter sehr starken Depressionen litt. Das Training und eine gute Ernährung haben ihm sehr geholfen, aus dem tiefen Loch herauszukommen...ich wünsche Dir viel Glück und das Du die Kraft findest, regelmäßig ins Studio zu gehen oder an der frischen Luft zu laufen,

    Berend Breitenstein

  3. #3
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    Handelt es sich um eine Major Depression oder eine andere psychiatrische Erkrankung? Bei genetischem Einfluss müssen sämtliche psychiatrische Krankheiten abgeklärt werden!

    Die Kombination von Trimipramin und Fluoxetin macht in meinem Augen wenig Sinn.

    Die Schlafstörungen sollte man nicht mit trizyklischen AD behandeln, um morgens dann ein SSRI, dann auch noch Fluoxetin nachzuwerfen.

    Das macht besonders deshalb keinen Sinn, weil Fluoxetin eine HWZ von > 5 Tagen hat die Metaboliten so stark kumulieren, das sogar wochenlang über das Absetzen hinaus noch eine Wirkung besteht. Diese Kombination macht, ausser aus placebotechnischen Gründen, wenig Sinn, da keine Antriebssteigerung zu erwarten ist. Zudem kehrt sich die Wirkung nach 3 Monaten in Antriebslosigkeit um.

    Der Gehirnstoffwechsel kann unter dieser Medikation nicht positiv eingestellt werden!

    Desweiteren ist die Dosis von Fluoxetin viel zu hoch. Es ist die 5-fache Dosis dessen, was bei Mono-Therapie mit Fluoxetin bei Depression verwendet wird. Bei Panikstörungen verwendet man 60mg, nicht 100mg. Auch das Gewicht lässt keine Dosiserhöhung zu.

    Wenn man mehrere Psychopharmaka kombiniert, sollte die Dosis generell bei beiden niedriger liegen.

    Auch glaube ich nicht, das du brauchbare Hilfe in einem Internetforum findest, da die Therapie sowieso auf rezeptpflichtigen oder gar BtMVV-pflichtigen Medikamenten beruht....

    Ich kann dir nur empfehlen, dringend eine zweite, am besten eine dritte, fachärztliche Meinung einzuholen, und zwar von einem Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und nichts anderem (kein reiner Neurologe). Es sind zwar wenige Informationen, aber aus der bloßen Medikamentenkombination würde ich schließen, das momentan eine Falschbehandlung mit Psychopharmaka vorliegt. Im Standardwerk, Kompendium der psychiatrischen Pharmakotherapie (Springer-Verlag) wird für Depression eine Monotherapie vorgeschlagen, die Kombination von TZA und SSRI abgelehnt. TZA als Sedativum ebenfalls.

    Bei dem, was du da beschreibst, wäre die Notwendigkeit für eine psychologische Therapie (PT/VT/PA/TPT) auf jeden Fall zu überprüfen.


    Gruß
    fp

  4. #4
    Neuer Benutzer Avatar von cYrus87
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    Das mit dem Angst vorm Spucken hört sich eher nach ner Panikstörung an. Die treten aber sehr oft mit Depressionen auf.
    Ich hatte sowas vor ner Zeit selber mal. Hab ständig Panikattacken bekommen ausserhalb des Hauses. Bekam dann das Gefühl als würde ich mich aus der 3. Person betrachten. Die Gesichter anderer Menschen verformten sich und dabei einfach ne tierische Angst umzukippen.

    Hab das zuerst mit SSRI ( Citalopram ) in den Griff bekommen. Ich wollte aber nicht abhängig von einem Medikament sein. Habs nun selber in die Hand genommen und es geht sogar, auch wenn es öfters Rückschläge gibt.

    Du solltest auf jeden Fall zu einem Psychotherapeuten gehen und eine Therapie machen.

    Den Sport würde ich auf keinen Fall aufgeben. Den gerade Sport kann dir sehr bei solchen Sachen helfen und da rede ich aus eigener Erfahrung.

    Vielleicht kannst du ja auch höher dosiertes Johanisskraut nehmen. Neue Studien haben bewiesen, dass es sogar gegen schwere Depressionen hilft.
    Es hat sogut wie keine Nebenwirkungen und es ist pflanzlich

  5. #5
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    Zitat Zitat von cYrus87
    Vielleicht kannst du ja auch höher dosiertes Johanisskraut nehmen. Neue Studien haben bewiesen, dass es sogar gegen schwere Depressionen hilft.
    Nicht ohne ärztlichen Rat in Kombination einnehmen. Es funkt den anderen Medikamenten dazwischen, insbesondere weil nicht klar ist, wie genau Johanisskraut wirkt (vermutet wird unspezifische Rückaufnahmehemmung ähnlich der TZA).
    Auch ist Selbstmedikation nicht sinnvoll, wenn eine richtige Erkrankung besteht.

    Es hat sogut wie keine Nebenwirkungen
    In wirksamer Dosierung (600, 900, >1200mg Hc.) sehr wohl!
    Phototoxizität, Übelkeit sind bekannt. Allerdings hast du insoweit recht, als dass die Nebenwirkungen im Vergleich zu den wirksamen, synthetischen Wirkstoffen geringer sind.

    und es ist pflanzlich
    Darauf würde ich nicht bauen, viele Wirkstoffstoffe sind pflanzlichen Ursprungs.
    Heroin wird aus Morphin hergestellt welches aus dem Opiumsaft der Schlafmohnpflanze stammt.
    Die Einteilung "pflanzlich = gut", was in der Werbung von Apotheken und Pharmaindustrie geschieht, finde ich fatal, da sogar die wirksamsten Drogen/Rauschmittel Pflanzenextrakte sind....

    Gruß
    fp

  6. #6
    Eisenbeißer/in Avatar von HugoBoss
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    Danke für die Antworten.

    Also ich bin in fachärztlicher Behandlung. Mein Arzt ist Neuro und Psychologe. Ich war gestern dort und er meinte das fluctin erhöhen auf 150mg statt die 100mg. Ich könnte ja in eine Klinik, aber das will ich auf keinen Fall, will nicht so abgestempelt werden und dann müsste ich auch die schule abbrechen und dann würde ich mit null dastehen. DAs wäre *******e.!!! Also Klinik will ich auf keinen Fall, ich gehe so jede 2 Wochen zu meinem psychologe und schildere ihm wie es mir geht. Also wie gesagt mir ging es eine sehr lange zeit richtig gut und habe immer 50mg fluctine (zoloft) und 50mg stangyl genommen, und es war immer alles bestens, jetzt seit Montag, als wieder mein Leben von jetzt auf nacher umgekrempelt worden ist, geht es mir so, das kann ja auch daran liegen oder? Weil mein Körper das überahupt nicht gewohnt war, mit neuen fremden leuten wieder in einer klasse zu sitzen und morgens mit der s-bahn in die schule fahren, das hatte ich ne lange zeit nicht, und jetzt habe ich halt immer so angst das ich mich blamieren könnte und vor denen spucken müsste oder das ich stark abnehme und sehr schwach werde, meine angst ich das versagen, und nicht die leistung zu bringen die ich will.

    Was soll ich denn machen?

  7. #7
    Eisenbeißer/in Avatar von HugoBoss
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    ps. keine major depression.

  8. #8
    Sportstudent/in
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    Zitat Zitat von HugoBoss
    habe immer 50mg fluctine (zoloft)
    Ja wie denn jetzt?

    Fluctin = Fluoxetin oder
    Zoloft = Sertralin?

    50 oder 100mg Zoloft/Sertralin wäre nämlich eine normale Dosierung(!), während 100mg Fluoxetin eine Überdosierung wäre! Bitte mal ganz genau nachschauen, ich vermute mit Fluctin wirst du etwas verwechseln, was natürlich erhebliche Auswirkungen auf mein o.g. Posting hat!
    Zwar sind beide Wirkstoffe SSRIs, doch die Pharmakokinetik und auch Wirkung weicht stark voneinader ab und die o.g. Kombination könnte wiederrum Sinn machen.

    keine major depression.
    Sondern? Wie lautet die offizielle Diagnose nach ICD-10/DSM-IV?

    Solche akute Störungen werden normalerweise mit Benzodiazepinen behandelt (z.B. Lorazepam/Tavor), davon kann man wegen erheblicher Entzugserscheinungen und Suchtgefahr nur abraten.

    Ich bin der Meinung du solltest dringend die gesamte Behandlung von einem zweiten und drittem Spezialisten überprüfen lassen, und zwar nicht von einem Neurologen, sondern einem Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie.
    Facharzt für Neurologie und gleichzeitig Psychologe (Dipl-Psych.) ist eine sehr seltene Kombination, rechechier hier nochmal, ob das wirklich zutrifft, ich kann es mir nicht vorstellen.
    Speziell darf eine pychoanalytische oder tiefenpsychologische Therapie nicht ausgeschlossen werden, Neurologen schließen aber gerne diese Therapieoption aus, da viele es als "Psychoquatsch" ablehnen und lieber Tabletten verschreiben, aber gerade hier liegt das Risiko für eine falsche Therapie, wenn die Diagnose unklar ist, was hier offenbar der Fall ist.

    Persönlichkeitsstörungen, PTBS und andere psychiatrische Krankheiten, die nicht 100%ig organisch/neurobiologisch/neurochemisch begründet werden können, gehören nicht in das Fachgebiet des Neurologen, sondern in das Fachgebiet des Psychiaters!!!

    Liegt denn überhaupt ein Gutachten vor? Ohne fachärztliches Gutachten würde eine angemessene psychologische Therapie weder bewilligt noch möglich sein!

  9. #9
    Eisenbeißer/in Avatar von HugoBoss
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    Hallo,

    Also mein Arzt, ist Facharzt für Neurologie und Psychiatrie hat auch je Klinik und eine Praxis. ! Nehme Zoloft kein Fluctin. Sorry, habe gedacht wäre das gleiche! Endogene Depression und Soz. Phobie.

    Ja was meinst du?

  10. #10
    Sportstudent/in Avatar von zyko
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    Es sind zwar wenige Informationen, aber aus der bloßen Medikamentenkombination würde ich schließen, das momentan eine Falschbehandlung mit Psychopharmaka vorliegt. Im Standardwerk, Kompendium der psychiatrischen Pharmakotherapie (Springer-Verlag) wird für Depression eine Monotherapie vorgeschlagen, die Kombination von TZA und SSRI abgelehnt. TZA als Sedativum ebenfalls.
    nicht richtig. die wahl der pharmakologischen therapiemethode hängt von den befunden der somatologischen untersuchung ab. z.b. sprechen patienten mit TSH-werten im oberen quartil des normbereiches besser auf trizyklische AD an als auf SSRI, pat. mit latenter hypothyreose müssen augmentativ mit SD-hormonen und trizyklika behandelt werden usw. andere somatologische eigenschaften könnten bei hugoboss eine kombitherapie begründen. das weiß nur sein arzt. das von dir zitierte standardwerk ist eher schlecht (im sinne von "100 jahren hinter dem aktuellen stand der forschung").

    Diese Kombination macht, ausser aus placebotechnischen Gründen, wenig Sinn, da keine Antriebssteigerung zu erwarten ist.
    SSRI sollen ohnehin nicht antriebssteigernd sein. ob SSRI antriebssteigernd wirken hängt von versch. faktoren ab. manche patienten werden durch SSRI oder antriebssteigernden TZA sogar eher gedämpft. was sich sein arzt dabei gedacht hat, ist hier nicht nachzuvollziehen. eine kombitherapie aus SSRI und TZA macht aber grundsätzlich v.a. NW-technisch durchaus sinn (und da wiederum v.a. trimipramin + fluoxetin), natürlich immer unter berücksichtigung der vorliegenden befunde.

    Was soll ich denn machen?
    zähne zusammenbeißen. dir bleibt ja nichts anderes übring im moment. dein zustand wird sich schnell verbessern, sobald du dich an deine neue situation gewöhnt hast. langfristig hilft eine nicht-medikamentöse therapie.

    Also Klinik will ich auf keinen Fall
    es ist besser, einen arzt mit langjähriger krankenhauserfahrung zu frequentieren, da klinikärzte häufig weniger von der forschung abgespalten sind als ihre niedergelassenen kollegen. sie sind dadurch im optimalfall besser informiert. klinik heißt ja nicht, dass du stationiert wirst. du kannst dich auch ambulant in der klinik behandeln lassen. in den meißten fällen ist dafür nur ein überweisungsschein nötig, manchmal nichtmal das. also keine angst vor der klinik.

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