Sind unsere Endokrinologen zu konservativ?

[SyncMasterII]

Ich frage mich ob viele einfach nur Angst haben auch bei jungen Menschen eine Ersatztherapie zu verordnen. Es wird sich immer auf die sogenannte Norm berufen, obwohl diese Norm von Labor zu Labor unterschiedlich ist. Man kann doch nicht einfach nur stur nach der Norm gehen, oder? Wenn man als junger Mann schon Werte von 200-300ng/dl hat dann ist es doch offensichtlich, dass da was nicht stimmt und dass die Lebensqualität dadurch auch gemindert ist. Aber das schon alles keine Rolle zu spielen, denn man ist ja noch in der Norm.
Was meint ihr dazu? Vielleicht ginge es vielen viel besser wenn sie mehr Testosteron hätte, wer kann das schon sagen. Stattdessen bekommen sie dann geraten zum Psychologen zu gehen,wenn sie depressiv und schlapp sind.

[Ilmadre]

ich würde mich als arzt auch nicht leicht damit tun jemandem eine lebenslange testosteronsubstitution zu verschreiben und ihn damit abhängig damit zu machen auf dauer gesehen.
viele bilden sich auch ein, dass sie schlapp sind und ob es dann wirklich vom niedrigen testosteron kommt ist die andere frage und die kann wohl eher ein arzt als ICH beantworten.

hingegen ist es sehr einfach und auch nicht teuer an testosteron zu kommen und somit bleibt es jedem selber überlassen ob er sich jetzt sein leben lang alle 14 tage testo ballert.

du könntest es ja mal ausprobieren und dir mal paar monate selber testosteron injizieren und wenns dir besser geht machst du eben so weiter.
einen versuch ist es wert und mit bissl testo alle 2 wochen für 4 monate oder so machst du sicher nichts kaputt.

[SyncMasterII]

Dann bleibt aber noch das Problem des Absetzens. Clomid ist ja nicht ohne.

[Ilmadre]

sooo schlimm ist clomid auch nicht und du kannst auch noldadex nehmen!

andernfalls hast du auch die mögichkeit eines propionat-ausschleichschemas!

[andy]

gib doch mal TE alle 14 tage in den roid-rechner ein......
spiegelschwankungen vom feinsten - ob das erstrebenswert ist ein lebenlang ? ich weiss nicht.
wenn, dann doch lieber nebido.

darueberhinaus gibt es so viele gruende fuer einen erniedrigten t-spiegel.
da sollte man vorher lieber seine lebensgewohnheiten unter die lupe nehmen.

[klf]

Wenn Du noch innerhalb der Norm liegst, dann kommt es auch nicht vom Testomangel, dass Du schlapp und depri bist. Das wäre auch dann nicht der Fall, wenn Du knapp drunter liegen würdest.
Wenn Du was nehmen willst, dann tu´s einfach,
aber hör auf Deinem Arzt die Schuld zu geben, denn der hat nur verantwortungsvoll gehandelt.
In der Norm heißt für ihn ok und damit natürlich auch kein Handlungsbedarf.

[houser]

@klf:

"Wenn Du noch innerhalb der Norm liegst, dann kommt es auch nicht vom Testomangel, dass Du schlapp und depri bist. Das wäre auch dann nicht der Fall, wenn Du knapp drunter liegen würdest."

Ist das eine Vermutung, oder lässt sich das irgendwie belegen ? Sorry, aber klingt so nicht logisch für mich, lasse mich aber gern eines Besseren belehren...

[klf]

@ house:

Die Norm wurde heben die sich nicht einfach so aus dem Ärmel geschüttelt.

Und ein leicht zu niedriger Testospiegel führt noch lange nicht automatisch zu Abgeschlagenheit und Depressionen. Das sind Erfahrungswerte von ehemaligen Roidusern.
Mag sein, dass der eine oder andere nach dem absetzen so richtig down war, aber sobald der testospiegel auch nur annähernd normal war,
konnte von gedrückter Stimmung keine Rede sein.

Gibts denn einen Beleg dafür, dass ein Spiegel der im unteren normalen Drittel liegt automatisch für Depris verantwortlich ist? Wohl kaum.
Vermute , dass die Ursache für SyncMasterII´s Stimmung nicht in seinem (normalen!) Testospiegel liegt, sondern wo anders zu suchen ist.
Niemand läßt sich gern sagen, dass er zum Seelenklempner gehen soll.
So weit auch verständlich.
Aber gibts was schlimmeres als echte Depressionen?

[imported_barbie_die_waldfee]

Aber gibts was schlimmeres als echte Depressionen?

eine frau mit echten depressionen?

[klf]

eine frau mit echten depressionen?

ok, eins zu null für die waldfee!