Ergebnis 1 bis 8 von 8
  1. #1
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    Vorderes Schulterband fehlt ein Stück, hinteres gerissen!

    Hallo,
    bitte um Nachsicht! Bin zwar kein Bodybuilder, habe aber ein Problem, wofür ich hoffe, in diesem Forum eine Antwort zu finden.
    Bin unglücklich gestürzt und habe versucht, diesen Sturz abzufangen. Nun kann ich meinen rechten Arm nicht mehr hochnehmen!
    Eine Kernspin hat ergeben, dass an dem vorderen Schulterband ein Stück fehlt und das hintere Schulterband angerissen ist!
    Eine Operation sei nun ein "Grenzfall", mehr wollte sich der Radiologe dazu nicht äussern, der behandelnde Arzt müsse entscheiden. Hier habe ich in einer Woche einen Termin!
    Möchte mich nun vorab informieren: Was heisst ein "Grenzfall". Liegt es nun am behandelnden Arzt, ob es zu einer OP kommt? Habe da immer so ein komisches Gefühl: Ist die OP jetzt notwendig für mich oder "notwendig" für den, der operiert???
    Was passiert, wenn ich mich gegen eine OP entscheide (falls der "Grenzfall" in Richtung OP geht)? Wie geht das mit meinem Arm weiter? Solange ich ihn nicht zu hoch hebe, bin ich schmerzfrei! Ist ja aber kein Dauerzustand! Kann das "irgendwie" auch alleine verheilen bzw. sich wieder normalisieren?
    Wenn der derzeitige Arzt für eine OP ist, soll ich dann als "Grenzfall" mir noch die Meinung eines zweiten einholen?
    Denke, dass hier Erfahrenswerte vorliegen und hoffe sehr, dass ich Antworten auf meine Fragen bekomme.
    Im voraus besten Dank!
    Flatter

  2. #2
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    ioch denke das ist eine sehr spezielle medizinische Frage, auf die du hier keine 100%ig brauchbare Antwort bekommen kannst und die du besser mit einer nochmaligen Konsultation deines Arztes klärst. Bei sowas würde ich mich nicht auf Ferndiagnosen der Zähne verlassen.

  3. #3
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    Vielen Dank für die Antwort! Ist mir schon klar, dass ich hier keine 100%ige Aussage bekommen hätte! Wollte einfach nur versuchen, ob Jemand Erfahrenswerte mit einer solchen Verletzung hat!
    Ärzte sind halt immer schnell am Operieren, überhaupt, wenn sie dabei verdienen können. Die medizinische Notwendigkeit: ob sie wirklich gegeben ist oder nicht, da ist man als Patient ja immer den Aussagen ausgeliefert!
    Trotzdem danke!
    Gruß
    Flatter

  4. #4
    Eisenbeißer/in Avatar von Cuchulainn
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    @Flatter
    Wenn Du eine Schulterverletzung hast die nach dem Schweregrad Tossy I-III beurteilt werden kann, wäre eine Entscheidung zu einer OP immer in Abhängigkeit des Schweregrades zu treffen.
    Die Entscheidung OP oder nicht hängt meist auch ab von den Faktoren:
    Alter, Operationsmethode (gibt inzwischen eine ganze Menge), der Zeit vom Unfall bis zur Diagnose bzw. OP, etc.
    Es ist leider sehr sehr schwer heutzutage gute Ärzte zu finden, daher lieber mal eine oder zwei Meinungen von Ärzten einholen.




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  5. #5
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    Hallo,
    vielen Dank, dass ich hier darüber reden kann! Das mit dem "Tossy" muss ich jetzt erst mal googeln! Morgen mittag steht die Besprechung beim Orthopäden an, mal sehn, was der zu der Kernspin-Diagnose sagt!
    An eine zweite Diagnose ist auf jeden Fall gedacht! Was ich im Internet nirgends finde sind Methoden, mit denen ein Schulterbandriß "operiert" wird!
    Kann ich bitte Hinweise hierzu bekommen???
    Es ist halt wirklich für den Laien nicht leicht "gute Ärzte" zu finden, die Therapien vorrangig zum Wohle des Patienten stellen. Wenn man dann so "Horrorge-schichten" hört, dass es Mediziner gibt, die fast "Jeden" unters Messer legen, nur um ihre Belegbetten voll zu bekommen, dann bestehen viele Zweifel zu Recht und solche meiden wir natürlich von vorne rein! Aber .... Sicherheit bei medizinischen Entscheidungen sind halt nun malt wichtig: auch für den Laien!
    Vielen Dank für Euer Interesse!
    Lieben Gruß
    Flatter

  6. #6
    Eisenbeißer/in Avatar von Cuchulainn
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    Für eine OP ist es sehr wahrscheinlich ohnehin zu spät. Vom "Unfallzeitpunkt" bis zur OP sollten nicht mehr als 2 Tage liegen.
    Ich kenne auch nicht alle Operationstechniken aber eine bekannte OP Methode ist diese:
    Therapie: Die meisten Schultereckgelenksprengunen können konservativ therapiert werden. Bei höhergradigen Verletzungen ist eine operative Stabilisierung indiziert. Abhängig von der Instabilität ist eine operative Stabilisierung indiziert.

    Eine Möglichkeit hierzu ist die Versorgung mittels einer speziellen Hakenplatte. Diese wird über einen kleinen Hautschnitt eingebracht.
    Der Krankenhausaufenthalt betr ägt 2-3 Tage. Der Arm wird für 12-14 Tage in einer Armschlinge geschont. Nach 8-10 Wochen erfolgt die Entfernung der Platte.

    Alternativ werden auch minimal-invasive Verfahren ohne Metallentfernung durchgeführt.


    Es gibt noch Schrauben, Drähte etc. Die Risiken einer Infektion u.ä. sind aber relativ hoch.
    Du hast ja schon geschrieben, dass du in ärztlicher Behandlung bist, jetzt musst einfach abwarten was die Untersuchungen ergeben...
    In letzter Zeit wird auch immer häufiger konservativ Behandelt, also ohne OP.
    Die Entscheidungsfindung liegt bei DIR und deinem ARZT.


    -------------------------------------------
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  7. #7
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    Vielen Dank für die hilfreichen Informationen, die sehr zutreffend sind! Hatte gestern nachmittag einen Arzttermin. Zum Glück habe ich einen Mediziner gefunden, der nicht selbst operiert und ich deshalb nur geringe Bedenken hatte, dass ich alleine schon deswegen schneller "unters Messer" komme. Die Aussage, dass der Schulterbandriß innerhalb zwei Tagen hätte operiert werden müssen finde ich sehr interessant, so genau wurde das nie konkretisiert.
    Der Riß zieht sich nun schon über Wochen (Anfang Mai), wurde zunächst nur als Zerrung von einem anderen Arzt diagnostiziert. Erst auf Anraten einer Physiotherapeutin kam das "Ding" dann "ins Rollen" und es wurden CT gemacht und ein Orthopäde konsultiert!
    Und der hat mir gestern nun gesagt, dass er zunächst die konservative Therapie mit Aufbau der Muskulatur empfiehlt. Lediglich wenn die Schmerzen (die allerdings auch schon sehr zurückgegangen sind) so unangenehm bleiben/werden und nicht weggehen, sollte man an das Operieren denken!
    Als Laie ist es aber schon irritierend und auch etwas unverständlich: Da habe ich ein Schulterband und wenn es gerissen ist, dann brauche ich es eigentlich garnicht. Genau habe ich das ja nun nicht so verstanden was mit dem gerissenenen Schulterband passiert, wo die Enden verbleiben und warum das Muskulaturtraining nun dieses fehlende Schulterband ersetzen/ausgleichen soll!
    Wenn Due mir das vielleicht noch etwas verständlich erklären könntest?
    Vielen Dank für Deine Mühe mir zu antworten und Grüße
    Flatter

  8. #8
    Eisenbeißer/in Avatar von Cuchulainn
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    Ich bin zwar auch kein Experte auf dem Gebiet, aber ich bin mit dem Thema inzwischen einigermaßen vertraut. Es gibt übrigens im Netz ganz gute Seiten zur Erklärung einfach mal bei "Tossy" eingeben.
    Meines Wissens ziehen sich die Enden des Bandes zurück und das umliegende Gewebe vernarbt. Im schlimmsten Fall, wenn alle Bänder der Schulter bzw. des Schultereckgelenks reißen (Tossy III), steht das Schlüsselbein sichtbar nach oben.
    (Klaviertastenphänomen). Es wird dann in Deutschland, im Gegensatz zu den USA fast immer zu einer OP geraten.
    Es ist also nach der Gesundung (Physiotherapie) dringend geraten die Außenrotatoren zu stärken, insbesondere wenn Du Bankdrücken machst, dabei werden nämlich nur die Innenrotatoren gestärkt. Nach 3- 4 Monaten sollte aber alles wieder in Ordnung sein und ein Anfangs moderates Training möglich...


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