Zitat:
Ich hatte eigentlich den Stoffwechsel unter normalen Ernährungsbedingungen mit ausgewogenem KH-Anteil gemeint: da verbraucht der Hirnstoffwechsel den organmäßig im Verhältnis gesehen größten Anteil an Glucose. Das dürfte wohl ein Hinweis sein, daß er Glucose den Ketonkörpern bevorzugt und diese ehen ein "Notfallprogramm" darstellen.
Absolut !
Zitat:
Wenn sich jemand ohne KH ernährt, stellt sich (u.a.) der Hirnstoffwechsel auf Ketonkörper als Energielieferanten ein. Das ist mir auch klar. Allerdings dauert das mindestens mehrere Tage, und in dieser Zeit ist man mental nicht gerade leistungsfähig, was für manche im beruflichen Alltag doch unmöglich tolerierbar sein kann. Die Ketonkörperbildung als Hauptenergielieferant setzt allerdings eine absolut konsequent KH arme Ernährung voraus (Fasten, längerer Hungerzustand), und nicht "Diät-" Formen, wie oben beschrieben, wo jemand einfach eher wenig KH isst, ab und zu Studentenfutter usw. Da bleibt der Energiestoffwechsel hauptsächlich auf der Glucose-Schiene
Selbst wenn - theoretisch - die Glykogenreserven verbraucht werden und noch nicht genügend Ketonkörper gebildet wurden, um die Glukosefunktion voll übernehmen zu können ( die von Dir angesprochene Übegangsphase ), kann der Körper durch Gluconeogenese ausreichend Glucose produzieren, um Versorgungsmängel zu vermeiden.