WKM - Welche Periodisierungsform eignet sich am besten?

Zitat:

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Zitat von en

Grundlegend geht es mir um folgendes:

Ich möchte beim WKM-Plan bleiben.
Weder beherrsche ich die Ausführung der Grundübungen gut genug noch bin ich auf einem Leistungsplateau - sprich es gibt keinen grund zu wechseln.

Als ich mir vor kurzem den Periodisierungssticky durchgelesen habe [-> es existieren verschiedene Muskelfasertypen und alle wollen trainiert werden], bemerkte ich, dass ich den Kraftausdauer- und Maximalkraftbereich komplett vernachlässige.
Meine Muskulatur soll aber auch qualitativ gut ausgeprägt sein, sprich ich möchte (auch wenn durch BB definitiv Schwerpunkte gesetzt werden) die Muskelfasern, die in anderen Wiederholungsbereichen stimuliert werden würden, nicht vernachlässigen.
Deswegen will ich periodisieren - nicht weil ich mich auf einem Leistungsplateau befinde.
Meine Zielsetzung ist effiziente Muskulatur, welche in allen 3 Bereichen "gute" Ergebnisse erzielt.
Es müssen nicht alle Bereiche auf gleichem Level sein - ich will nur keinen wissentlich vernachlässigen.

Ich habe keine Ahnung, welche Form der Periodisierung sich für diese Zielsetzung am besten eignet und wie ich sie am besten in den WKM-Plan integriere.

Evtl. labere ich hier kompletten Schwachsinn - es spiegelt einfach mein Verständnis wieder.
Wenns Blödsinn ist, dann habe ich zumindest nachgefragt und bin danach schlauer.






Danke für deine Antwort.
Dies war auch meine Idee, bevor ich mir den Periodisierungssticky durchgelesen habe - jetzt bin ich mir unsicher.
Mir fehlt der Sportphysiologische Background.

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Also noch mal: Im Grunde hast du 3 Möglichkeiten zur Variation

1) Verschiedene Übungen
2) Verschiedene Gewichte/Wiederholungen in den Zyklen
3) Verschiedene Gewichte/Wiederholungen innerhalb des Trainings

Das habe ich ja in meinem ersten Post schon geschrieben. Mach doch einfach mal ein Zyklussystem, so dass du 6-7 Wochen 3x12, dann 1-2 Wochen Kraftausdauer und dann 6-7 Wochen 5x5 machst.

Ich glaube du machst dir zuviele Gedanken. Einfach mal trainieren. Du merkst ja schon von selbst, wie du dich entwickelst.

@ en:

in dem Thread ging es darum, ob es Sinn macht, bei einem GK-Plan "innereinheitlich zu periodisieren", was mir persönlich nicht sonderlich gefällt.

Generell das Training in einzelne Zyklen aufzuteilen, ist natürlich sinnvoll, sehr sogar. Für Anfänger reicht aber m.E. diese Variante völlig:

Zitat:

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Zitat von wkm

[...]
Ab und an 1, 2, 3 lockere TEs einschieben kann auch schon mal "Wunder" bewirken.
Ab und an solche "Entlastungstage" einzuschieben kann dazu führen, dass man einen
Trainingszyklus in die Länge ziehen kann und letztendlich weiter steigern kann als ohne
derartige Tage.

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Zitat:

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Zitat von Domnl

Also noch mal: Im Grunde hast du 3 Möglichkeiten zur Variation

1) Verschiedene Übungen
2) Verschiedene Gewichte/Wiederholungen in den Zyklen
3) Verschiedene Gewichte/Wiederholungen innerhalb des Trainings

Das habe ich ja in meinem ersten Post schon geschrieben. Mach doch einfach mal ein Zyklussystem, so dass du 6-7 Wochen 3x12, dann 1-2 Wochen Kraftausdauer und dann 6-7 Wochen 5x5 machst.

Ich glaube du machst dir zuviele Gedanken. Einfach mal trainieren. Du merkst ja schon von selbst, wie du dich entwickelst.

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Hoi.

1) Die Übungen möchte ich vorerst noch nicht verändern.
Erst wenn ich der Meinung bin, dass ich sie beherrsche, werde ich hier mehr Abwechslung rein bringen.

2) Sofern ich es richtig verstanden habe, handelt es sich hierbei um eine lineare Periodisierung. Diese scheint im Gegensatz zum Hatfield-System einige Nachteile zu haben.
Quelle: Ist klassische Periodisierung noch zeitgemäß? von Erik Dreesen

Wäre aber für mich erste Wahl, wenn das Hatfield-System nicht richtig auf den WKM-Plan anwendbar ist.
Wie kommst du eigentlich auf die Wochendauer deiner Zyklen? (6-7,1-2,6-7)
Kraftausdauer würde dadurch doch wesentlich vernachlässigt werden?
Spielt Kraftausdauer eine eher untergeordnete Rolle?

3) Sofern sinnvoll mit dem WKM-Plan vereinbar, wäre das meine erste Wahl.
In jedem Training alle Muskelfasertypen/Zellkompartimente zu belasten, klingt doch perfekt für meine Zielsetzung.

Problem: Keine Ahnung ob es sich vernünftig mit dem WKM-Plan vereinen lässt.
Das wären pro Übung dann 6 Sätze - ich denke das ist zu viel.
(Siehe Trainingsmodell für Fortgeschrittene)

Zitat:

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Zitat von The Wicker Man

@ en:

in dem Thread ging es darum, ob es Sinn macht, bei einem GK-Plan "innereinheitlich zu periodisieren", was mir persönlich nicht sonderlich gefällt.

Generell das Training in einzelne Zyklen aufzuteilen, ist natürlich sinnvoll, sehr sogar. Für Anfänger reicht aber m.E. diese Variante völlig:

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Erkläre mir bitte, warum es dir nicht gefällt.
Wahrscheinlich ist es recht logisch - ich komme aber auch nach längerem Nachdenken nicht darauf.
Mir fehlen einfach zu viele Wissensbausteine.



Nochmals danke an alle, dass ihr euch für mich die Zeit nehmt!

Zitat:

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Zitat von en

1) Die Übungen möchte ich vorerst noch nicht verändern.
Erst wenn ich der Meinung bin, dass ich sie beherrsche, werde ich hier mehr Abwechslung rein bringen.

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Warum?
Erst wenn Du die Übungen richtig gut drauf hast wird Dein Training richtig effektiv.
Warum dann die Übungen wechseln?

Zitat:

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Zitat von en

2) Sofern ich es richtig verstanden habe, handelt es sich hierbei um eine lineare Periodisierung. Diese scheint im Gegensatz zum Hatfield-System einige Nachteile zu haben.
Quelle: Ist klassische Periodisierung noch zeitgemäß? von Erik Dreesen

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Für die meisten Leute ist es aber nach wie vor der sicherste Weg sich in eine Form
der Periodisierung einzufinden.
Natürlich hat auch diese recht einfache Form seine Nachteile - aber die sehe ich
nicht minder bei den anderen genannten Formen.

Zitat:

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Zitat von en

Wäre aber für mich erste Wahl, wenn das Hatfield-System nicht richtig auf den WKM-Plan anwendbar ist.

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Anwendbar ist es - nur für Anfänger wohl kaum geeignet.

Zitat:

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Zitat von en

Wie kommst du eigentlich auf die Wochendauer deiner Zyklen? (6-7,1-2,6-7)
Kraftausdauer würde dadurch doch wesentlich vernachlässigt werden?
Spielt Kraftausdauer eine eher untergeordnete Rolle?

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Die Einteilung in Kraftausdauer - Hypertrophie - Maximalkraft ist an sich eh längst
überholt und jedem sollte eigentlich klar sein, dass dies spätestens seit dem Erfolg
der Clusterei eine mehr als veraltete Einteilung ist.

Zitat:

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Zitat von en

3) Sofern sinnvoll mit dem WKM-Plan vereinbar, wäre das meine erste Wahl.
In jedem Training alle Muskelfasertypen/Zellkompartimente zu belasten, klingt doch perfekt für meine Zielsetzung.

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Es klingt perfekt - der große Naschteiljedoch ist wiederum - so wie es auch schon
bei Bambam zu den anderen Periodisierungsformen steht - es wird alles immer nur
halbherzig trainiert.

Zitat:

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Zitat von en

Problem: Keine Ahnung ob es sich vernünftig mit dem WKM-Plan vereinen lässt.
Das wären pro Übung dann 6 Sätze - ich denke das ist zu viel.
(Siehe Trainingsmodell für Fortgeschrittene)

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Ich würde dazu nur einen deutlich Fortgeschrittenen raten - besser jedoch gleich
zum Clustern übergehen . Meine rMeinung und meiner Erfahrung nach das weit
überlegene System.

Zitat:

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Zitat von en

Erkläre mir bitte, warum es dir nicht gefällt.

Wahrscheinlich ist es recht logisch - ich komme aber auch nach längerem Nachdenken nicht darauf.
Mir fehlen einfach zu viele Wissensbausteine.

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Wurde ja nun schon mehrfach hier und auf Bambam´s Seite angesprochen:
Alles wird nur halbherzig trainiert.


Gruß

WKM

Auszug von Bambam´s Seite:

Abb.3: Beispiel eines Trainingsmodells für Fortgeschrittene nach Hatfield


Merke: Für Fortgeschrittene!




1+2
4-6 maximal Explosiv, zwischen den Wiederholungen kurz pausieren


Ein interessanter Widerspruch in sich. Mir ist nur nicht klar, ob es sich letztendlich
um einen Übersetzungsfehler habndelt - oder ob es ein Fehler im System ist:
Schwer UND explosiv geht nicht.
- Schwer mit 4 / 6 WH würde ein Training im oberen Bereich des "klassischen"
Kraftbereiches bedeuten. Das wäre jedoch für die intramuskuläre Koordination
zu leicht.
- Esplosives Training (= Schnellkraft?) wird üblicherweise mit 50 - 60 % des
aktuellen Maximalgewichtes trainiert. Und auch nur 1 - 3 WH am Stück.

Wie auch immer - das passt "irgendwie" nicht so recht.





3+4
12-15 maximal Moderat, kurze Pause zwischen den einzelnen Wiederholungen


Pause zwischen den einzelnen WH? Das wäre ein Clustertraining.
Jedoch wird so im eigentlichen 1-2-3 nicht vorgegangen.





5+6 20-25 maximal Langsam, konstante Spannung, keine Pausen zwischen den Wiederholungen

Da wäre ein Training auf den "metabolen Pathway" hin. Dafür wären andere
Übungen als die Grundübungen besser geeignet.



Tabelle aus: Bodybuilding – A Scientific Approach, Dr. Frederick Hatfield





Da bei diesen Trainingssystemen in jeder Einheit sowohl Maximalkraft, Hypertrophie als auch Kraftausdauer trainiert werden, ist eine Periodisierung in einzelne Zyklen überflüssig. Dadurch fällt auch die ungewollte Dekonditionierung weg.


Zum ersten Part:
Alle 3 genennten Bereiche werden sicherlich in jedem Training angeregt - aber
mit der gleichen Sicherheit auch nur halbherzig.


Zum 2ten Part:
Ob dadurch eine Periodisierung in Zyklen seinen Sinn verliert möchte ich dann
doch erheblich bezweifeln!!


Zum 3tten Part:
Wieso eine "ungewollte" Dekonditionierung? Eine Dekonditionierung bewusst ein-
zusetzen kann zu deutlichen Fortschritten führen. Ebenso sollte bedacht werden,
dass auch im 1-2-3 System nicht unendlich weit mit den Gewichtsbelastungen nach
oben hin gesteigert werden kann. Somit würde auch dieses System auf Dauer zum
Stillstand führen (müssen). Und dann?
Darauf hat dieses System keine Antwort.




Nur einmal darüber nachdenken.
Alles hat so seine Vor- und Nachteile. Kein Vorteil kann ohne Nachteil erkauft werden.
Dessen solte man sich schon bewusst sein.



Gruß

WKM

Zitat:

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Zitat von en

Erkläre mir bitte, warum es dir nicht gefällt.
Wahrscheinlich ist es recht logisch - ich komme aber auch nach längerem Nachdenken nicht darauf.
Mir fehlen einfach zu viele Wissensbausteine.



Nochmals danke an alle, dass ihr euch für mich die Zeit nehmt!

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die Erklärungen dafür hat Wolfgang selbst ausführlich gegeben in den 2 Posts über meinem...

WKM: Danke für die ausführliche Antwort.
(Vor allem für die Schilderung der Nachteile der einzelnen Periodisierungsformen.)

The Wicker Man: Jo, gerade gesehen. Danke.



Ich merke schon - das ultimative Patentrezept für die perfekte Periodisierung gibt es nicht. (Schon gar nicht für meine Zielsetzung.)

Werde weiterhin an der Verbesserung meiner Übungsausführung arbeiten und einfach mal unterschiedliche Periodisierungsformen ausprobieren - dann sehe ich, wohin es mich letztendlich verschlägt.
(Werde wohl nicht um das Studium von Fachlektüre rumkommen; einige Vorschläge sind ja auch hier im Thread.)


Für spezielle Fragen melde ich mich dann einfach nochmal :p