Leistenbruch?

zwei fragen: hast du mit deinem chirurgen besprochen, welchen sport du betreibst? und hat der kapiert, welche belastung das bedeutet?

die shouldice-methode, die bei dir offenbar gemacht wurde (offenes nahtverfahren ohne netz) wird -wenn überhaupt- nur noch bei unter 30-jährigen angewandt. aber bei kraftsportlern verbietet sich diese methode eigentlich von selbst.




lass es auf jeden fall gut ausheilen. da die nähte bei diesem verfahren nicht spannungsfrei angebracht werden können, tut es deutlich mehr weh als netzverfahren. und deutlich länger. versuch unter allen umständen pressatmung zu vermeiden in den nächsten wochen, egal bei was.

Er hat mich nach Sport gefragt und ich habe ihm geantwortet, dass ich Kraftsport mache und das es wahrscheinlich vom Kreuzheben kam.

Das Problem bei mir ist, dass ich im Shirt relativ "normal" aussehe, da meine Arme echt schwach sind. Das untrainierte als Indikator für BB oder sonstiges natürlich auf Arme schauen, hat er sich wohl gedacht, dass ich so eine Gurke bin die sporadisch alle 1-2 Woche mal im Studio vorbeischaut.:nono:

Wie auch immer, er meinte jedenfalls da ich noch so jung sei (22) ist es immer bessser ohne dieses Netz zu operieren. Sollte das Loch aber zu groß sein, würden die dann doch das Netz verwenden.

Nach der OP meinte er dann, es war kein großes Loch und die hätten es so vernäht.

Das mit dem Schmerzen stimmt, denn es ist deutlich mehr Spannung. Das hatte er mir auch so erklärt.

Zum Training: Ich pausiere meinen Vertrag im Studio bis 01.12.2009
dann möchte ich langsam wieder einsteigen.

Heute habe ich nochmal einen Termin beim Arzt, weil ich meinen Krankenschein verlängern werde. Bis einschließlich Mittwoch, weils einfach Quatsch ist zu früh wieder einzusteigen.

Hoffe das ist damit beantwortet?!

Gruß

klingt alles bekannt. aber warte mit schwerer belastung ein halbes jahr. die finale festigkeit von nähten und narbengewebe ist dann erreicht.

aber die chancen stehen gut, dass du bei deinem sport über kurz oder lang wieder auf dem op-tisch liegst.:-(


ich wurde am 8. mit netzen operiert und darf schon wieder sport treiben. ans eisen darf ich am mitte november wieder. heben, beugen und schweres drücken, bzw. pressatmung allgemein, verkneif ich mir auch sechs monate lang. sicher ist sicher.



tipp: pack dir dreimal am tag für zehn minuten eis drauf. nicht direkt auf die blanke haut. und gegen die schmerzen und schwellungen hilft ibuprofen (600er) am besten.
evtl. dexketoprofen ("sympal")


gute besserung.

ich wollte wirklich ganz langsam beginnen und nicht übertreiben. einfach, dass ich nicht ganz zusammenfalle. viel mehr auf Konzentration und Ausführung.

Ipuprofen 600 habe ich die 20er Packung geleert #popcorn
aber Danke für den Tipp mit dem Eis.

Ich wurde noch nie zu vor operiert, aber ich wünsche mir echt, dass ich jetzt davon verschont bleibe. Das ist keine Erfahrung, die ich gerne nochmal erleben wollen würde.

Danke, dir natürlich auch eine Gute Besserung :-)

Ist ja schon viel gesagt aber ich kann das so nicht unwidersprochen stehen lassen .....

1.
Die Rezidivquote liegt bei primären Hernien bei 2-4 % mit Shouldice gegenüber 0,8-1,6% bei Lichtenstein.( Wer auch immer eine Rezidivquote über 10-15 % hat sollte aufhören zu operieren; das geht nur bei Rezidiv
Ops)

2.
Die aufgeb. Spannung sollte bei guter Präparation nicht mehr als ein paar Newton sein.( sonst wieder falsche Technik oder zu großer Bruch )
(Gut versorgte Brüche halten zwischen 30 und 70 N aus.... max Muskelanspannung / Husten sind höchstens 10 N und das ist schon hoch
gegriffen)

3.
Ja Netz Ops sind einfacher und die Leute sind viel schneller fit( 2-3 WO zu 3-4 Mo), da das Netz nicht einheilen muß aber je nach Methode Tapp / Tepp muß einiges im Bauch freipräpariert werden, was zu mehr Verwachsungen intraabdominell führt als bei nem Shouldice----> chron.Schmerzen, Obstipation, Maximalfall Ileus...

Daher sollte man das so pauschal nicht sagen, daß ein Verfahren obsolet ist.... ich kenne keinen Spezialisten der nur Netze implantiert... je älter desto eher Netze das stimmt aber bis 30-35 würde ich mindestens mit dem Patineten diskutieren, da ich auch schon einige Unverträglichkeiten bei Netzten und Rezidive gesehen habe und dann wirds nervig.
Hängt einfach vom Anspruch des Pat. ab... natürlich spricht bei nem Sportler mehr für ein Netz aber je jünger desto eher nicht.....

Natürlich könnten wir das jetzt über Stunden diskutieren..... gibt ja 1000 Variablen zu berücksichtigen im Einzelfall... wollte nur dem pauschalen Verurteilen entgegentreten...
Gibt da dutzende neuere Studien aus den letzten 2 Jahrzehnten zu ....z.b Schumpelick oder LEibl / Schwarz 96 etc......



Gruß LGM

lassen wir tepp und tapp mal außen vor. wichtiger schien mir hier der unterschied zwischen offenen verfahren mit und ohne netz.
fachpublikationen hab ich mir nun ja schon einige durchgelesen. aber bei den netzfreien verfahren nach shouldice und bassini stoße ich doch immer wieder auf rezidivquoten von 10 bis 15 stellenweise sogar 25%.
nun ist jede statistik natürlich nur so gut wie der, die sie gefälscht hat. aber mich würde dann schon interessieren, ob da wirklich solche schwankungen bestehen (du sprichst ja von 2-4 %, was ja wirklich prima wäre).

/Sagen wir mal so .... die Rezidivraten von 10-25 % die gibts es die gelten aber zumindest in den Follow ups die ich kenne für Shouldice Ops bei nem Rezidivleistenbruch oder sehr adipösen Patienten / falscher Indikation .... bei zu großen Brüchen etc. macht ein Shouldice wirklich keinen Sinn mehr ..... bei nem erfahrenen Operateur sollten die Raten deutlich unter 10 sein aber zugegeben 1,6 gegen 4 ist immernoch das doppelte :-D

Gibts da interessante Artikel zu 2 die mir sponatn einfallen ....:

http://www.thieme-connect.com/ejourn...5/s-2002-32843

http://darwin.bth.rwth-aachen.de/opu...pus=2746&la=de

Was du meinen könntest bzw sogar Operateure verwechseln ist ne Op nach Bassini... die soweit mir bekannt viel höhere Rezidivraten hat eben bis 30 % (ist auch ne Nahttechnik... ähnlich aber nicht gleich)

ich habs für beide gelesen, wobei manche bassini und shouldice tatsächlich in einen topf werfen.
was ich langsam glaube ist, dass da viel untereinander abgeschrieben wird. irgendwer erstellt mal eine studie, bei der eine bestimmte rate rauskommt, und die geistert dann durch alle weiteren publikationen, weil kaum einer sich die mühe machen will, neue fallstudien zu erstellen. so stehen jedesmal diese horrorzahlen im raum, und werden nur selten überprüft. wäre auch ne erklärung.

Zitat:

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Zitat von oHbOii

Hier mal mein aktueller Stand:

Ich wurde am 12.10.2009 gegen 12 Uhr operiert.
Wach geworden bin ich ca. gegen 16 Uhr. Habe dann aber direkt bis um 18 Uhr weiter gepennt bis ich Besuch bekam. Am ersten Tag habe ich mich gefühlt als wenn ich am Vortag ziemlich getrunken hätte.
Ich musste dreimal brechen, was sehr sehr schmerzhaft war, weil man beim Übergeben ziemlich den Bauch anspannt.

Schlafen geht nur auf dem Rücken. Pinkeln und Aufstehen ging unter Schmerzen.
Aufn Pott setzen hätte ich absolut nicht hinbekommen.
Wurde dann am 14.10.2009 entlassen.
Seitdem habe ich einen Krankenschein bis Fr.

Bei mir haben die es ohne Netz gemacht und anders wie bei vielen nicht mit einer Kamera. Die haben einen ca. 10cm großen Schnitt gemacht :ratlos: und es so genäht.

Gruß

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Lies dir mal meinen Erfahrungsbericht durhc und beschwere dich anschließend bei deinem Arzt!! Zur Narkose: 1 1/2 Stunden habe ich geschlafen danach ging es mir SUPER!!!! Als ob nix gewesen wäre

Zitat:

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Zitat von hennegpunkt

Lies dir mal meinen Erfahrungsbericht durhc und beschwere dich anschließend bei deinem Arzt!! Zur Narkose: 1 1/2 Stunden habe ich geschlafen danach ging es mir SUPER!!!! Als ob nix gewesen wäre

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das vertägt nicht jeder gleich, und es läuft jedesmal anders.
bei meiner ersten op hatte ich so gut wie gar keine probleme mit der narkose. beim letzten mal gings mir so dreckig wie selten im leben. gleiche narkose-methode, gleiche anästhetika.:ratlos: