Muskelgefühl Brust

Hey Leute, ich hab folgendes Problem:

Ich weiß dass Muskelkater nicht der Indikator für Wachstum ist, allerdings erscheint es mir doch ziemlich komisch, dass ich nach meiner Brusteinheit keinen bis maximal leichten Muskelkater habe. Bei jeder anderen Einheit spüre ich den Muskel am nächsten Tag wunderbar! Auffallend ist auch, dass ich während des Trainings meine Brust gut spüre und mich auch drauf konzentriere!

Habt ihr Ratschläge für mich? Was haltet ihr davon dass ich meine Übungen umstelle, damit sich der Körper nicht zu sehr gewöhnt?

Mein Plan bisher: Schrägbank KH 4 Sätze, Brustpresse negativ 4 Sätze, Dips 3 Sätze, Fliegende KH 4 Sätze. Trainiere im 8er Whdl Bereich!

Wäre wirklich sehr dankbar über Hilfe.

nimm mal Gewicht runter und führe die Bewegungen viel langsamer aus.

Beim Schrägbankdrücken spanne oben die Brust an und versuch bei der Abwärtsbewegung permanent diese Spannung zu halten.

Bei Fliegenden würde ich übrigens mehr wie 8Wdh machen. So 10-15 sind da mMn besser geeignet ;)

Übungen wechseln ist genau der falsche Ansatz. Wie sieht dein plan genau aus?

läßt sich insgesamt wenig zu sagen. wenn du in der brust keinen muskelkater bekommst, ist es evtl nicht intensiv genug. dazu haste wohl nur oberen und unteren brustmuskelanteil im plan. flys würde ich mit kabel bevorzugen wegen der konstanten spannung und auch eher 12 bis 15 eh. evtl geschwindigkeit variieren. evtl überzüge einbauen. das alles als anregung zum selberprobieren.

Muskelkater hatte ich damals als blutiger Anfänger, danach kaum noch. Entscheidend sind doch die Fortschritte, die du machst. Wie sieht es in diesem Bereich aus? Dazu bist du überhaupt nicht eingegangen.

Wie waere es du konzentrierst dich mal auf ein/zwei Brustuebungen und laesst den (anfaenglich) unnoetigen Quatsch wie negatives Druecken und Fliegende weg?

Probier mal nur Flachbank BD + Dips zu machen und dich dabei auf die Ausfuehrung zu konzentrieren. Wenn leistungstechnisch moeglich: Schweres BD 3 Saetze a 6-8 Wiederholungen und dann Dips 3 Saetze a 15-20 Wiederholungen.

Cheers

Also Muskelkater sollte tatsächlich nicht das Ziel sein, ist aber natürlich ein Indikator.
Und ich habe die Erfahrung gemacht das man gerade in der Brust besonders leicht Muskelkater bekommt.
Bei mir ist es übrigens genau anders herum: Ich merke die Brust während des Trainings am schlechtesten und an den Folgetagen am besten.

Insgesamt muss ich bbolt Recht geben: nach einiger Zeit ist es (zumindest mir) nur durch grobe Änderungen beim Training möglich Muskelkater zu bekommen (Ausführung deutlich ändern, also viel weniger/mehr WDH, die Übungen ändern). Meist kann ich so schwer ich will trainieren und bekomme so gut wie keinen Muskelkater.

So lange du wirklich alles gibts beim Training und einen Plan mit Verstand hast (sowohl TP als auch EP) würd ich mir um Muskelkater etc. wenig Gedanken machen.

Das man immer wieder etwas ändern muss, liegt auf der Hand, sonst ist der Stillstand programmiert. Mit Ändern meine ich Gewicht oder Wh oder Übung oder Tempo oder mal ein ganz anderes Trainingssystem....
Muskelkater sehe ich nicht als Indikator für ein gutes Training oder Fortschritt.
Wie die Vorposter meinen: Einfach mal ein paar Wochen einen Plan durchziehen und auf die Fortschritte achten.

Kurze Frage: Warum machst du Negativdrücken? BD, Schrägbank und Dips reichen doch vollkommen?

Stärkerer Muskelkater ist eher ein Indikator für schlechte Ernährung oder schlechte Technik, wenn man nicht grad nach ner längeren Pause wieder anfängt oder sein Training komplett geändert hat.
Wer also regelmäßig starken Muskelkater bekommt, sollte mal auf die Fehlersuche gehen.

Schwäche oder leichter Kater nach ner besonders harten Einheit können dagegen schon mal vorkommen.

Zitat:

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Zitat von tintifax_2

Das man immer wieder etwas ändern muss, liegt auf der Hand, sonst ist der Stillstand programmiert. Mit Ändern meine ich Gewicht oder Wh oder Übung oder Tempo oder mal ein ganz anderes Trainingssystem....

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Wer um alles in der Welt sagt sowas bzw. woher habt ihr sowas immer??
Gewicht ja bzw. logo, nennt man Progression, aber warum Wdh, Übung, Tempo oder System ändern?

Danke fürs Erklären

Steht so in der flex und die Trainer im Studio erzählen das auch :(

..aber nur wenn man längere Zeit keine Fortschritte mehr macht.

Zitat:

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Zitat von kleberson

Wer um alles in der Welt sagt sowas bzw. woher habt ihr sowas immer??
Gewicht ja bzw. logo, nennt man Progression, aber warum Wdh, Übung, Tempo oder System ändern?

Danke fürs Erklären

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Ultrakurzfassung:
Weil du nicht immer nur Gewicht steigern kannst. Nach fast 20 Jahren müsste ich da eine Tonne stemmen ;-)
Damit bleiben nur meine anderen Optionen und sicher noch ein paar mehr :-)

Zitat:

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Zitat von PhilippAlex

Steht so in der flex und die Trainer im Studio erzählen das auch :(

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Weil die Trainer im Studio die Flex lesen :-)

Aber mal im Ernst: Ihr wollt doch nicht ernsthaft behaupten, dass ihr seit Tag 1 immer nur die selben Übungen mit denselben WH gemacht habt und die einzige Änderung ist mehr Gewicht?

Wenn ich heute mit meinem jetzigen Wissen nochmal anfangen würde, dann würde ich das machen, ja.

OK, nächste Frage:
Wer sagt, dass man nur mit Gewichtssteigerung als Weit Fortgeschrittener Muskeln weiter aufbauen kann?

Zuerst steigere ich die wdh, innerhalb des Ht-Rahmens, dann das Gewicht. Ist eine Gewichtssteigerung nicht möglich, verkürze ich die Pausen und versuche die wdh auf andere weise zu erschweren. Und so geht es eigentlich immer weiter. Übungen täusche ich nur, wenn sonst nichts geht, aber dir muss klar sein, dass der übungswechsel eigentlich die letzte Option sein sollte, wenn man effizient trainieren will,,,

Zitat:

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Zitat von kleberson

Wenn ich heute mit meinem jetzigen Wissen nochmal anfangen würde, dann würde ich das machen, ja.

OK, nächste Frage:
Wer sagt, dass man nur mit Gewichtssteigerung als Weit Fortgeschrittener Muskeln weiter aufbauen kann?

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Du hast das im ersten Satz bestätigt und auf Seite 1 der Diskussion geschrieben :-)

Ich denke wir (kleberson, PhilippAlex, ich) reden eventuell aneinander vorbei: Ich wollte und will nicht sagen, dass man alle paar Wochen/Monate sein Programm ändern muss wie es Flex und Co in kilometerlangen "Plänen" propagieren (die müssen allerdings in einem sehr beschränkten Umfeld jedes Monat viele Seiten füllen), sondern dass Änderungen egal welcher Art immer wieder notwendig sind.

Ich mache es im Prinzip wie PhilippAlex schreibt: Ich habe einen festen Rahmen von Übungen, den ich grundsätzlich durchziehe, ebenfalls mit Gewichtsteigerung, Pausenänderung,...
Ich tausche immer wieder einmal Übungen aus, z.B. LH Schrägbank statt KH Schrägbank - allerdings nicht nach Plan, sondern weil mir nach einigen Wochen, Monaten "danach ist" oder weil längere Zeit nix weitergeht und der Frust beginnt überhand zu nehmen.
Alle paar Jahre probiere ich ein neues System aus, immer aus Neugier oder um für gewisse Zeit Abwechlsung zu haben. Vor etwa 4 Jahren habe ich ein 1/2 Jahr PITT gemacht, letztes Jahr für einige Monate 8x8.
PITT war ein ernsthafter Versuch auf die Dauer, aber schlussendlich nix für mich, 8x8 geplant nur für eine gewisse Zeit.

Trainingssysteme ändere ich eigentlich garnicht. Ich bin zwar vor ner weile auf Pitt umgestiegen, aber das ist für mich in dem Sinne kein system, sondern eine Ausführung.

So wie du es beschreibst scheint es mir auch angemessen, totaler Unsinn ist halt das, was flex und Co immer beschreiben, was Trainer ständig verzapfen und sich der Allgemeinheit offensichtlich ins Hirn gebrannt hat, dass man alle x Wochen das Systeme, die Übungen, den Split ändern muss, wenn man stagniert oder auch provisorisch. Auf die weise verbaut man sich die Fortschritte komplett.

Mich würde mal interessieren wie viele Leute im studio nach diesem Schema über Jahre trainieren und deshalb immernoch beim Bd mit 80kg rumhängen, sich aber wundern, das sie keine Muskulatur aufgebaut haben.,

Ps: was ich immer geil finde: wenn Leute sagen, man muss die Übungen ändern um neue Reize zu setzten, DAMIT sich der Muskel nicht an die Übung gewöhnt...
Das ist so falsch, da weiß man garnicht wo man anfangen soll sich aufzuregen...

Zitat:

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Zitat von tintifax_2

Du hast das im ersten Satz bestätigt und auf Seite 1 der Diskussion geschrieben :-)

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Ich habe geschrieben, dass Progression wichtig ist um Muskeln aufzubauen. Aber das Spiel ist zu Beginn vllt recht einfach ,wird aber im weit fortgeschrittenen Status weitaus komplexer bzw. wie du sagst, wenn man rein Gewichte steigert würde man irgendwann mit 300kg Beugen ausführen.
Als weit fortgeschrittener ist es aber einfach so dass man auf Grund des weitaus besseren Muskelgefühls und der Ausführung mit weniger Gewicht die gleichen bzw. besseren Ergebnisse erzielen kann. Wenn man es schafft, dass jede Wdh ein Volltreffer im Zielmuskel ist, und dazu benötigt man Jaaaahre, dann kann man es schaffen mit z.B. 160kg in derBeuge mehr rauszuholen als ein anderer mit 190kg.
Daher kann man mit der gleichen Übung und der gleichen Wdh sein Leben lang Verbesserungen rausholen + Gewichtssteigerungen (nach notwendigen Reduzierungen auf Grund der optimalen Technik), die nicht ins Utopische führen.


@PA
Eben, dass regt mic hauch immer auf. Dabei sollte man doch die Koordinative so weit ausschalten wie es geht. Wie soll man nach 6 Wochen Bankdrücken oder Beugen denn Muskeln aufbauen. Dann fängt das Spiel doch erst an.

Zitat:

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Zitat von PhilippAlex

Steht so in der flex und die Trainer im Studio erzählen das auch :(

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Stimmt leider. Da heißt es immer nach ein 6 Wochen GK muss man was ändern :sorg:

Mit meinen Kunden, die auf BB trainieren schaue ich nach 12 Wochen nochmal über den Plan und dann wird da was geändert, wo es keine Gewichtssteigerung gibt oder sich derjenige nicht wohl gefühlt hat und die Übung ums Verrecken nicht mag.

Mittlerweile trainieren übrigens die meisten meiner Kunden nach Push/Pull 2er :))

Ich stimme euch zu 120% zu. Es dauert Jahre bis man richtig trainiert, weiss was klappt und nicht.

kleberson hat geschrieben "mit meine heuten Wissen" - da triffst du bei mir ins Schwarze.
Ich habe vor Jahren mal länger das Handtuch geworfen, weil Volumentraining a la Arnold zu Übertrainieren geführt hat und ich 3 Jahre gestanden bin. Wir hatten wenig Ahnung von Ernährung und trotz Profitrainer (mehrfacher Weltmeister sprich einer von den 0,001% die beinahe machen können, was sie wollen) schlussendlich wie alle Ende der 80/Anfang 90 zu wenig Ahnung von Trainingsmechanismen, um wirklich zu verstehen, was falsch gelaufen ist.
Heute trainiere ich die Hälfte an Zeit und Volumen (allerdings wesentlich höhere Gewichte) und mache immer noch Fortschritte.

Ich weiß heute, was für mich funktioniert in bezug auf Ernährung und Training, mache aber immer noch Fehler sogar grundlegende :-( An einem knabbere ich schon ein Jahr, um wieder auszubügeln, was ich damals selbst "verbrochen" habe...

Aber genau aus dem Grund freut mich diese Diskussion in der Dinge hinterfragt und Erfahrungen ausgetauscht werden. :winke:

Umso schlimmer und dümmer ist es, dass tausend von Kids und auch User hier (vor allem eben die Anfänger) trotzdem falsch trainieren.#spank

:bierle: