Körperfettwaagen - Verarschung schlecht hin oder taugen die was?

Hallo Sportler,

ich habe mir heute eine Sanitas SBG 21 Diagnosewaage für 22 Euro bei Saturn gekauft, hat ja ganz akzeptable Bewertungen bei Amazon.

Nun habe ich diese gleich mal konfiguriert, männlich, 188cm, 26 Jahre alt, Aktivitätsindex 3.

Aktivitätsindex? Man muss wählen zwischen Stufen von 1 bis 5. 1 = Couchpotatoe, 5 = Extremsportler. Ich habe 3 gewählt, Sport 2-4 Mal pro Woche laut Anleitung.

Und gemessen. Kam raus 85 Kilo, 19,8% Körperfettanteil. Könnte stimmen dachte ich mir.
Fuchsig wie ich bin habe ich dann ein zweites Profil angelegt, mit identischen Angaben, außer: Aktivitätsindex auf 1 gestellt, also Sportmuffel mit Bürojob.
Und jetzt kommt's: Körperfettanteil 25,5%.

Was ist das denn für ne Verarsche? Sind diese Elektroden an der Waage nur zu Dekozwecken oder was?
Ist das bei euren Waagen auch so? Probiert es mal aus! Würde mich interessieren, ob es auch halbwegs "vernünftige" billige Diagnosewaagen gibt.

Tja, Körperfettwaagen kannst du vergessen
selbst die Dinger bei McFit kannst du vergessen....

Das Thema gabs hier schon zu genüge

Zitat:

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Zitat von simme

Tja, Körperfettwaagen kannst du vergessen
selbst die Dinger bei McFit kannst du vergessen....

Das Thema gabs hier schon zu genüge

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Vor allem die Dinger bei McFit:D die sehen gut aus aber funktionieren tun die null.. Erstes mal damit gewogen: 4%. dann iwann nochmal 6% diesen Sonntag hat sie noch 28 % angezeigt und heute morgen dann nur noch 11 % :D
Ein Typ der vor mir dran war hatte innerhalb von 1 Min ne Schwankung von 3% auf 30 % bei identischen Angaben:D

Das einzig verlässige ist ne Kernspin, kann sich aber keiner leisten, außer du machst bei ner Studie mit.

Mc Fit druckt mir immer einen traurigen und einen neutralen Smiley aus... :p

Ich hab eine Omron BF511, die liefert eigentlich ziemlich konsistente Resultate. Hat aber auch noch Sensoren für die Hände und jeweils zwei für die Füsse (insgesamt 8 Sensoren), was um einiges bessere Ergebnisse liefert.

Und wichtig ist natürlich, dass du immer im gleichen Zustand misst. Also beispielsweise immer gleich frühmorgens nach dem ersten Toilettengang. Nicht direkt nach Mahlzeiten, nach Sport oder nach dem Duschen.

In deinem Fall ist die Frage natürlich auch was du erwartest, wenn du falsche Profildaten angibst. Dass die Resultate dann falsch sind ist eigentlich logisch - wäre ja komisch wenn nicht. Dann wäre diese Aktivitätsindex-Angabe für die Katz.

Relevant ist nur, ob du beispielsweise jeden Morgen mit dem gleichen Profil ähnliche Resultate bekommst.

Das Problem ist, die Körperfettwaagen werden gerne verteufelt und stattdessen werden Kaliper empfohlen.
Die liefern aber auch nur brauchbare Resultate, wenn du genau weisst, wie du messen musst und auch immer schön an der gleichen Stelle misst. Das ist gerade bei sich selbst nicht so einfach. Von daher sind gute Körperfettwaagen meiner Meinung nach einfach praktischer. Und wie gesagt, mit der entsprechenden Technik und wenn man sich an die Anleitung hält auch in einem brauchbaren Rahmen genau.

Zitat:

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Zitat von cyberknight

In deinem Fall ist die Frage natürlich auch was du erwartest, wenn du falsche Profildaten angibst. Dass die Resultate dann falsch sind ist eigentlich logisch - wäre ja komisch wenn nicht. Dann wäre diese Aktivitätsindex-Angabe für die Katz.

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Hallo,

nach meinem Verständnis sollte die körperliche Aktivität eben total irrelevant zur Ermittlung des KfA sein. Genau dafür sind ja die Sensoren gedacht. Sie leiten Strom durch die Beine und messen den Widerstand und ermitteln so den KfA. Da hat die extreme Heranziehung des Aktivitätsindex gar nichts verloren. Der würde für den BMI eine Rolle spielen, da das ein heuristischer Wert ist, ein Näherungswert. Der KfA ist aber ein exakter Wert, deshalb darf dieser nicht um die körperliche Aktivität herum schwanken sondern soll rein durch die Messung per Elektroden bestimmt werden.

Ich habe gestern nochmal weiter probiert. Wenn ich meine Beine mit einem Arm überbrücke, also der Strom einen viel kürzeren Weg hat, sollte man doch meinen würde der KfA abweichen. Ist aber gleich.
Dann habe ich auf die linke Elektrode meinen linken Fuß gestellt und rechts meine rechte Hand (sah bestimmt witzig aus). Trotzdem war das Ergebnis exakt wie vorher.

Ich glaube mittlerweile, dass da überhaupt nichts gemessen wird und das einfach nur Betrug ist.

Ich habe auch so eine Waage und finde sie nicht schlecht.
Die angezeigten Werte sind natürlich Mist - ich hatte noch nie weniger als 25% KFA auf der Anzeige, bin notorisch dehydriert und wie an einem Tag 2357 kcal und am nächsten Tag 3543 kcal errechnet werden, wird mir immer ein Rätsel bleiben :-)

Aber: ich verwende die Langzeit-Trendanzeigen und sie geben einen gewissen Anhalt.

Zitat:

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Zitat von steluc

nach meinem Verständnis sollte die körperliche Aktivität eben total irrelevant zur Ermittlung des KfA sein. Genau dafür sind ja die Sensoren gedacht. Sie leiten Strom durch die Beine und messen den Widerstand und ermitteln so den KfA..

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Nein, eben nicht direkt. Sie ermitteln einen bestimmten Widerstandswert und der wird verglichen mit im Gerät gespeicherten Referenztabellen und dann wohl interpoliert. Daraus berechnet die Waage dann, dass ein Mann, 188 cm gross, x kg schwer und halt eben einem bestimmten "Typ" entsprechend ungefähr einen KFA von 20% hat.

Eine Frau, 188 cm gross, x kg schwer mit dem gleichen Typ hätte auch andere Resultate.

Insofern kann so ein Aktivitätsindex schon Sinn machen. Allerdings muss ich auch sagen, dass meine Waage beispielsweise nur Alter, Grösse und Geschlecht wissen will.

Zitat:

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Zitat von steluc

Da hat die extreme Heranziehung des Aktivitätsindex gar nichts verloren. Der würde für den BMI eine Rolle spielen, da das ein heuristischer Wert ist, ein Näherungswert.

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Der BMI ist weder heuristisch noch ein Näherungswert, da hast du vermutlich was verwechselt. Aber das tut hier auch nichts zur Sache.

Zitat:

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Zitat von steluc

Ich glaube mittlerweile, dass da überhaupt nichts gemessen wird und das einfach nur Betrug ist.

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Wie das bei dieser Waage ist kann ich nicht beurteilen, ich kenne das Gerät nicht. Ich kann nur sagen, dass prinzipiell mit solchen Geräten durchaus brauchbare Resultate erreichbar sind. Meine Waage schwank nur wenige 0.1% von Messung zu Messung, zeigt aber langfristige Trends natürlich an. Die kostet allerdings je nach Shop auch zwei- bis viermal so viel wie deine und ist von einem bekannten Hersteller.

Also bei MC Fit muss ich zwar manchmal 2 mal hintereinander messen, da ein Ergebnis Unsinn ist, ansonsten zeigt sie das an, was ich auch schätzen würde.

Zitat:

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Zitat von Arctic63

Das einzig verlässige ist ne Kernspin, kann sich aber keiner leisten, außer du machst bei ner Studie mit.

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Nee, ich kann nur den Dexa-Scan empfehlen, auch wenn Tim Ferris viel Allgemeinwissen zusammenschmießt wenigstens eine Sache für die sich das Buch gelohnt hat, diese Methode ähnelt der Kernspint kostet aber z.B. in München nur 35€ pro Sitzung und ist ebenfalls sehr genau (<2% Abweichung). Sie wird von Osteopathen zur Knochendichte Bestimmung eingesetzt, es werden aber auch alle anderen Werte (Fett, Wasser etc.) ausgespuckt. Man sollte sie allerdings vielleicht nur in größeren Abständen machen, da wegen der Strahlenbelastung nicht mehr als 4 mal pro Jahr gemacht werden. Also mein Fazit vor Beginn und zum Ende einer Diätphase wirklich zu empfehlen.

Gruß b4nGeR?!

Hallo zusammen,

die Ergebnisse der Körperfettwaagen schwanken sehr oft und können oft in die Tonne gekloppt werden.
Das liegt daran, dass bei den meisten Waagen nur der Unterkörper mit ein die Messung inbezogen wird. Viele Waagen messen ausschließlich über die Füße mit einem leichten Stromstoß. Dieser Stromstoß gelangt dabei nur in den unteren Teil des Körpers. Das Fett ist aber nunmal unterschiedlich verteilt und so kommt es zu den Abweichungen. Daneben spielt auch der Wasserhaushalt eine Rolle. Besser ist eine Waage, die zusätzlich Sensoren für die Hände mitbringt.
Ein paar interessante Infos hierzu habe ich unter dem Test für Körperfettwaagen gefunden.
Natürlich sind auch die Waagen mit zusätzlichen Sensoren für die Hände nicht perfekt, aber immerhin deutlich besser.

Gruß
Max

Zitat:

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Zitat von MaxPower34

Hallo zusammen,

die Ergebnisse der Körperfettwaagen schwanken sehr oft und können oft in die Tonne gekloppt werden.
Das liegt daran, dass bei den meisten Waagen nur der Unterkörper mit ein die Messung inbezogen wird. Viele Waagen messen ausschließlich über die Füße mit einem leichten Stromstoß. Dieser Stromstoß gelangt dabei nur in den unteren Teil des Körpers. Das Fett ist aber nunmal unterschiedlich verteilt und so kommt es zu den Abweichungen. Daneben spielt auch der Wasserhaushalt eine Rolle. Besser ist eine Waage, die zusätzlich Sensoren für die Hände mitbringt.
Ein paar interessante Infos hierzu habe ich unter dem Test für Körperfettwaagen gefunden.
Natürlich sind auch die Waagen mit zusätzlichen Sensoren für die Hände nicht perfekt, aber immerhin deutlich besser.

Gruß
Max

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Glückwunsch, zwei Jahre alten Beitrag für den ersten Post rausgekramt :D

Zitat:

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Zitat von MaxPower34

die Ergebnisse der Körperfettwaagen schwanken sehr oft und können oft in die Tonne gekloppt werden.

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Hey, wo hast du denn diese Info her?
Persönliche Erfahrung? Oder hast du es "irgendwo gelesen"?

Ich habe mir zum erneuten Trainingseinstieg vor ein paar Monaten eine von diesen Körperfettwaagen geholt (brauchte sowieso eine neue Waage) und bin von dem Gerät ziemlich überzeugt. Hab sie über koerperfettwaagen-test.de gefunden. Bestimmt gibt es inzwischen schon wieder bessere Modelle, aber ich bin mit meiner (von Omron) ziemlich zufrieden.

Würde sogar weiter gehen und behaupten, dass Körperfettwaagen für Bodybuilder besonders wichtig sind. Erstens ist der Körperfettanteil vor allem für den Bauch ja ein wichtiger Faktor und zweitens ist das Gewicht alleine nicht immer so repräsentativ, wenn man das Gewichtsverhältnis von Fett zu Muskel beachtet.

Würde dem Gemecker online nicht immer glauben und es mal selber ausprobieren. Vielleicht hat ein Fitnessstudio in deiner Nähe ja eine Waage, auf der du es 2-3 Mal probieren kannst..

Zitat:

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Zitat von didol

Hey, wo hast du denn diese Info her?
Persönliche Erfahrung? Oder hast du es "irgendwo gelesen"?
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Stell dich einmal mit ganz trockenen Füßen und einmal mit richtig nassen Füßen, nach einer längeren Dusche, drauf.
;)

Kein Bodybuilder braucht eine solche Waage. Wir haben da was ganz dolles zu Kontrolle - besser als jede Waage: Spiegel! :))

Also ich hab die Tanita BC-601.
Hat insgesamt 8 Elektroden (je 4 an den Füßen und 4 für die Hände), war Sieger in vielen vergleichenden Reviews und ist von den halbwegs "bezahlbaren" sicher eine der besten.

Und trotzdem totaler Schrott IMO.

Körperfettwaage schwanken trotz völlig identischer Meßbedigungen morgens um bis zu 4%, ebenso auch bei mehreren Messungen unter dem Tag.
Versucht mal zu messen, dann drei Gläser Wasser zu trinken und gleich wieder zu messen...

Caliper finde ich auch nicht so berauschend - je nachdem wie tief man an der Falte ansetzt, kommen völlig unterschiedliche Ergebnisse heraus.

Was bleibt also noch?
Spiegel + Maßband?

Wenns dir wirklich wichtig ist, dann such dir ne Klinik die DEXA oder BodPod Messungen anbietet