Dexter Jackson ist für seine unglaubliche, rasiermesserscharfe Muskelteilung bekannt nicht von ungefähr trägt er den Spitznamen „The Blade“. Beständig tritt er in maximaler Definition auf. Diese Konstanz kommt ist jedoch kein Zufall, denn hinter jedem Erfolg steht eine sorgfältige ausgearbeitete Strategie, die bis ins kleinste Detail eingehalten wird.
Im folgenden Interview spricht Mr. Dexter Jackson erstmals detailliert darüber, was er mit seiner Olympia-Form, die er in den letzten 10 Jahren perfektioniert hat, im September 2009 erreichen will: Die Konkurrenz beim Mr. O meilenweit hinter sich zu lassen.
Dexter, der früher in Wettkampfform ein Bantamgewicht von gerade einmal 62,5 kg war, ist heute nicht nur für seine rasiermesserscharfe Muskelteilung, sondern auch für die wohl imposanteste Muskulatur, die sich jemals auf 170 cm Körpergröße verteilte, bekannt.
Im Zusammenspiel mit außergewöhnlicher Symmetrie und ultra-schmalem Knochenbau erscheinen seine streifigen und definierten 107,5 kg Wettkampfgewicht noch beeindruckender. In Summe sind diese Qualitäten nur schwer zu überbieten und machen Jackson somit zu einem von gerade einmal 12 Athleten, die um den begehrten Titel des Mr. Olympia wetteifern werden.
Kurz vor seinem vierzigsten Geburtstag zieht Dexter, der zwischen 2004 und 2008 seine größten Massezuwächse verzeichnete und dabei dennoch konstant seine Linie verbesserte, Bilanz, wie er von der niedrigsten Gewichtsklasse zum besten Bodybuilder der Welt aufstieg.
In diesem exklusiven Interview spricht Dexter Jackson über seine geplante Titelverteidigung beim Mr. Olympia und darüber, was es für ihn bedeutet, Mr. O zu sein.
Dexters Aussagen legen nahe, dass er die richtige Mischung mitbringt, um auch 2009 erfolgreich zu sein und mit beispielloser Beständigkeit den zweiten Titel einfahren zu können. Ob er sich letztendlich gegen die Newcomer Phil Heath, Kai Greene und seinen ewigen Konkurrenten Victor Martinez durchsetzt, wird sich auf der Bühne zeigen.
Kurz vor dem Mr. Olympia 2009 bereitet sich Dexter ein weiteres Mal auf ein Kräftemessen mit der Weltspitze vor. Dieses Mal kündigt er jedoch seinen bislang voluminösesten und definiertesten Auftritt an eine perfekte Symbiose seiner Arnold Classic 2008-Form und der Massezuwächse für den Mr. Olympia 2008, den er mit seinem bis dato höchsten Wettkampfgewicht bestritten hatte.
Um es mit dem wohl stärksten Teilnehmerfeld dieses weltgrößten Bodybuilding-Events aufnehmen zu können, wird „The Blade“ jedes Gramm Muskelmasse und maximale Konditionierung benötigen. Eines steht allerdings fest: Dexter ist keiner, der Rückschritte akzeptiert. Und alleine deswegen sollte ihm niemand seinen Platz streitig machen können.
Hallo Mr. Jackson. Wie hoch ist der Druck, dieses Jahr als Titelverteidiger beim Mr. Olympia anzutreten und wer ist ihr schärfster Konkurrent?
Ich empfinde keinen allzu großen Druck. Verstehen sie mich nicht falsch, das Teilnehmerfeld besteht aus hervorragenden Athleten und der Wettkampf wird sehr eng, aber ich denke wenn ich so auftrete, wie ich mir das vorstelle, dann sollte ich wieder gewinnen können.
Meiner Meinung nach wird die Top 3 folgendermaßen aussehen: Ich, Phil, und vermutlich Kai oder Victor. Aber ich konzentriere mich auf meinen Teil und mache mir keine Gedanken darüber, was die anderen tun.
Obwohl der Mr. Olympia 2009 vor der Tür steht, interessiert sie nicht, wer härtester Herausforderer sein wird und was am Wettkampftag passieren könnte?
Ich denke, Phil wird der schärfste Konkurrent sein. Ehrlich gesagt bin ich der Meinung, bei meinem Sieg im vergangenen Jahr neue Maßstäbe in Sachen Linie und Definition gesetzt zu haben, und ich denke, Phil kommt mir hier am nächsten. Auch er ist trocken und bringt ordentlich Muskelmasse mit, also läuft es wohl auf Phil oder mich hinaus.
Ich denke, es wird genau wie letztes Jahr ablaufen. Ich habe einige Dinge angepasst, aber so viel nun auch wieder nicht. Ich habe jetzt ein komplett wettkampffreies Jahr hinter mir, daher bleibt als Anhaltspunkt nur der letzte Mr. O, und ich gehe davon aus, dass wir beide zugelegt haben. Ich denke aber, dass ich vom Gesamtpaket und der Muskelqualität her gewinnen sollte. Mein Ziel war es, mit dem Volumen des letzten Mr. O und der Arnold Classics-Definition zu starten. Wenn ich das hinkriege, sollte ich ohne weiteres gewinnen können.
Viele sind der Meinung, dass sie beim Mr. Olympia 2008 mit einer Kombination von Definition, Volumen und Linie angetreten bis, wie sie schon lange kein Athlet mehr erreicht hat. Denken sie, dass sie als Champion auf der Olympia-Bühne dieses Mal noch mehr vorweisen müssen? Denken sie, dass die Kampfrichter nun jedes Jahr Fortschritte bei ihnen sehen wollen?
Wie gesagt, ich werde das Volumen des Vorjahres mitbringen, allerdings in schärferer Definition. Letztes Jahr bin ich in Olympia-Form angetreten, das heißt ich musste die Konditionierung etwas der Masse unterordnen.
Damit wir uns nicht missverstehen: Die Konditionierung hat gepasst, allerdings war sie bei den Arnold Classics etwas besser und ich dafür schmaler. Bei diesem Mr. O werde ich versuchen, diese beiden Faktoren (Volumen und Konditionierung) unter einen Hut zu bringen. Meine Gewichtszunahme für den letzten Mr. Olympia war nicht einmal so signifikant, vielleicht gerade mal 1 kg. Trotzdem war ich wesentlich voluminöser als bei den Arnolds.
Wie steht es mit ihren Schwachstellen, haben sie in den Vorbereitung auf den Mr. Olympia daran gefeilt?
Ich gebe grundsätzlich ein rundes Gesamtpaket ab, hinsichtlich Symmetrie passt an meinem Körper soweit alles, so dass ich mich nicht auf eine bestimmte Muskelgruppe konzentrieren brauche. Ich achte auf die gesamte Erscheinung, nicht auf einzelne Körperteile. Und natürlich ist es mein Ziel, den Mr. Olympia zu gewinnen und meinen Titel zu verteidigen.
Ich habe im Vergleich zum Vorjahr nichts wesentlich geändert. Was sicherlich ein Vorteil war ist, dass ich ein ganzes Jahr ohne Wettkämpfe hinter mir habe. Ich konnte mich voll und ganz auf das Training konzentrieren und meinem Körper nach den ständigen Diätphasen des letzten Jahres etwas Ruhe gönnen. Ich denke, dass ich dadurch ein ordentliches Paket schnüren kann. Ich bin eben der Meinung, dass man ein funktionierendes System nicht umzustellen braucht. Im Wesentlichen bleibe ich bei dem, was schon für mich schon in der Vergangenheit gut funktioniert hat und wenn nötig, passe ich mein Konzept leicht an.
In den letzten 10 Jahren ist die Konditionierung, mit der sie zu Wettkämpfen antreten, praktisch unerreicht. Denken sie, dass diese Konditionierung, ihre Symmetrie und Proportionen in Zukunft die Messlatte für die großen Titel setzen? Sind diese Qualitäten der Schlüssel zum Erfolg?
Das sind ganz klar die Schlüssel zum Erfolg, denn um Masse geht es nicht mehr. Es zählt Konditionierung, Symmetrie und Proportionen. Alles muss haargenau aufeinander abgestimmt sein, um die Show zu gewinnen. Und das zählt für alle: Jeder in den Top 5 kann den Wettbewerb für sich entscheiden, also sollte man möglichst die vollen 100 Prozent erreichen.
Es gab nun eine Reihe Mr. Olympia-Siegern, die sich in erster Linie durch ihre Masse auszeichneten. Mit ihnen steht nun ein Athlet an der Spitze, der diverse Qualitäten wie optimale Konditionierung und Linie vereint und eben nicht nur Masse. Denken sie, sie haben eine neue Ära im professionellen Bodybuilding eingeleitet?
Genau das meinte ich. Es geht mittlerweile um Linie und Konditionierung, nicht darum wer der Breiteste, der Größte, der Massivste ist. Darum geht es absolut nicht mehr. Und das ist die richtige Richtung, professionelles Bodybuilding wird nicht mehr in Richtung Masse driften.
Wenn der Sport eine positive Richtung einschlagen will, dann muss ein realistischer Körperbau wieder im Vordergrund stehen. Dazu gehört ein Aushängeschild, bei dem die Leute sagen: „So möchte ich aussehen!“. Nicht jeder kann ein Massemonster sein. Wenn unser Sport also wachsen soll, dann muss der aktuelle Trend anhalten.
Was glauben sie, wie lange werden sie sich noch mit der Weltspitze messen? Und, sollten sie den Mr. Olympia 2009 nicht gewinnen, werden sie trotzdem bei den Arnold Classics 2010 antreten und versuchen, Flex Wheelers Rekord von vier Arnold Classics-Titeln einzustellen?
Ich möchte auf jeden Fall noch vier bis fünf Jahre an Wettkämpfen teilnehmen. Sollte ich natürlich feststellen, dass ich nicht mehr mithalten kann, ist früher Schluss. So lange ich vorne dabei bin, mache ich weiter. Auch für den Fall, dass ich dieses Jahr nicht gewinne, werde ich weitermachen, sofern ich auf einem der ersten drei Plätze lande. Und natürlich würde ich auch an den Arnold Classics 2010 teilnehmen und versuchen, mit Flex Wheeler gleichzuziehen. Aber das hat nicht oberste Priorität.
Zunächst einmal möchte ich den Mister Olympia gewinnen. Dieser Titel hebt mich von Flex Wheeler, Shawn (Ray), Kevin Levrone und all den anderen Großen, die ihn nie gewinnen konnten, ab. Dadurch unterscheiden wir uns. Ich habe den Titel, und damit kann ich sie immer aufziehen.
Flex hat vier Arnold-Titel, ich habe einen Mr. O aber der sticht alle Arnolds aus (lacht). Das wird dann mein nächstes Ziel: Wer weiß, vielleicht gewinne ich dieses Jahr den Mr. Olympia und trete nächstes Jahr bei den Arnold Classics an? Einen Arnold will ich noch, den Rekord einzustellen ist definitiv ein Ziel.
Inwiefern hat dieses „Gesamtpaket“, das sie vorhin angesprochen haben, ihre Planung für 2009 beeinflusst?
Ich habe mich darauf konzentriert, das ganze Jahr über meine Mahlzeiten zur vorgesehenen Zeit einzunehmen. Das hatte ich vorher nie geschafft. Obwohl ich jetzt viel unterwegs bin, habe ich darauf geachtet, dass meine Ernährung genauestens gepasst hat. Und dieses Jahr konnte ich gewichtsmäßig noch einmal zulegen: Ich habe 117 kg auf die Waage gebracht. Und meiner Meinung nach ist das Off-Season-Training die Basis für Leistungssteigerung beim Wettkampf.
Ich hatte eine ordentliche Off-Season, daher werde ich in der besten Form seit langem, dank meiner Konditionierung vielleicht sogar in absoluter Bestform auf der Bühne stehen. Ich werde ein Gewicht von ungefähr 107,5 kg anpeilen. Es fiel mir schon immer schwer, Muskulatur zuzulegen, aber ein bis eineinhalb zusätzliche Kilogramm zeichnen sich dank meiner Statur sehr gut ab. Das war auch mein Ziel: Nichts übereilen, nicht zu viel Masse auf einmal aufbauen.
Ich wollte das ganz behutsam angehen. Deswegen bin ich nach elf Jahren immer noch im Geschäft und habe mit fast 40 den Mr. Olympia gewonnen. Die Leute wissen nicht, wann mein Zenit kommt, da ich jedes Jahr besser werde.
Wie erreichen sie Jahr für Jahr eine derart phänomenale Konditionierung?
Das Geheimnis liegt in der Buchführung. Es geht darum Jahr für Jahr, Woche für Woche zu wissen, wo Du stehst. Das erreicht man, in dem man Buch führt. Zehn, acht, sieben, wie viele Wochen auch immer vor dem Wettkampf, sehe ich mir die Aufzeichnungen an und sage „okay, 2008 habe ich zu diesem Zeitpunkt x Kilogramm Fett mit mir herumgeschleppt also muss ich jetzt genau dort oder besser sein.“
Es geht also nicht mit über-den-Daumen-Peilen, in den Spiegel schauen und sagen „Ich sehe klasse aus!“ ich kenne meine Daten genau. Ich weiß jederzeit genau, was die Zahlen sagen. Wenn die Zahlen gleich oder besser sind als die des Vorjahres, als ich in Topform war, dann weiß ich, dass ich wieder in Topform sein werde. Deswegen habe ich kein Problem damit, meine Wettkampfform zu erreichen. Die Zahlen sprechen für mich.
Wenn du deine Daten aufzeichnest, weißt du genau, wie du zum Wettkampf antreten wirst und was du dafür tun musst. Wenn ich zum Beispiel feststelle, dass ich hinterher hänge und mehr Cardio-Training einbauen oder die Kohlenhydrate etwas herunterfahren muss, dann ist das ohne einen Referenzwert vom Vorjahr sehr schwer zu dosieren. Mit den Vergleichszahlen weiß ich aber jederzeit genau wo ich stehen muss.
Mein Hauptaugenmerk liegt natürlich auf dem Körperfett, das ich auf einen gewissen Anteil herunterschrauben muss. Es geht hier nicht um den Körperfettgehalt, sondern um die reinen Kilogramm Körperfett. Das habe ich von meinem Trainer Joe McNeil gelernt. Wir haben sechs oder sieben Jahren lang zusammengearbeitet. Dieses Jahr habe ich nicht mit ihm trainiert, wir gehen nun getrennter Wege. Ich habe allerdings so viel von ihm lernen können, dass ich mir eine eigenständige Vorbereitung ohne weiteres zutraue. Ich mache das jetzt alles selbst.
Ihren ersten Wettkampf haben sie im Bantamgewicht bestritten. Konnten sie sich zu diesem Zeitpunkt vorstellen, eines Tages gemeinsam mit den besten Profi-Bodybuildern auf der Mr. Olympia-Bühne zu stehen?
Nein, definitiv nicht. Davon habe ich zu dieser Zeit nicht einmal geträumt. Es hat einige Jahre gedauert, in denen ich mich kontinuierlich verbessert und viel umgestellt habe, bevor ich das Gefühl hatte, Profi werden und mit diesem Sport Geld verdienen zu können. Als ich 1995 die USA Championships im Light-Heavyweight gewann, dachte ich erstmals, dass ich vom Sport leben könne.
Ich habe nicht geglaubt, dass ich den Mr. Olympia gewinnen könnte, bis ich 2008 meinen dritten Arnold Classics-Titel gewann. Erst dann habe ich es geglaubt. Aber die Arnold Classics wollte ich schon immer gewinnen, dieser Wettbewerb war schon immer mein Traum. Als ich die dann zum ersten Mal gewann dachte ich, ich hätte schon alles erreicht, was ich im Bodybuilding erreichen wollte.
Damals waren Ronnie und Jay noch dabei. Das war eben immer ein Sport für die großen Jungs gewesen, deswegen kam mir der Mr. Olympia nie in den Sinn. Schon seit ich diesen Sport ausübe, haben die Großen den Ton angegeben.
Selbst nach meinem zweiten Arnold habe ich nicht an den Mr. O gedacht. Wie gesagt, erst nachdem ich 2008 meinen dritten Arnold-Titel gewonnen hatte, habe ich daran geglaubt, den Mr. O gewinnen zu können und zwar im gleichen Jahr.
Können sie vielleicht kurz beschreiben, wie sie den Mr. Olympia-Sieg 2008 empfunden haben?
In dem Jahr kamen viele Dinge zusammen. Victor war raus. Ich hatte die Arnolds gewonnen. Weil Victor verletzt war, konnte er nicht beim Mr. Olympia antreten. Als Arnold-Sieger war ich Jays legitimer Herausforderer. Ich fand Jay bereits in den beiden vorhergehenden Jahren nicht gänzlich überzeugend und dachte, dass es 2008 für ihn nicht reichen würde. Und an dem Punkt sagten mein Trainer und ich dann: „Okay, wir können die Show gewinnen.“ Ab da habe ich dann geglaubt, dass ich den Titel holen kann.
Kai Greene hat die Arnold Classics 2009 gewonnen. Er dürfte im Rennen um den Mr. Olympia auch ein Wörtchen mitreden, falls er in Bestform antritt. Wie schätzen sie seine körperliche Verfassung und seine Chancen auf den Titel ein?
Ich denke, er wird sehr gut abschneiden. Ich habe gehört, dass er in der Off-Season sehr massiv war, warten wir mal ab, wie er auf die Bühne kommt. Mit seiner Größe und Form verblüfft er die Leute immer wieder aufs Neue. Warten wir mal ab, aber er war wirklich gewaltig dieses Jahr um die 150 kg. Zwei Wochen vor den Arnolds lag er meilenweit hinter seinem Plan zurück und niemand traute ihm mehr zu, eine vernünftige Wettkampfform zu erreichen. Aber er ist auf die Bühne gekommen und verblüffte jeden mit seiner hervorragenden Konditionierung. Ihm ist wirklich alles zuzutrauen. Das wird ein harter Kampf.
Nachdem sie 2008 ihren dritten Arnold Classics-Titel gewonnen hatten und Gouverneur Schwarzenegger sie auf der Bühne interviewte, haben sie es sich zur allgemeinen Erheiterung nicht nehmen lassen, etwas Werbung für MuscleTech-Supplements einfließen zu lassen. War das geplant oder spontan?
Das entstand aus der Situation heraus. Ich habe die ganzen MuscleTech-Leute in der ersten Reihe gesehen, den Firmenchef und alles was Rang und Namen hat. Also habe ich MuscleTech herzlich gegrüßt, das war doch schon alles (lacht). Ich versuche eben immer, den Chef glücklich zu machen.
Was war das denn für ein Gefühl, als sie schließlich den Mr. Olympia 2008 gewonnen hatten?
Das war natürlich ein fantastisches Gefühl, da ich nicht damit gerechnet hatte. Ich war ganz schön überwältigt. Ich war völlig sprachlos und konnte es monatelang kaum fassen. Es dauerte wirklich Ewigkeiten, bis ich endlich realisiert hatte, dass ich den Titel gewonnen hatte.
Viele sahen mich in der Favoritenrolle und ich wollte den Titel definitiv gewinnen, aber ich konnte mir nicht wirklich vorstellen, dass das auch eintreten würde. Als ich dann gewonnen hatte, brauchte ich einige Monate, um das wirklich zu begreifen. Das war unglaublich. Der Mr. Olympia ist das Größte in unserem Sport, das ist der Super Bowl des Bodybuilding der bedeutendste Wettbewerb, jeder will ihn gewinnen, die Weltmeisterschaft.
Hatten sie im Laufe ihrer Bodybuilding-Karriere Vorbilder?
Anfangs war das Shawn Ray, später Flex Wheeler. Diese beiden haben mich am stärksten beeinflusst. Nicht im Sinne von Idolen, sondern hinsichtlich ihres Körperbaus.
Ich würde mal behaupten, das ist ihnen ziemlich gut gelungen.
Vielen Dank!