dazu gibts auch in der aktuellen Sportrevue einen interessanten Artikel:

Eine neue Studie beschäftigte sich konkret mit der unterschiedlichen Fettmobilisierung im Ober- und Unterkörper. [Gekürzt] Studienpersonen waren sechs schlanke Männer im Alter zwischen 22 und 43 Jahren. Wie sich herausstellte, liegt die Durchblutung im Gesäßbereich beheimateter Fettgewebe um 67 Prozent unter der von Oberkörperfett. Außerdem wurde bei Gesäßfett im Vergleich zu Bauchfett eine um 87 Prozent schwächere Aktivität des hormonsensitiven Lipase-Enzyms gemessen, das eine Fettmobilisierung aus den Fettzellen überhaupt erst ermöglicht.

Eine Theorie besagt, Unterkörperfettdepots würden als Schutzmechanismus gegen hohe Mengen Freier Radikale im Blut angelegt. Zu viele Freie Radikale im Blut stören die Glukoseaufnahme in die Zellen, was eine Insulinresistenz und mit ihr im Zusammenhang stehende Krankheiten wie Diabetes und kardiovaskuläre Erkrankungen begünstigt. Der Körper schleust die überschüssigen Fettsäuren direkt in die im Unterkörper eingerichteten Speicher, wo sie „hinter Schloss und Riegel gebracht“ werden, sodass der Organismus vor den gesundheitsschädigenden Wirkungen hoher Fettmengen im Blut bewahrt wird.

Für nach einem Höchstmaß an Definition strebende Bodybuilder ist das freilich ein schwacher Trost. Erst nachdem sämtliches Oberkörperfett durch Training und Diät oxidiert wurde, „zapft der Körper die Speicherdepots im Unterkörper an“. Letztendlich verlangt die Eliminierung von Unterkörperfett also Geduld und Durchhaltevermögen. Wer weiterhin fleißig trainiert und Diät hält, wird irgendwann mit Erfolg belohnt werden.