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Thema: Inception

  1. #81
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    hehe

    also die seite ist in diesem thread bereits zwei mal genannt worden und da IronNanon bereits alle sieben interpretationen gepostet hat...
    training to beat Goku - or at least Krillin

  2. #82
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    nur für dich Headmaster:

    http://www.negativ-film.de/2010/07/i...ionen-und.html


    und hier:

    Interpretation 1: Cobb ist am Ende im Limbus

    Zu dieser Idee ist keine Quellenangabe notwendig, denn jeder Zuschauer wird sich am Ende des Films zumindest diese eine Frage gestellt haben: Ist das wirklich die Realität? Denn als Cobb am Ende endlich zu seinen kleinen Kindern zurückkehrt, stößt er noch schnell den Kreisel an, der sein Totem ist. Die letzte Einstellung zeigt diesen wie er ins Trudeln gerät, seinen Fall sehen wir aber nicht. Nach den Gesetzen des Films muß sich ein jeder ein Totem aussuchen, dessen Eigenschaften nur er kennt. Cobb orientiert sich an dem Kreisel, der im Traumzustand ewig weiterkreist. Für diese Interpretation spricht, daß Cobbs Kinder an derselben Stelle und scheinbar unverändert sind, seit er sie das letzte Mal vor seiner Flucht aus den USA gesehen hat. Zudem ist Miles plötzlich auch in den USA, den er kurz zuvor noch in Paris traf. Und es kommt nach dem Aufwachen der Gruppe im Flugzeug zu keinem Gespräch mehr. Auch kann die Frage gestellt werden, ob Saito wirklich Cobb durch einen einzigen Anruf von seiner Mordanklage befreien kann.
    Selbstverständlich gibt es keine stichhaltigen Beweise für diese Theorie. Auch erscheint diese Lösung des Films irgendwie zu einfach, ein derartiger Schluß unangemessen für die komplex erzählte Geschichte.
    Zu bemerken ist, daß Cobb sonst immer sehr genau sein Totem beobachtet, um sich absolut sicher zu sein, daß er nicht träumt. Hier nun läßt er es einfach auf dem Tisch und läuft zu seinen Kindern. Dies heißt, daß die Situation vor allem für den Charakter Cobb die Realität darstellt, daß er das Geschehen nicht in Frage stellt. Mag es für den Zuschauer auch Zweifel geben, für ihn hat sich sein größter Traum erfüllt. Dies beinhaltet, egal wie das Ende interpretiert wird, eine Wandlung des Charakters, der sich von seinen Dämonen befreien konnte und dadurch seine Verbissenheit verliert, sich dem eigentlich Wichtigsten in seinem Leben widmet.

    Interpretation 2: Cobb träumt seit er das Sedativum bei Yusuf probiert hat

    Auf der amerikanischen Seite Cinematical hat Peter Hall eine ähnliche Zusammenstellung von Ideen zu Inception veröffentlicht, durch die ich auf diese Interpretation gestoßen bin und die durchaus nachvollziehbar erscheint.
    Das starke Sedativum, das Yusuf seinen Kunden verabreicht, wird vor allem von den Kunden geschätzt, die auf andere Art nicht mehr zum Träumen in der Lage sind. Yusuf äußert die Vermutung, daß auch Cobb dieses Stadium erreicht haben könnte. Nachdem er aufwacht, steht er vor einem Spiegel und läßt sein Totem kreisen. Hinter einem Vorhang sieht er plötzlich die Gestalt seiner Frau Mal. Sonst taucht sie nur in seinen Träumen auf, was ein Hinweis darauf sein könnte, daß er immer noch in einem Traum ist. Auch kann er seine Situation nicht mit Hilfe seines Totems überprüfen, da Saito hereinkommt und Cobb den Kreisel schnell versteckt.
    Interessant ist die Idee, da Yusuf bemerkt, daß seine Kunden zu ihm kämen nicht um zu träumen, sondern um endlich aufzuwachen. Cobb würde also auch nur noch in seinen Träumen ein wirkliches Leben führen können.

    Interpretation 3: Alles ist Cobbs Traum

    Dies ist die von vielen geteilte Idee des Films, zum Beispiel von Devin Faraci auf Chud. Auch die nachfolgen Theorien sind auf dieser begründet. Cobbs Vorname lautet Dom, was für "dominant" stehen kann und unterstreichen könnte, daß er die ganze Zeit über der Träumer und somit Subjekt ist. Einiges in dem Film bleibt unerklärt, so zum Beispiel, wie es überhaupt möglich ist, sich in die Träume anderer hineinzubegeben. Daß wir wenig über die Welt, in der der Film spielt (sie scheint unserer sehr ähnlich zu sein, vielleicht soll sogar der Eindruck erweckt werden, daß heutzutage eine solche Technologie existieren könnte), könnte ein Indiz dafür sein, daß wir in einem Traum sind, wo eben nicht alles erklärt wird und wo wir an Cobbs innerer Welt Teil haben. Auch finden sich Dialogzeilen, die in diese Richtung interpretiert werden können, so zum Beispiel Miles Aufruf an Cobb, in die Realität zurückzukehren.

    Interpretation 4: Alle ist Cobbs Traum und Mal versucht ihn zu retten

    Wenn der ganze Film aber ein Traum von Cobb ist, was ist dann mit seinem Totem? Schnell erinnert sich der Zuschauer daran, daß dieses zuvor seiner Frau Mal gehörte und er es erst nach ihrem angeblichen Selbstmord an sich nahm. Das heißt, daß sie natürlich alle Eigenschaften des Kreisels kennt. Cobb könnte im Limbus sein und Mal nicht tot, sondern in der Realität, und von dort auch versuchen, ihren Ehemann zu retten. Daher will Mal immer, daß Cobb Selbstmord begeht, denn dies könnte ihn befreien. Cobb selbst soll ja seine Frau damals aus dem Limbus befreit haben. Auch wird gezeigt, daß Mal dort in einem Safe ein Geheimnis ihrer Kindheit versteckt hat. Doch ist dieses nie zu sehen, daher könnte es sich dabei vielleicht auch um Cobbs Vergangenheit handeln. Und er könnte es sein, der in der Traumwelt feststeckt.

    Interpretation 5: Alles ist Cobbs Traum und er durchgeht eine Katharsis (Analyse durch Archetypen nach C. G. Jung)

    Auf Cinemablend findet sich eine ausführliche Interpretation des Films von Rich Knight, der Inception mit Hilfe der Jungschen Archetypen untersucht. Alle Charaktere sind nur Facetten seiner Selbst und erst am Ende des Traums ist ihm eine Konfrontation mit seinem Konflikt möglich, der zu einer Reinigung führt.
    Am besten ist diese Theorie direkt bei Knight nachzulesen, da sie dort recht gut dargelegt wird. Ich nenne nur kurz die Interpretationen der Charaktere, aus der aber auch schon einiges abzulesen ist. In Knights Analyse steht Mal für den Archetyp des Schatten. Dieser stellt eine dunklere Seite der eigenen Persönlichkeit dar. Interessant ist in diesem Zusammenhang natürlich der Vorname von Cobbs Ehefrau, da „mal“ mit „schlecht“ oder „böse“ übersetzt werden kann. Nur die Auseinandersetzung mit seiner eigenen bösen Seite kann die inneren Konflikte lösen. Desweiteren besetzt Arthur den Archetyp des Helden und Saito den des Vaters, beide Figuren besitzen Kompetenzen, die Cobb gern selbst haben würde. Eames ist der Schwindler, der aber den Überblick über die einzelnen Level behält. Fischer steht für das Kind und Ariadne für die Anima, die weibliche Seite des Mannes. Miles ist der Archetyp des weisen alten Mannes und Yusuf das Selbst, die Verbindung von Realität und Traum. Cobbs Traum stellt eine Mission dar, die all diese Archetypen zusammenbringt und sie zu einem Zusammenspiel zwingt.
    Denkbar wäre bei dieser Lesart auch, daß Cobbs wahrer Konflikt ein anderer ist, den er nur in dieser Geschichte verpackt, es könnte also gar nicht um den Tod seiner Frau gehen.

    Interpretation 6: Alles ist Cobbs Traum und Ariadne seine Therapeutin

    Hal Phillips entwirft auf seinem Blog die Idee, daß Ariadne eine Inception bei Cobb durchführt und ihm einen Gedanken einpflanzen will, damit er den Tod seiner Frau bewältigen kann. Ariadne würde in diesem Zusammenhang den Mr. Charles für Cobb spielen. Da sie ihm als Neuling präsentiert wird, muß er nicht mißtrauisch werden. Auffälligerweise ist es immer Ariadne, die sich um Cobbs psychische Konflikte kümmert und nicht sein langjähriger Vertrauter Arthur. Nach dieser Idee wären dann alle Zufälligkeiten wie zum Beispiel der Schuß Mals auf Fischer Teil von Ariadnes Plan. Ihr sehr bedeutungsgeladener Name unterstützt diese Interpretation, ihr Ariadnefaden lotst Cobb aus seiner Traumwelt.

    Interpretation 7: Inception als Metapher für Film

    Selbstverständlich können mehrere dieser Spekulationen auch zusammengebracht werden, zum Beispiel Version 5 und 6. Diese letzte Idee kann ebenfalls mit allen kombiniert werden und ist wohl ohnehin eine fast zwangsläufige Interpretation zu Nolans Film. Devin Faraci führt in seinem Text auf Chud die Theorie sehr tiefgehend aus, zieht auch Vergleiche zu anderen Filmen wie Inglourious Basterds und 8 1/2. Zwischen Traum und Film wurde schon oft eine Verbindung gezogen. In Inception stellen die Architekten der Traumwelt die Filmemacher dar, die eine Welt für den Zuschauer erschaffen und durch verschiedene Tricks und Ebenen versuchen, ihn immer mehr in ihre Ideen mit hineinzuziehen und ihn aber gleichzeitig nach ihren Vorstellungen zu leiten. In diesem Fall steht Fischer für das Publikum, das sich von der Filmhandlung verführen läßt. Ariadne ist die Drehbuchautorin, Arthur der Produzent, Eames der Schauspieler, Saito der Geldgeber, Yusuf der Techniker und Cobb natürlich der Regisseur. Mals Charakter hingegen steht dann für die persönlichen und künstlerischen Probleme, die der Regisseur mit in seine Arbeit bringt und die ihn auch an ihr hindern können gleichzeitig aber auch anzutreiben vermögen. In dieser Interpretation wird Inception womöglich mitunter zu einem autobiographischen Film.

    Wenn überhaupt könnte nur eine eindeutige Äußerung Christopher Nolans die Frage klären, ob eine dieser Interpretationen intendiert war. Womöglich ist ja auch von Beginn an der Film auf Mehrdeutigkeit angelegt, sowie Träume eben auch gleichzeitig Verschiedenes und zur selben Zeit nichts bedeuten können.
    training to beat Goku - or at least Krillin

  3. #83
    Sportrevue Leser Avatar von Zeylo
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    Zitat Zitat von Bodybörtling
    Der Film war super.
    Wer direkt nach dem Film glaubt, alles verstanden zu haben, hat sich noch nicht um die Details gekümmert!
    Ich rieche einfach überintepretation und der Autor sitzt da mit Trollgesicht.

  4. #84
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    das ende war einfach nur göttlich


    grade mit dem kreisel urgeil !

  5. #85
    BBszene kennt mich Avatar von kleberson
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    Geiler Film! war trotz 150min wie im Flug vorbei und ich hätte noch Stunden lang zuschauen können.

    Was ich nicht verstanden habe ist, warum Fischer mit seinem Konkurrenten Saito in der Eiswelt Seite an Seite gekämpft hat.
    Finde das seltsam, dass Fischer dessen Anwesenheit einfach so hingenommen hat, immerhin sind sie die größten Feinde.

  6. #86
    Eisenbeißer/in
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    Zitat Zitat von kleberson
    Geiler Film! war trotz 150min wie im Flug vorbei und ich hätte noch Stunden lang zuschauen können.

    Was ich nicht verstanden habe ist, warum Fischer mit seinem Konkurrenten Saito in der Eiswelt Seite an Seite gekämpft hat.
    Finde das seltsam, dass Fischer dessen Anwesenheit einfach so hingenommen hat, immerhin sind sie die größten Feinde.

    er is eig nur der sohn seines größten feindes aber definitiv eine berechtigte frage, die zugleich zum hinweis auf einen plothole umformuliert werden kann.

  7. #87
    Eisenbeißer/in
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    Zitat Zitat von Affliction
    spoiler:











    ist mir garnicht aufgefallen.

    aber jetzt wirds umso klarer für mich, dass es am ende doch nicht die realität war. soweit ich weiß war der kreisel tatsächlich das totem seiner frau, als diese sich allerdings umbrachte, übernahm er es doch, oder nicht? also wars letztendlich doch seins.

    die kinder, die für die letzte szene gecastet wurden, waren älter um die protagonisten in einem gealterten zustand darzustellen.

    es war sein totem. ja.

    der film ist am ende definitiv realität.. alles andere ist absurd.
    der film versucht nur mehrdeutigkeit zu erzeugen, in dem am ende abrupt geschnitten wird... typisch für den patchworker nolan.

    die einzige interpretation die ich für sehr wahrscheinlich halte, ist die durch c.g.jungs archetypenmodell... , welche jedoch nur bedingt auf den eigentlichen plot und den wechsel zwischen realität und traum zu übertragen is... sie is vielmehr metaphorischer natur und bedarf einer, vom plot losgelösten auslegungsfreiheit.

    wer wirklich eine konsistente und vielfach mehrdeutige story erleben will, soll sich vllt lieber noch mal mit der matrix trilogie auseinandersetzen, wessen interpretationen sich der film "inception" auch bedient hat...

  8. #88
    Sportstudent/in Avatar von Machine_Man
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    Hammer Film! Habe auch schon etliche Male mit Freunden über das Ende diskutiert. Am coolsten wäre es natürlich, wenn er sich im Limbus befindet, dadurhc hätte der Film irgendwie mehr Tiefe, aber auch wenn es so ist: Würde Cobb irgendwann den Kreisl sehen wie er sich weiterdreht (und das würde er definitiv), wenn er wieder ins Haus geht, müsste er sich einfach nur umnieten, um aus dem Traum zu gelangen. Viel interessanter ist die Frage: Würde Cobb sich wirklich umbringen oder absichtlich in dieser perfekten Traumwelt bei seinen Kindern bleiben, wo alles wie am Schnürchen für ihn gelaufen ist?!

  9. #89
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    Zitat Zitat von kleberson
    Geiler Film! war trotz 150min wie im Flug vorbei und ich hätte noch Stunden lang zuschauen können.

    Was ich nicht verstanden habe ist, warum Fischer mit seinem Konkurrenten Saito in der Eiswelt Seite an Seite gekämpft hat.
    Finde das seltsam, dass Fischer dessen Anwesenheit einfach so hingenommen hat, immerhin sind sie die größten Feinde.
    Jup, war das was mich extrem gestört hat, er hätte den zumindest kennen müssen, oder nicht?

    Trotzdem wars ein extrem geiler Film!

    Was mich noch gestört hat, die Kinder kamen mir net wirklich arg viel älter vor zum Schluss?
    Hab noch auf so n Sixth-Sense-Ende spekuliert, aber ich glaube, es war doch real zum Schluss...

  10. #90
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    das ende war einfach der absolute Hammer, so emotional (zumindest bei mir)!!!!
    unter anderem durch die Hammer Musik vom Hans Zimmer

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