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  1. #31
    Sportstudent/in Avatar von lupus
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    Mal was Ernsthaftes: Die Wahrheit

  2. #32
    Neuer Benutzer Avatar von Curufinwe
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    Ich hab ja zuletzt schon "Beherrsche die Umstände - Die Wahl des richtigen Studios" als witzigsten Beitarg betitelt aber das hier Topt alles

    Sehr Unterhaltsam!!!

  3. #33
    Discopumper/in
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    unglaublich informativ und wichtig!! tolle Arbeit!
    mach bitte weiter so..

  4. #34
    Eisenbeißer/in Avatar von Dok91
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    Carpe Diem

    Verdammt starker Artikel!

  5. #35
    Sportstudent/in Avatar von lupus
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    Besten Dank - hab mir gedacht, ich schreib mal was Generelleres.

  6. #36
    Neuer Benutzer
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    Deine Blog-Beiträge sind eine der ganz wenigen, welche sich noch lohnen zu lesen!
    Ich habe selten eine solch Übereinstimmung meiner Trainingsphilosophie gelesen,
    wie bei Dir.
    Man hat vor allem nicht das Gefühl der Scheinheiligkeit und Unglaubwürdigkeit,
    wie es so oft anzutreffen ist.
    Insbesondere die Fokussierung auf "alte Werte" gefallen mir sehr gut.

    Den Beitrag vom "Umsetzen und Drücken" kann ich zu 100% bestätigen.
    Die beste Übung aller Übungen? Auf jeden Fall eine der Besten.

    Diese hervorragende Übung machen ganz wenige. (Wahrscheinlich weil den meisten Helden die Puste ausgeht).
    Der letzte, der die Übung wirklich kapiert hatte war Werner. (Wo ist der eigentlich).
    Das war 2004, als ich mit ihm (noch im LCF) darüber diskutierte.
    Werner ist k3K Athlet ist und ist zweifacher deutscher Meister im IFBB-BB.

    Arnold hat diese Übung als Schulterübung (vordere Deltas) und als Masseübung für den Oberkörper
    beschrieben. Den passenden Athleten läßt er das auch im Bild ausführen: Bertil Fox.
    Das war der massigste BB in den 80ern.
    Ich kann diese Übung nur empfehlen. Über korrekte Technik und Ausführung braucht man wohl nicht zu diskutueren.
    Mache sie heute allerdings nur noch mit 60kg LH. Davon aber dann meist 12-15 Einzelwiederholungen mit sehr kurzen Pausen.

    Auch Deine Beiträge zu den "Raubtierübungen" sind Gold wert.
    Ich nenne Squats und Deathlifts so, weil sie immer vollen Respekt und hohe Konzentration
    erfordern. Ansonsten schlagen sie zu und verletzen Dich. Mehr als alle anderen Übungen können sie sehr gefährlich werden.
    Es gibt aber m.M.n. keine wirklichen Masseschub ohne diesen elementaren Grundübungen.

    Wenn ein "ausgereifter Athlet" keine Kniebeugen mehr macht, dann meist nur,
    weil sein Gluteus Maximus zu ausgeprägt ist. Das schadet der Harmonie.
    Ein Rookie brauch sich also nich auf irgend einen Hochglanzhelden berufen.

    Vor allem auch der Beitrag zu passenden Studio ist empfehlenswert.
    Wer nach Wolf riechen will, muss mit den Wölfen heulen.
    Schon im Kampfsport suchte ich immer die Trainingsstätten auf, wo gute
    und vor allem bessere Leute trainierten.
    Wohl dem, der ein "Old-School"-Studio gefunden hat.
    Bei mir hat "GottseiDank" ein ganz neues aufgemacht. Ohne Hüpf- und Tralala kurse.
    Nur Racks, Langhanteln, Kurzhanteln und massig Scheiben.
    Über 30 Plate-loades Machines und vor allem die richtigen Leute. Genial.
    Ein richtiges Kraft-Leistungszentrum

    Kann nur hoffen dass sich dieser Trend fortsetzt. Jedes Kaff hat doch mittlerweile
    mehrere Tralala-Studios die mehr zum Kinderfasching geeignet sind, denn zum
    schweißtreibenden Eisenfressen.

    Und dann natürlich die leidvolle Ernährungsgeschichte in Sachen Supps.
    Es gibt wohl kein emotionaleres Thema als Ernährung. Naja. Mittlerweile
    bin ich davon überzeugt, das die meisten eben fresssüchtig sind und
    sofort aggressiv werden, wenn man ihnen ihren Keks wegnehmen will.
    Egal... FETT kommt nicht vom Training sondern vom FRESSEN.
    Und Muskeln kommen vom Training und nicht vom Fressen!
    Und wer FETT aussieht frißt Scheizze. EInfache Regel, welche keine Diskussion zuläßt.

    ok... könnte grad so weitermachen... lauter schöne ehrliche Beiträge.

    Was mich noch interessieren würde. Du bist Doktorand in Sachen Philosophie.
    Welche Philosophen bzw.welche Bewegung beschäftigt/interessiert Dich persönlich am meisten
    (Antike/Renaissance/Humanismus/Neuzeit?) Es gab ja so viele unglaublich geniale Menschen.
    Ob Platon, Descartes, Voltaire, Kant usw... man kann sie gar nicht alle aufzählen und
    man könnte seine Lebenszeit mit der Geschichte dieser unglaublichen Menschen verbringen.
    Zur Zeit interessiert mich vor allem Leibniz. Erstaunlich, was der Kerl drauf hatte..

    Welches Thema hatte Deine Dissertation?

    ok... anderes Thema... doch ich denke, dass derjenige, welcher seinen Körper trainiert,
    auch seinen Geist trainieren sollte. Und wer dem Eisen über lange Jahre treu bleiben möchte,
    wird sich eine gewisse Lebens-Philosphie aneignen, um es ein Leben lang machen zu können.

    Mach weiter so Lupus.Du bist mittlerweile ein der ganz Wenigen, die ich gerne und ohne
    Kopfschütteln lese.
    Nobody is perfect ... doch Deine Beiträge kommen dem sehr nahe... *zwinker

    in diesem Sinne

    ich freu mich auf das Buch und bleib wie Du bist.
    Scheinheiligkeit und Verlogenheit gibts im BB leider viel zu viel.

    wolven

  7. #37
    Sportstudent/in Avatar von lupus
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    wolven,

    vielen Dank für Deine Worte. Ich weiß das sehr zu schätzen.

    Die beiden Philosophen, die mich am meisten geprägt haben sind Seneca und Nietzsche. Senecas Schriften sind imho die beste Anleitung zur Selbstbeherrschung, die in den letzten 2000 Jahren geschrieben wurde.

    Nietzsche wiederum hat mir gezeigt, dass der Mensch und ich selbst sowie meine momentane Entwicklung schwach sind und überwunden werden müssen. Seine Gedanken sind die Kraft, die einen dazu bewegt, mehr aus sich selbst, dem eigenen Leben und dem eigenen Potenzial zu machen.

    Wie eigentlich alle berühmten Ritter des Geistes haben sie jedoch den Körper vernachlässigt - dies ist das Erbe unserer Kultur, die zwischen Körper und Geist trennt, so wie es bereits Descartes mit seinem klassischen Dualismus von res cogitans (der denkenden Substanz) und res extensa (der ausgedehnten Substanz) vertreten hat.

    Wer jedoch eine der beiden Seiten vernachlässigt, vernachlässigt dadurch auch die andere. Ich möchte für die Ansicht einstehen, dass ein starker Körper und ein starker Geist sich gegenseitig bedingen und dass hartes und ehrliches Krafttraining ebenso von Bedeutung ist wie ein ausreichende Beschäftigung des Geistes mit tiefgreifenden Themen und Gedanken ->

    Mens fortis in corpore forti – Ein starker Geist in einem starken Körper

    Imho der einzige Weg, um sich zu einem vollkommeneren Wesen zu entwickeln.

    Das mag überheblich und abgehoben klingen, aber dass muss auch so sein. Um sich vom Durchschnitt entfernen zu können, muss man lernen in anderen Maßstäben zu denken.


    Meine Dissertation hat den Titel 'Rosenrot'.

    Sie dreht sich um folgende Gedanken:

    Ein kleines Mädchen, ein Physiker, ein Biologe und ein Psychologe betrachten eine Rose. Das Mädchen gerade raus: „Die Rose ist rot.“ Der Physiker korrigiert: „Das Licht, das von der Rose reflektiert wird, trägt die Eigenschaft 'Rot'.“ Der Biologe entgegnet: „Die visuellen Cortexareale des Gehirns konstruieren den Eindruck der Röte.“ Schließlich der Psychologe: „Die Röte liegt allein im Geiste. Alles von euch ist nur Materie.“ Plötzlich tritt ein Blinder in die Runde: „Sagt mal, wovon sprecht ihr da eigentlich? Was hat es auf sich mit dieser Röte? Könnt ihr mir das erklären?“


    Nichts ist uns so nah und doch so fern, wie unsere bewusste Wahrnehmung. Wir scheinen ganz genau zu wissen, was Farben sind, aber auch nur, solange wir nicht über sie nachdenken oder sie in Worte zu fassen versuchen.


    Ein Stift kann zwar in einer bestimmten Farbe schreiben, aber kann auch er beschreiben, was das ist: Farbe? Vermag ein Wissenschaftler das Wesen, die Bedingungen und die Eigenschaften von Farbe in das Gewand solch anschaulicher Gedanken zu kleiden, dass auch ein Blinder das Phänomen der Farbe so umfassend verstehen kann wie ein Sehender?


    Wie entsteht das Rot der Rose? Wo entsteht es? Und warum entsteht es überhaupt? Ist es eine Eigenschaft der Rose selbst, wie es das kleine Mädchen annimmt? Oder hat der Physiker recht, nach dessen Ansicht Rot mit einer bestimmten Wellenlänge des Lichtes zu vergleichen ist und die Dinge um uns herum selbst völlig farblos sind? Wie steht es um die Ansicht des Biologen, für den Farbe weder den Dingen noch dem Licht zukommt, sondern vielmehr einem bestimmten Gehirnzustand.


    Doch ist die Rose de facto nur dann rot, wenn wir sie betrachten und sonst nicht? Warum haben wir dann den Eindruck, als würde das Rot untrennbar an der Rose haften und genauso zu ihr gehören wie ihre Dornen, wenn dieses Rot in Wirklichkeit ein Konstrukt unseres Gehirnes ist und somit überhaupt nicht zu der Rose gehört, sondern zu uns? Wie bitteschön gelangt diese Konstruktion aus dem Inneren unseres Schädels auf die Blütenblätter dieser Pflanze? Wie ist es überhaupt möglich, dass ein Haufen gräulicher Neuronen, die in ihrem gesamten 'Leben' noch nie das Licht der Welt erblickt haben, ein farbiges Universum erschaffen können?


    Wie steht es um den Einwand des Psychologen, nach dem die gesamte physische Welt – also sowohl die Rose als auch das Licht als auch das Gehirn – allesamt von materieller Beschaffenheit sind, Farbe jedoch etwas Geistiges ist? Trifft dies wirklich zu? Falls ja, wie kann dann die Rose, das Licht oder das Gehirn dieses geistige Rot erschaffen? Wie können Materie und Geist miteinander wechselwirken? Können sie das überhaupt? Was ist denn eigentlich der Geist? Und wenn wir das fragen, müssen wir auch fragen: Was ist Materie? Gibt es sie überhaupt oder gibt es vielleicht sogar nur den Geist?


    Schließlich erleben wir direkt ja auch nur das geistige Rot; und all die anderen Gedanken über eigenständig existierende Dinge, Lichtwellen und Gehirne, sind nichts weiter als abstrakte Vorstellungen in unserem Denken und somit ebenfalls erst einmal nichts weiter als Produkte des Geistes. In unseren Träumen erleben wir ganz alltägliche, bunte und scheinbar materielle Welten – allesamt sind sie jedoch Erscheinungen unseres Geistes. Könnte es da nicht sein, dass auch unsere gesamte Welt nichts weiter ist als rein geistig?
    In meiner Dissertation befasse ich mich mit diesen Fragen am Beispiel des Rosenrots.

  8. #38
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    Hallo lupus. Danke für die Antwort.

    Sehr interessantes Thema. Was die Philosphie von der Religion unterscheidet ist nun mal die Betrachtung aus verschiedenen Blickwinkeln. Im Gegensatz zur dogmatischen Religion, wo im Grunde alles vorgegeben wird und Gesetz ist, hat man in vielen philosphischen Fragen viele Meinungen und Möglichkeiten zu berücksichtigen. Das belebt natürlich den Geist enorm. Letztendlich ist es aber für das "praktische Leben" entscheidend zu einem Entschluß zu kommen. Die Toleranz zu anderen Möglichkeiten ist meines Erachten da aber eine ganz wichtige Voraussetzung.

    Zu Deinem "Rosenrot" Thema fehlt im Grunde nur noch die Quantenmechanik, um letzendlich nichts mehr als real da stehen zu lassen, zumindest mit den Sinnen, welche uns zu Verfügung stehen. (Stichwort Schrödingers Katze)
    Das würde dann über das Adjektiv Rot hinaus gehen und die Existenz der Rose/Mensch an sich relativieren. Zumindest die Messbarkeit. (Stichwort Heisenberg). Ok das Thema füllt ganze Foren.

    Früher waren es viele Mathematiker welche gleichzeitig Philosophen waren, welche unsere Jetztzeit sehr geprägt haben.
    (Stichwort Computer, binäres Zahlensystem, Rechenmaschine: Leibnis 17Jhrdt). So bin ich überzeugt, dass manche heutige Philosophen, welche oft aus der Phsysik kommen, unsere Zukunft prägen werden (Quantenmechanik etc..
    Auch dieses Thema füllt ganze Foren.
    (Als Filmtip hier noch der US-Film "What the Bleep Do We Know!? ") von 2004.

    Um aber den Bogen zurück zum philosphischen Ansatz für körperliches Training zu finden, stelle ich mit "leichtem Erschrecken" immer mehr fest, dass je mehr Alternativen und Ansätze zum Training/Muskelaufbau/Ernährung etc.. auftauchen - ich umso dogmatischer an meinem Grund- und Basiswissen festhalte.

    Die Verwässerung fundamentaler Bedeutung ist nunmal sehr groß, wenn man sich allen Dingen zu sehr öffnet und diese von der Wichtigkeit/Wertigkeit nicht gleich einzuschätzen weiß.
    So sind für mich z.B. Grundübungen und bestimmte Ernährungsweisen keine Philosphie mehr, sondern Gesetz.(nicht Religion)
    Trotzalledem sollte man neuen Dingen offen sein. Doch eine große Portion Skepsis und Kritik darf neben der Toleranz nicht fehlen.
    (Vor allem wenn Geld eine Rolle spielt)

    Ok.. bevor ich jetzt als völlig abgedreht rüberkomme sollten wir nicht allzu offtopic werden.

    Werde Deine Blogs weiterhin mit größtem Interesse verfolgen
    und erwarte vor allem mit großer Spannung Dein Buch.

    eisenharte Grüße
    wolven

  9. #39
    Sportstudent/in Avatar von lupus
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    hey wolven,

    in der QM stecke ich ganz tief drin. Habe auch schon ein Büchlein dazu veröffentlicht.

    Auch in der Diss hat sie viel mitzureden. Einerseits werde ich die ganze Quantenelektrodynamik von Feynman bei der Sichtweise des Physikers durchgehen und andererseits werde ich eine eigene Theorie zum Thema Verschränkung und Emergenz vorstellen und kritisieren.

    Danke für den Tip. Werde mir den 'What the Bleep Do We Know!?' dann wohl doch mal zulegen, wenn Du ihn empfehlen kannst.

    In Bezug aufs Training stimme ich Dir vollends zu. Ich habe auch versucht, das Thema in meine 10 sehr simplen Gebote zu verpacken - in meinem Buch.

    Schönen Abend noch...

  10. #40
    BBszene kennt mich Avatar von kleberson
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