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  1. #11
    Eisenbeißer/in Avatar von Cuchulainn
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    798
    Eine richtige Depression ist eine Stoffwechselerkrankung des Gehirns und damit eine ernstzunehmende körperliche Krankheit und gehört professionell behandelt (eher zum Psychologen, in Abhängigkeit des Schweregrades)

    Eine depressive Verstimmung ist etwas ganz anderes, nur wird landläufig der Begriff der Depression inflationär für alles verwendet was mit Zukunftsangst, schlechter Stimmung etc. zu tun hat. Um dies zu ändern steht einem eine Menge an hier schon genannten Möglichkeiten offen.

    Ich kenne Dich nicht persönlich aber in der Phase einer akuten und schweren Depression gibt es kein: Reiß dich zusammen oder mach mal Sport. Man kann dagegen auch nicht ankämpfen. Das ist Kontraproduktiv.




    --------------------------------------------
    Just Look Them Straight In The Eye and Say... POGUEMAHONE!!

  2. #12
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    Ja Gugy da hast du Recht - Schei.e lässt sich halt nicht aus dem Leben kehren, das ist ganz normal, da gehts aber niemandem anders.

    Und mal ehrlich, wieviele Menschen machen sich Sorgen nicht der Norm zu entsprechen, dabei ist die Norm doch meistens eher beschi..en als gut.

    Man hat halt das "Problem", dass einem keiner so schnell in den A.sch kriecht wie das sonst so oft der Fall ist, dafür lebt man aber sein Leben nach seinen eigenen Werten, die einem ja meistens sehr wichtig sind.

    Das mit dem vor sich herschieben kenne ich auch ziemlich gut, aber mach nicht den Fehler und überbewerte diese Dinge wie Uni oder ähnliches. Das ist nicht das wichtigste im Leben und wenn man mal keinen Bock hat dann egal, es läuft nicht davon und du verlierst dadurch auch nichts.

    Ab und zu gibt es aber dann diese Momente an die man sich erinnern sollte wie zufrieden man mit sich selbst nach erbrachter Leistung ist - es geht hier lediglich um Prioritäten.

    Ich gehe regelmäßig trainieren und ackere dafür hart, lerne aber nicht so gerne und schieb`s bis auf den letzten Drücker raus - bin ich jetzt fleißig weil ich trainieren gehe oder faul weil ich keinen Bock zum Lernen gehabt habe - so schwarz/weiß Malerei wie sie uns da oft aufgetischt wird gibt es einfach nicht.

    Und wenn du das Gefühl hast du hast was zu erledigen und es ist dir wichtig, dann versuch`s mit dem Training zu vergleichen.

  3. #13
    Eisenbeißer/in
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    mal eine blöde Frage: Bist du ein Low Carber?

  4. #14
    Eisenbeißer/in
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    Ich selber kenne mich mit dem Thema "Depression" nicht wikrlich aus. Ein guter Freund von mir war aber stark betroffen in der Hinsicht! Die Teenies, die hier Ratschläge a la "geht um den Block und schu dir die Natur an" oder "mach dir klar, dass es auch immer wieder bergauf geht" geben, haben absolut nicht verstanden, was eine Depression überhaupt ist! Das heißt nicht, man fühlt sich mal ein paar Tage nicht gut...das ist eine schwere Erkrankung, aus der man ohne professionelle Hilfe nicht rauskommt!

  5. #15
    Sportstudent/in Avatar von Sternchen
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    Machst Du auch Gesprächstherapie?
    Wenn ja, wie lange bist Du schon bei dem Arzt?

  6. #16
    Eisenbeißer/in
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    Zitat Zitat von Metal-Warrior
    Ich selber kenne mich mit dem Thema "Depression" nicht wikrlich aus. Ein guter Freund von mir war aber stark betroffen in der Hinsicht! Die Teenies, die hier Ratschläge a la "geht um den Block und schu dir die Natur an" oder "mach dir klar, dass es auch immer wieder bergauf geht" geben, haben absolut nicht verstanden, was eine Depression überhaupt ist! Das heißt nicht, man fühlt sich mal ein paar Tage nicht gut...das ist eine schwere Erkrankung, aus der man ohne professionelle Hilfe nicht rauskommt!
    aja..

    warum mein post gelöscht würde sei mal dahingestellt...

    Ich hatte schon mit nicht ganz 8 Jahren die ersten Suizidgedanken, und es gab Zeiten wo ich jeden Tag sofort nach dem Aufstehen daran gedacht hab wie ein Wrack gelebt hab extreme Schlafstörungen durchlitt usw...

    Ich bin mir relativ sicher manisch Depressiv zu sein, jeden Artikel den ich je darüber gelesen hab, alles stimmt fast immer total überein (und das alles mittlerweile über ein Jahrzehnt und länger). Dann erzähl mir mal nicht wie man damit unbedingt umgehen muss...

    Den ganzen Medikamentenmist braucht ich nicht. Sicher wird es helfen, aber das bin dann doch gar nicht mehr ich, von Medis vollgepumpt zu einer Fremden person gemacht....wieso soll man das wollen? Da bin ich lieber depressiv als nicht mehr ich selbst. Meiner Meinung nach muss man nur lernen mit den Tiefphasen umzugehen...Man kann so eine Tiefphase nicht zunichte machen, ich zumindest nicht, aber mir ist klar dass sich die Stimmung wieder ändert - da muss man halt durchhalten, auch wenn man nix tun will/kann und alles sinnlos ist, man morgens weder aufsteht noch duschen geht, noch irgendwas essen will und sich sämtlicher sozialer kontakte bewusst isoliert, sollte man wenigstens den einen gedanken bewahren dass es nach dem Tief wieder nach oben geht.

    Am Ende ist wahrscheinlich die prof. Hilfe doch die Klügste Entscheidung - nur eine dauerhafte "Heilung" durch Medis halte ich für Bullshit. Ich für meinen Teil bin zu stolz mir helfen zu lassen, aber wenn man den Mut dazu hat - warum nicht?

    Lass dir helfen aber vergiss nicht dir selbst zu Helfen...

  7. #17
    Sportstudent/in Avatar von lupus
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    ja, hier wurden ein paar Posts gelöscht, aber nicht durch meine Person. Ob die Posts nun hilfreich waren oder nicht. Sie sind nun weg und von nun an sollten wir das Thema auch weiterhin korrekt diskutieren können... also Schwamm drüber.

    Und danke, dass Du direkt weitergeschrieben hast Gugy.

    In den meisten Fällen halte ich auch absolut nichts von rein medikamentöser Behandlung. Solange es kein rein strukturelles Problem ist und man noch ein Fünkchen Willenskraft in sich verspürt, besitzt man auch das Potential, sich wieder aufzurichten und der Absurdität unserer Existenz zu strotzen.

    Da gibt es viele Wege, wie auch Humor, Ironie und Sarkasmus. Man kann sich auch tiefgründige Gedanken machen oder auch beides verbinden, so wie in diesem Buch hier geschehen:

    Der Sinn des Lebens

    Dies ist wohl das umfassendste Werk, das ich bisher zu dem Thema gelesen habe. Es kommen alle Perspektiven und Kulturen zu Wort durch ihre bekanntesten Vertreter. Hier wird eigentlich jeder fündig.

    Ansonsten ist auch ein wenig Melancholie nie verkehrt und immer noch um Welten besser als gespielte Heiterkeit. Früher gab es noch wirklich melancholische Persönlichkeiten wie Lincoln oder Lord Byron. Heutzutage muss jeder gleich ein Strahlemann sein - unerträglich.

  8. #18
    Sportbild Leser/in
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    Während du hier schreibst ordnen sich deine Gedanken, denn beim Formulieren ergibt sich ja automatisch Struktur. (Was schreibt man zuerst, wo setzt man Schwerpunkte, was lässt man weg etc..)

    Sind die Gedanken geordneter, kann man die Gedanken betrachten und Muster erkennen. So versteht man sich und die Welt wieder etwas besser und es ergeben sich neue Handlungskonzepte. (Oder zumindest gute Fragen auf dem Weg in Richtung neuer Konzepte.)

    Die neuen Konzepte muss man dann einfach mal mutig in der Anwendung prüfen. So gehts voran.


    P.s. Hehe, das was ich hier grad schreibe hat sich auch beim tun so hinsortiert. Cool.


    Grüße und gutes Gelingen

  9. #19
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    Ich finde diesen fred echt toll.

    Ich habe auch mit chronischen Depris zu kämpfen. Dazu kommt noch ne Persönlichkeitsstörung Typ Borderline. Nein, Borderline war zuerst und dadurch chronische Depris..

    Hm, muss ehrlich sagen bei mir ist dieses an seine Grenze gehen, ein unverzichtbarer Teil und ich finde es schön mich für kurze Zeit selber wahrzunehmen und mich zu fühlen.

    Ich bin auf Medis und ohne wirds wohl nicht mehr gehen. Aber ich denke, lieber schluck ich die und weiß, dass ich mein Leben wieder leben kann und auch genießen. Ohne bekomm ich nichts mehr auf die Reihe...

    Wer nicht kämpft, der hat schon verloren!

    Dieses Leben ist einfach zu kurz um Trübsal zu blasen.

  10. #20
    Gesperrt Avatar von Kraft-Akt
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    Tag uberman,

    also wenn ich mal meinen bescheidenen Senf dazu geben darf...

    Ich bin mir nicht so ganz sicher ob das was ich bis Anfang letzten Jahres durchlebt hab mit Deinem Problem konform geht, aber es war sicherlich eine deprimierende Phase meines Lebens und die ging sage und schreibe runde 10 Jahre.

    Folgendes: Ich war bis ich fast 25 war ...sagen wir mal extrem auf der Oberwelle meines Seins. Es stimmte so ziemlich alles, Beziehung (en), Geldfluß, der Sport. Man kann sagen ich war zu ca.90 % echt zufrieden mit mir und meinem Leben und meiner sportlich-körperlichen Entwicklung. Dann kam es zu einem gewaltigen Bruch des Ganzen: Ich wurde auf meiner 25.Geb.tagsfeier böse über den Haufen geschossen (das ist wörtlich zu nehmen). Die Verletzung verbot mir das Training für laaange Zeit, mein Arbeitgeber hat mich entlassen wegen zu langer Genesungsphase, die Frau lief davon und meine "hohe Kante" wurde immer kleiner so daß ich bald völlig bankrott war...

    Soweit so schlecht. Durch die immensen Schmerzmittel entwickelte sich eine Morphinabhängigkeit aus der ich mich lange nicht rauskämpfen konnte.

    Man kann also sagen,daß die ganze Sache mich bis Anfang 09 echt unten hielt,was mich auch über die Jahre depressiv und antriebslos werden ließ.
    Und ich habe echt gedacht daß sich das auch nie mehr ändert.

    Der Punkt ist, ich habe den Mut gehabt und die Kraft meinen Stolz (zum Teil) zu überwinden und meine Familie um Hilfe gebeten. Ich habe zuerst entgiftet vom Morphium, vor ca.1 1/2 Jahren langsam wieder mitm Training angefangen (08 noch knapp 60kg- heut +- 82kg), in der kleinen Firma meines Vaters ganz unten angefangen und mich zu meiner jetzigen Position gekämpft.
    Diese neue Geflecht, der Blick in den Spiegel wobei ich sehen kann wo ich stehe und meine neue Frau gaben mir bis heute die Kraft,den Willen und jeden Tag mehr Mut weiter nach mehr zu streben,was den Löwenanteil von locker 95 % meiner Selbstzweifel verschwinden ließ.

    Nun muß dies nicht unbedingt das Patentrezept sein, aber es ist EIN Weg!
    Versuche zu ergründen wo Defizite liegen....Was hast Du-Was möchtest Du-Und wie könntest Du das erreichen?

    Und sei Dir sicher,daß Du mit Deinem Problem nicht allein stehst. Jeder und ich mein JEDER hat solche Momente im Leben. Die einen mehr,die anderen weniger und ich wette es gibt fast für alles eine Lösung.

    Also Kopf hoch und immer nach vorne schauen...

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