Aktuell:
Größe: 185 Zentimeter
Gewicht: 88 KG



Durchgehendes Training von 2009 bis jetzt. Wer sich wieder vom Lachen oder auch Weinen beruhigt hat, kann hier gerne meine Trauergeschichte lesen. Ich wollte euch mal meine Geschichte neben den ganzen Erfolgsstories und den beeindruckenden Bildern von Nutzern hier im Forum schildern.

Ich habe 2008/2009 angefangen zu trainieren. Nur Zuhause mit täglich mehreren Sätzen Dips an der Bettkante, Liegestütz, Curls und Bauchmuskeltraining. Ich habe es selber nicht gemerkt und mich auch nie im Spiegel betrachtet um mich nicht zu demotivieren. Innerhalb von wenigen Monaten wurde ich mehrmals darauf angesprochen warum ich plötzlich so muskulös sei?
Durch diese Fragen stark motiviert habe ich mich im Internet versucht einzulesen und dabei mich von dem Sätzen die immer wieder auftauchten leiten lassen wie: "ganz egal was du machst, aber wenn du Gewicht bewegst wachsen deine Muskeln". Motiviert durch dieses Halbwissen habe ich mir ein Rack, Stangen und Gewichtsscheiben gekauft. (das nächste Fitnesstudio war zu weit vom Dorf entfernt).
Bald schon habe ich angefangen die ersten Protein Pulver einzunehmen. Einige Zeit darauf dann nochmal Geld in mehr Scheiben investiert und verschiedene Proteine (Mehrkomponenten, Whey, Cassein).

Mein Ziel war es eigtl. nur mehr Masse aufzubauen, ich habe einfach von Natur aus sehr sehr schmale Schultern und sah aus wie eine Magersüchtige Bohnenstange. Hier sei noch erwähnt, dass mein Vater und Großvater (väterlicherseids) körperlich so mager aussehen als seien sie viele Jahre in einem Arbeitslager gewesen.

Nachdem ich ein paar KG Muskeln aufgebaut hatte (siehe Fotos links aus 2011) fand ich raus, dass ich mit der Gewichtszunahme massive Probleme habe. Ich habe dann versucht mit komplexen KHs möglichst viel zuzunehmen (Haferflocken, Reis, Spaghetti, Hafermehl, Vollkornbrot). Desweiteren fällt es mir sehr schwer ständig die Kalorien zu zählen, deshalb habe ich es meistens geschätzt aber das tägliche Stopfen von 3000 bis 4000 Kalorien wurde mir über die Jahre zu anstrengend, das ständige zwischen den Mahlzeiten in der Arbeit essen, dass ständige Aufstossen, das ständige Schwitzen sowie das Völlgefühl, Blähungen und Sodbrennen wurden mir irgendwann zu viel. Im Nachhinein war der größte Fehler wohl, dass ich über die Jahre viel zu wenig auf das korrekte Verhältnis von KHs, Protein und Fetten geachtet habe. Mit einfachen KHs war es dann nicht mehr ganz so schwierig zuzunehmen jedoch fand die Gewichtszunahme ausschließich am Bauch (Kugelbauch) und am Kinn (Doppelkinn) statt. Zum Vergleich, fast alle in meinem Freundskreis haben Übergewicht jedoch dadurch auch breite Schultern, große Schultern, eine große Brust und dicke Oberarme.

Ich hatte dann ein paar schwierige Jahre dazwischen aufgrund eines schlechten Jobs und dadurch verbundener Niedergeschlagenheit wurde über einige Jahre immer wieder krank (nur Erkältungen und wohl auch daraus resultierenden Nackenproblemen) musste ich immer wieder Pausen von einigen Tagen/Wochen einlegen. Ich habe daraufhin beschlossen nicht mehr mit so viel Gewicht zu trainieren und dafür mit mehr Wiederholungen und sauberen Ausführungen. Mittlerweile weiß ich, dass mein mit gleichbleibenden Gewichten nur schlechten Erfolg beim Muskelaufbau erzielen kann.

Was mich auch immer schon am verünftigen Training sowie am guten regenerieren etwas oder vielleicht auch stark gehindert hat waren meine Schlafprobelme. Ich brauche immer eine bis zwei Stunden um einzuschlafen. Das heißt die Stunden fehlen mir tagsüber oder ich bin tagsüber vollkommen erschöpft, musste trotzdem schnell arbeiten, aufmerksam und fehlerfrei arbeiten: Lösung -> Koffein: Resultat -> noch stärkere Schlafprobleme.
Das ganze habe ich mit den bekannten Kreutern (Melisse, Baldrian, Hopfen, Passionsblume, Mulungu usw. ) versucht jedoch ohne Erfolg. Richtige Schlaftabletten (Benzos oder DPHs) sind absolut keine Dauerlösung, wegen Kater, schneller Tolleranzbildung und Abhängikeitspotential.

Als ich erkannt habe, dass ich einfach extrem mierablen Erfolg beim Kraftaufbau habe, habe ich noch mit dem Rauchen aufgehört und trinke Alkohol nur noch zu ganz besonderen Anlässen. Viel geändert hat das meiner Meinung nach nicht.

Über die lange Zeit hätte ich die vielen Tausender die ich in meinen Körper gesteckt habe wohl besser in Personaltrainer investiert als es auf eigene Faust zu versuchen. Das einzige was ich über die vielen Jahre wohl richtig gemacht habe war das "am Ball bleiben".

Achja meine Beinmuskeln sind nicht ganz so schlimm, bei den Beinen habe ich größeren Erfolg als beim Oberkörper. Ich hatte jetzt eine drei wöchtige Trainigspause weil ich über Weihnachtszeit Familienmitglieder in ganz Deutschland besucht habe. Ich fange jetzt wieder mit einem Ganzkörper Trainingsplan an. Danach einen klassischen Dreiersplit.