Wenn Schmerzen in der Brust auftreten oder eine Veränderung der Brust, in der Kur oder nach der Kur muss es nicht gleich eine Gyno sein, meistens ist es eine Mastopathie die nach Wochen oder ein paar Monaten wieder verschwindet. Nicht immer gleich verrückt machen lassen und aucht nicht gleich sich unters Messer legen, sondern erstmal abwarten, ich sprech aus Erfahrung.


Mastopathie, auch fibrozystische Mastopathie, ist eine gutartige Veränderung des Brustdrüsengewebes, die meist auf hormonellen Schwankungen beruht.Der Begriff Mastopathie stammt aus dem Griechischen: mastos = Brust, pathie = Erkrankung.
Ursachen
Die Mastopathie wird häufig durch einen Progesteronmangel und damit relativen Überschuss an Östrogen ausgelöst. Östrogen hat einen starken Einfluss auf das Brustgewebe und kann die Vermehrung (Proliferation) von Bindegewebe und Epithelien in den Milchgängen und Drüsenläppchen anregen. Bei Frauen mit einer Gelbkörperinsuffizienz und anovulatorischen Zyklen (ohne Eisprung) tritt häufiger eine Mastopathie auf. Ferner steht die Mastopathie in einem Zusammenhang mit einem erhöhten Prolaktinspiegel.
Symptome
Man unterscheidet zwei verschiedene Arten von Mastopathie, wobei sie häufig als Mischform vorkommt. Bei der fibrösen Mastopathie wuchert das Bindegewebe und es entstehen tastbare Knoten, die meist flächenhaft angeordnet sind. Kommen Zysten vor, spricht man von einer zystischen Mastopathie mit tastbaren prallelastischen Knoten. Bei Ruptur einer Zyste kann dabei Flüssigkeit aus der Brustwarze austreten. Die Mastopathie kann besonders gegen Ende des Zyklus mit Mastodynie, also Schmerzen oder Spannungsgefühle der Brust, einhergehen. Die Mastopathie fällt häufig in der Selbstuntersuchung auf. Die getasteten Knoten sollten zum Ausschluss einer bösartigen Erkrankung von dem behandelnden Gynäkologen untersucht werden. Mit Hilfe der Ultraschall-Untersuchung kann eine Mastopathie festgestellt werden. Je nach Befund sollte aber für eine eindeutige Diagnose eine Punktionszytologie, eine Gewebeuntersuchung (Biopsie) oder eine Mammografie erfolgen.
Nach der Menopause tritt die Mastopathie nur noch selten auf, da die körpereigene Östrogenproduktion abnimmt. Auch in der Schwangerschaft, wo genügend Progesteron produziert wird, kommt es zu einer Besserung der Beschwerden.
Klassifikation
Es gibt verschiedene Klassifikationen der Mastopathie. Die folgende Einteilung nach Prechtel in Grad I-III stuft die Mastopathie nach dem Entartungsrisikos ein.
• Grad I: Vermehrte Bindegewebszellen, erweiterte Milchgänge, manchmal Zysten. Keine Neigung zu bösartiger Entwicklung. Etwa 70 Prozent aller Mastopathien sind vom Grad I.
• Grad II: Gutartige Zellwucherungen im Milchgangsystem. Das Krebsrisiko ist gering erhöht. 20 Prozent aller Mastopathien weisen Grad II auf.
• Grad III: Proliferierende Mastopathie, Wucherung der Epithelien mit atypischen (krankhafter) Zellveränderung. Häufig mehrere Herde in einer Brust und in 30 Prozent beidseitig auftretend. Das Entartungsrisiko ist in Verbindung mit familiärer Belastung um das 2,5 bis 4fache erhöht. Etwa 10 Prozent aller Mastopathien sind Grad III.