Vorermüdung vs. Nachermüdung

[Poker-Johnny]

ich trainiere seit 2 Wochen nach dem klassischen Heavy Duty 1 Trainingsplan. Also mache ich immer erst die Isolationsübung und danach die Grundübung.

Heute hat mich mein Trainer darauf angesprochen, und gemeint, dass es besser sei zuerst die Grundübung zu machen und dann die Isolationsübung. Jetzt wollt ich mal von euch wissen, was ihr für sinnvoller haltet, bzw. was ihr für Erfahrungen mit Vor- und Nachermüdung gemacht habt?

[benchpresser]

ich halte von supersätzen nichts, also nix mit vorermüdung oder nachermüdung.

aber wenn es sein muss, dann nachermüdung, da man meiner ansicht nach in den grundübungen stärker werden muss und dass am besten geht, wenn man die zuerst macht.

[rustigmgm]

Hallo,

mit Nachermüdung ist deutlich mehr Trainingsleistung drin, worauf es bei HD oder HIT ankommt.

[Poker-Johnny]

aber warum empfielt dann Mentzer die Vorermüdung? und warum sind so viele vom Heavy Duty (=Vorermüdung) begeistert? Irgendwie hört sich mir das Prinzip der Nachermüdung schon logischer an, aber weiss nicht ob ich jetzt schon nach 2 Wochen den Plan übern Haufen schmeissen soll, und wieder anderst trainieren...

[rustigmgm]

Ich schätze, Mentzer erlag einem Denkfehler. Mit Nachermüdung schafft man definitiv mehr. Wenn Dich die "Weak Links" bei der Grundübung zum aufhören zwingen, kannst Du dann mit der Isolationsübung noch das Letzte aus dem großen Muskel rausholen.

[rustigmgm]

PS: Steht übrigens auch im Buch von Gießing.

[maphge]

also ich bin mit nachermüdung immer besser klargekommen als mit vorermüdung, weil mit vorermüdung einfach weniger leistung bei den großen übungen drin war und ich mich dementsprechend weniger anstrengen konnte.

[XGianniJudgeX]

aber warum empfielt dann Mentzer die Vorermüdung? und warum sind so viele vom Heavy Duty (=Vorermüdung) begeistert? Irgendwie hört sich mir das Prinzip der Nachermüdung schon logischer an, aber weiss nicht ob ich jetzt schon nach 2 Wochen den Plan übern Haufen schmeissen soll, und wieder anderst trainieren...

ich würde sagen der sinn im vorermüden ist, schwachstellen berücksichtigen zu können. nehmen wir mal bankdrücken als beispiel. jemand mit ner starken brust und nem schwachen trizeps wird beim bankdrücken das probem haben, dass der trizeps vor dem eigentlich zielmuskel erschöpft ist. klar soll der trizeps mit beansprucht werden.... zum vorermüden butterfly, zielmuskel wird optimal beansprucht, trizeps bekommt nix ab...

[rustigmgm]

ich würde sagen der sinn im vorermüden ist, schwachstellen berücksichtigen zu können. nehmen wir mal bankdrücken als beispiel. jemand mit ner starken brust und nem schwachen trizeps wird beim bankdrücken das probem haben, dass der trizeps vor dem eigentlich zielmuskel erschöpft ist. klar soll der trizeps mit beansprucht werden.... zum vorermüden butterfly, zielmuskel wird optimal beansprucht, trizeps bekommt nix ab...

...Das war die Idee - klappt aber mit Nachermüdung genau so gut und besser, weil mehr Trainingsleistung drin ist.

[benchpresser]

da hat mein vorredner recht!
es geht doch immernoch darum, soviel gewicht wie möglich so oft wie möglich zu bewegen und das am besten in den grundübungen.
wenn man vorermüdet bewegt man sehr viel weniger gewicht und kann sich meiner erfahrung nach auch schlechter bei der großen übung steigern.
kniebeuge, bankdrücken, klimmzüge ( dl lasse ich raus, weil d nicht vorermüdet wird) sind wichtig wieso sollte man sie beschneiden und weniger gewicht nutzen, wenn man die schwachstellen auch danach trainieren kann!?

absolut sinnlos finde ich den supersatz:

trizepsdrücken/ dips

der machte in meinen augen noch nie einen sinn, selbst las ich noch ein anfänger war.

ohne trizeps geht bei dips gar nichts, wieso zur hölle vorermüden??? es ist doch nicht die brust, die der limitierende faktor bei dips ist! der trizeps kann einfach irgendwann nicht mehr!