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  1. #1
    Eisenbeißer/in
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    Klage gegen Jenapharm

    Hallo zusammen,

    ich dreh durch! Das ist mal wieder so richitg typisch. Aber lasst mich erstmal erklären;
    Hab heute in den Nachrichten und im Internet folgendes gesehen und gelesen;

    184 Sportler der damaligen DDR bekommen jeweils 9250€ Schadensersatz von jenapharm.
    Die Sportler haben Klage gegen den Pharmakonzern eingereicht, da das Unternehmen die damaligen DDR Sportler mit Steroiden "versorgt" habe.

    Was ist das denn? Da hauen sich die Sportler mit Stoff voll und verklagen dann den Hersteller für Schäden? Schonmal was von Selbstverantwortung gehört?
    Ich kann doch nicht ohne Ende Medikamente missbrauchen, und dann die Firma die das (für therapheutische Zwecke) herstellt verklagen wenn da was bei mir schief geht...Die Leute wussten doch was sie tun. Und wenn sie das nicht taten; selber Schuld. Wer so blöd ist und sich unwissen Stoff reinknallt, hats auch nicht anders verdient.

    Und alleine schon die summe; 9250€ . Bei 184 Sportlern. Eine unglaubliche Summe. Der Hammer!!! (wer Ironie findet, darf sie behallten). Ist aber mal wieder ne schön medienwirksame Aktion, so nach dem Motto "seht alle her...wir finden das auch total schlimm, daß unsere Medikamente von Sportlern missbraucht werden"
    Is klar...die wissen das ja nicht, was mit ihren Medikamenten so passiert.

    Aber der Kern ist; alleine schon von Doping-"opfern" zu sprechen. Hat man die gezwungen oder was?
    Wer sich das Zeug reinballert muss mit Schäden rechnen. Wer davon nichts weiß hat selber Schuld. Und wenn man überhaupt jamand anders verantwortlich machen will, dann ja wohl am wenigsten diejenigen, die das Zeug herstellen.

    Inwieweit das Pharmaunternehmen Verantwortung für die Gesundheit derer trägt die ihre Medikamente (wissentlich) missbraucht, hätte ich gerne mal von einem dieser Sportler erläutert bekommen.

    Meine Meinung. Jetzt seid ihr dran!

  2. #2
    Neuer Benutzer
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    Daß bei Jenapharm, das in der DDR eine Monopolrolle als Hormonproduzent innehatte, Medikamente hergestellt wurden, die als Dopingmittel Verwendung fanden, darunter das anabole Präparat Oral-Turinabol, sei seit längerem unstrittig, räumte Isabel Rothe ein. Jedoch habe der Produzent kaum Verantwortung für die Verabreichung dieser Mittel an Sportler getragen. Diese habe eher bei Sportärzten und Trainern gelegen, erklärte sie.
    quelle: DDR-Staatsdoping wird historisch aufgearbeitet


    Es hat sich um Staatsdoping gehandelt, ich glaube nicht, dass die Sportler eine Alternative hatten oder überhaupt wussten, was mit ihnen geschieht. Das ist ja jetzt auch schon ein paar Jahrzente vorbei

  3. #3
    Sportstudent/in
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    sehe ich genauso lil bro

  4. #4
    75-kg-Experte/in
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    Nur die Allerwenigsten wussten, was Ihnen da verabreicht wurde.
    In der DDR wurde staatlich organisiertes Doping betrieben, bei dem Regierung, Pharmaunternehmen (Jenapharm) und die staatlich kontrollierten Sportverbände gemeinschaftlich zusammengearbeitet haben (siehe Buch "Dei berendonk-Dokumente" von Brigitte Berendonk).
    Das wurde schon den Kindern verabreicht und Ihnen als Vitaminpillen erklärt.
    Abgesehen davon hatte man kaum eine Wahl, sich dem Doping dort zu verschließen, da die Konsequenzen das berufliche und gesellschaftliche Aus und damit eine Quasi-Zerstörung der Existenz bedeutet hätte.
    Die geforderte Summe ist eigentlich noch viel zu wenig.... Und die Verantwortliche gehören eigentlich ins Gefängnis...

  5. #5
    Eisenbeißer/in
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    Zitat Zitat von Giantskiller
    .
    Abgesehen davon hatte man kaum eine Wahl, sich dem Doping dort zu verschließen, da die Konsequenzen das berufliche und gesellschaftliche Aus und damit eine Quasi-Zerstörung der Existenz bedeutet hätte.
    Aha...siehst du.....aber die Entscheidung Profi-sportler zu sein haben sie selber getroffen, oder?
    Das man im damaligen Leistungssport (und heutigem sowieso) dem Leistungsdruck nachgeben muss und stoffen muss, ist klar....nur; wenn ich damit nicht klar komme, mach ich kein Profi-sport.

    Zitat Zitat von Giantskiller
    .
    .... Und die Verantwortliche gehören eigentlich ins Gefängnis...
    Netter und plakativer Satz. Nur; wer ist denn verantwortlich? Willst du mir tatsächlich sagen, daß es das Pharmaunternehmen ist? Wohl kaum. Das ist jeder für sich selber.
    Das ist ja genau so, wenn jemand Mc Do verklagt weil er von deren Essen n Herzinfakt bekommt oder die Zigarettenindustrie weil man Lungekrebs bekommt....Man... ...wie kann man nur so wenig veranwortungsbewusstsein für sich selber und seinen Körper haben?
    Alles Kleinkinder die jemanden brauchen, dem sie die Schuld geben können, weil sie mit sich selbst und ihren Entscheidungen nicht klarkommen.
    Hauptsache man muss sich nicht selber eingestehen, daß man Fehler gemacht hat.

  6. #6
    Eisenbeißer/in
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    tut mir leid, aber du scheinst dich mit der Materie überhaupt nicht beschäftigt zu haben! Es geht hier nicht um irgendwelche BB-Szene Leute dich sich bewußt Stoff rein knallen, sondern um Leute, die gar nicht wußten was sie da bekommen haben.

  7. #7
    Forum-Insider/in
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    So wié ich das sehe hat Jenapharm den Stoff lediglich produziert. Wo ist der Zusammenhang mit der mißbräuchlichen Verwendung durch Trainer?
    Bitte erst lesen, dann posten: http://www.bbszene.de/bodybuilding-f...30#post2466230

    Daten:
    1.88, 104Kg, ca. 9% KF
    Bankdrücken: 20*145 (PITT), 1*185
    Kreuzheben: 20*230 (PITT), 1*270

    "Zunächst Unvorstellbares wird sich einst...
    in unverschleierter Pracht offenbaren
    ."
    Galileo Galilei

  8. #8
    Eisenbeißer/in
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    Zitat Zitat von PhilippAlex
    So wié ich das sehe hat Jenapharm den Stoff lediglich produziert. Wo ist der Zusammenhang mit der mißbräuchlichen Verwendung durch Trainer?
    Danke mal wenigstens einer auf meiner Seite.
    Und mein Bruder weiter oben (PokerAce)...aber der hat auf dem Thema sowieso genau die gleiche Meinung wie ich... Love ya bro'

  9. #9
    Men`s Health Abonnent Avatar von b34m73R
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    @ Chris

    Ich komme auch aus der ehemaligen...
    Du scheinst offensichtlich keine Ahnung zu haben wie das damals ablief bei uns.
    Da hat sich keiner entschieden;"Ach ich bin so sportlich ich werde mal Profi". Sondern die meisten Leute wurden von staatlicher Stelle angesprochen, z.B. in der Schule wenn einer überdurchschnittlich gut war im Sport. Das war damals wie nen 6 im Lotto und da konntest du nicht sagen;"Ne lass mal ich mach lieber Abi und studiere dann 15 Jahre bis ich Bock hab zu arbeiten(keine Verallgemeinerung). Da gabs kein nein sonst war Deine und vllt auch die Existens Deiner Familie in arger Bedrängnis.
    Da gabs keine Drogenaufklärung oder irgendwelche Foren oder Informationsstellen. Die haben die "Vitamine" verabreicht auf koste es was es wolle, weil man wollte ja den kapitalistischen Gegnerstaaten zeigen wie toll die Sportförderung im Sozialismus funktioniert. Ob das auf Kosten der Gesundheit jenes einzelnen Sportlers ging hat keinen auch nur die Bohne interessiert.

  10. #10
    Eisenbeißer/in
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    Zitat Zitat von b34m73R
    @ Chris

    Ich komme auch aus der ehemaligen...
    Du scheinst offensichtlich keine Ahnung zu haben wie das damals ablief bei uns.
    Da hat sich keiner entschieden;"Ach ich bin so sportlich ich werde mal Profi". Sondern die meisten Leute wurden von staatlicher Stelle angesprochen, z.B. in der Schule wenn einer überdurchschnittlich gut war im Sport. Das war damals wie nen 6 im Lotto und da konntest du nicht sagen;"Ne lass mal ich mach lieber Abi und studiere dann 15 Jahre bis ich Bock hab zu arbeiten(keine Verallgemeinerung). Da gabs kein nein sonst war Deine und vllt auch die Existens Deiner Familie in arger Bedrängnis.
    Da gabs keine Drogenaufklärung oder irgendwelche Foren oder Informationsstellen. Die haben die "Vitamine" verabreicht auf koste es was es wolle, weil man wollte ja den kapitalistischen Gegnerstaaten zeigen wie toll die Sportförderung im Sozialismus funktioniert. Ob das auf Kosten der Gesundheit jenes einzelnen Sportlers ging hat keinen auch nur die Bohne interessiert.

    Ok...zugegeben; das wusste ich tatsächlich nicht. ABER;

    Wo tragen da die Hersteller der Medikamente Verantwortung? Laut deiner Erläuterung müssten dann ja Trainier, Sportverbände- und Vereine oder sogar die Regierung verantwortlich gemacht werden und nicht die Pharmaindustrie- und Unternehmen.

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