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  1. #1
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    Kondition verbessern RP senken

    Hallo!
    Wollte fragen, wie ich am besten meinen Ruhepuls senken und meine Kondi verbessern kann.

    Ich trainiere auf dem Hometrainer, 55min lang bei Puls 135-145, dann noch 15 min. bei Puls 170.
    Das ganze jeden 2. Tag, das Training bei Puls 135-145 finde ich nicht sonderlich anstrengend, also schwitze schon etwas, aber sollte ich besser bei höherem Puls trainieren, bin ja auch noch rel. jung, da ist meine max. Herzfrequenz auch höher...

    Sollte ich besser 90min lang trainieren?

  2. #2
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  3. #3
    75-kg-Experte/in Avatar von Sympath
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    2x Intervalltraining, 1x Dauerlauf / Woche

  4. #4
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    Kann aus gesundheitlichen Gründen momentan nur auf dem Hometrainer trainieren...bei welchem Puls sollte ich trainieren? Was bringt mir am meisten in Bezug auf Ausdauer, wie senkt man den Ruhepuls?

  5. #5
    75-kg-Experte/in Avatar von Sympath
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    IV kannste ja auch aufm Hometrainer machen. Beim Laufen könntest du rauf auf 195-200, beim radl ist das dann glaub ich ne Ecke weniger.

  6. #6
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    auf 195-200 rauf? wäre also ca. meine max. Herzfrequenz...was bedeutet das überhaupt, wenn man die max. Herzfrequenz erreicht, ist das gefährlich?

  7. #7
    75-kg-Experte/in Avatar von Sympath
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    Running-Theory - The Basics
    Training heißt ein bestimmtes physiologisches System zu belasten, gefolgt von Phasen der Ruhe. Beides - die "Stressphase" und die "Ruhephase" sind wichtig.
    Oft vergessen wir uns auch Ruhe zu gönnen - besonders wenn wir mit großen Engagement beginnen zu trainieren.
    Auch muss bzw. kann man nicht seinen ganzen Organismus an allen Fronten gleichzeitig belasten ! Man trainiert immer auf 1 bestimmtes Hauptziel hin.

    Das Lauftraining kann man in 4 Sparten aufteilen:
    Diese sind: VO2max, anaerobische Reizschwelle, aerobische Ausdauer und Effizienz.
    Es gibt zwar noch mehr Faktoren, aber diese 4 decken ca. 80% des Lauftrainings ab.

    VO2max
    Dieser Faktor repräsentiert das Maximum an Sauerstoff pro Kilogramm Körpergewicht das eine Person beim Umwandeln von "Treibstoff" in Energie verbraucht. Da ein direkter Zusammenhang zwischen Sauerstoffverbrauch und zugeführter Energie besteht, repräsentiert es das praktische obere Limit an verfügbarer Energie welche einem belasteten Muskel zugeführt werden kann. Dieses obere Limit ist zum Großteil genetisch bedingt, aber Training kann diesen Wert um bis zu 20% erhöhen.
    Um dieses obere Limit zu verändern, muss das Training immer nahe an dem Limit stattfinden - das heißt: ziemlich schnell Laufen !
    Intervall-Trainingseinheiten sollten also nahe am Limit mit Maximalbelastungszeiten von 5-8 Minuten pro Intervall gelaufen werden.
    Wenn man diese Trainingsform eine Weile durchhält und immer nahe am oberen Limit bleibt wird sich der Körper anpassen und wird Versuchen einen besseren Wert zu erzielen.
    Wenn man ein Tempo länger als 8 Minuten durchhält ist man zu weit vom Limit entfernt und wird seinen VO2-Wert nicht verändern.

    Anaerobische Reizschwelle
    Die anaerobische Reizschwelle ist der Punkt an dem der Sauerstoff den ein Muskel verbraucht nicht mehr durch die Atmung zur Verfügung gestellt werden kann. An diesem Punkt stellt sich der Muskel von reiner Sauerstoffverbrennung auf anaerobische (ohne Sauerstoff) Tätigkeit um. Von nun an bildet sich Milchsäure, es entsteht Sauerstoffmangel und wenn man nicht aufhört zu trainieren wird der Muskel nicht mehr mit Energie versorgt und wird bald seinen Dienst verweigern ! Muskelkater ist die Folge. Dieser "Switch-Over-Point" kann als Prozentsatz des VO2max gerechnet werden. Dieser Prozentsatz kann bei untrainierten Personen zwischen 50-60% des VO2max liegen, und bei sehr gut trainierten Personen bis zu 90%. Lange Wettläufe werden in dieser Spannbreite gelaufen. Man versucht also in einem Rennen gerade so schnell zu laufen, dass nicht zu viel Milchsäure gebildet wird und wir aufhören müssen zu Laufen.
    Um diesen Mechanismus zu trainieren läuft man in den Trainingseinheiten genau an diesem "Switch-Over-Point". Dieses Training nennt man AT-Run (Anaeribic Threshold), Tempo-Lauf und wird im Wettlauftempo für 20 bis 40 Minuten gelaufen. (Das Warmup vor und das Cool-Down nach dem Training nicht in der Zeit inbegriffen, muss aber unbedingt Bestandteil des Trainings sein !)


    Aerobische Ausdauer
    Die aerobische Ausdauer die wir haben hängt davon ab wie gut wir den zur Verfügung stehenden Treibstoff verarbeiten können.
    Ohne hier ins Detail gehen zu wollen unterscheiden wir 2 Hauptarten des Treibstoffes.
    Der effizienteste Treibstoff ist Glycogen (Zucker) und der am längsten vorhält ist Fett.
    Wir versuchen und lehren unseren Körper so viel Glycogen wie möglich zu speichern während wir immer effizienter darin werden Fett als Treibstoff zu nutzen. Schnelles Laufen verbraucht fast ausschließlich Glycogen als Energiequelle während längeres Laufen (mehr als eine Stunde) den Körper dazu bringt Fett zu verbrennen (wenn die Zuckerdepots aufgebraucht sind).
    Wenn man also seine Trainingseinheiten auf 1 Stunde oder länger ausdehnt (das schließt selbstverständlich ein angepasstes Tempo ein) lehren wir dem Körper mit seinen Glycogen-Reserven umzugehen. Der Körper sagt: "He ! Ich laufe ohne Glycogen und das mag ich nicht. Das nächste mal greife ich lieber früher auf die Fettreserven zurück und hebe mir Zucker für die wichtigeren Tätigkeiten auf (z.B. für das Gehirn)."

    Effizienz
    Die Effizienz hängt davon ab wie viele Muskel mit dem gerade zu trainierendem Muskel um Sauerstoff und Treibstoff kämpfen.
    Je mehr wir Muskelpartien mitbelasten die an der eigentlichen Bewegung nicht beteiligt sind, desto kräftezehrender trainieren wir und desto weniger Sauerstoff steht uns für die gewünschte Tätigkeit zur Verfügung.
    Das heißt, dass wir beim Laufen versuchen jede Muskelbewegung auf die Vorwärtsbewegung des Körpers auszurichten - nicht seitwärts oder rauf/runter, oder durch Verkrampfung des Oberkörpers etc. etc. Wenn man sich einen Spitzenläufer ansieht, dann wird man bemerken, dass er nicht "hüpft". Es hilft beim Training seinen Schatten zu beobachten. Bewegt er sich in einer geraden Linie ist unser Laufstil in Ordnung (was die Aufwärtsbewegung betrifft).
    Weitere Effizienz-Punkte: Versuche Deine Füße immer gerade so hoch zu heben, dass eine Vorwärtsbewegung möglich ist. Finde das Optimum Deiner Schrittlänge und der Schrittfrequenz. Entspanne den Oberkörper. Schränke die Armbewegung so ein, dass nur noch die notwendige Bewegung ausgeführt wird - nicht aber zurückhalten oder zu weit schwingen.
    Springe nicht von Seite zu Seite wie ein Boxer.
    Am Besten beobachtet man sich einige Zeit beim Training und bringt sich die "Sparmaßnahmen" immer wieder in Erinnerung - bis sich der Körper an die neue Haltung und Bewegung gewöhnt hat. Wenn man an mehreren Stellen Fehlhaltungen feststellt, kann es leichter sein einen Fehler nach dem Anderen konsequent zu korrigieren. Ist ein Fehler ausgemerzt, kann man den Nächsten in Angriff nehmen.
    Intervall-Training
    Das Konzept des Intervall-Trainings wurde zunächst von einem tschechischen Läufer "Zatopek" verwendet. Er glaubte, dass das Herz als Muskel wie jeder andere Muskel trainiert werden kann.
    Das beste Training, so beschloss er, bestünde aus einer Serie von Belastung-Ruhe-Wiederholungen in denen die Herzrate erhöht wurde und man ihm dann Zeit gab sich wieder zu erholen. Er tat dies während den späten 40ern und lag weit vor seinen Altersgenossen die zumeist lange, langsame Strecken bevorzugten. Zatopek's Methode bewies sich als er den Triple-Crown (5000m, 10,000m und Marathon) 1952 bei den olympischen Spielen in Helsinki gewann.
    Eine Leistung die bis heute nicht wiederholt werden konnte.

    Intervalle bestehen aus einer Serie von Belastungen gefolgt von einer aktiven oder passiven Ruhephase. Es gibt 4 Dinge die man während eines Intervall-Training verändern kann.
    Distanz oder Zeit, Ruhezeit oder -distanz, die Belastungsstärke und die Anzahl der Wiederholungen. Jeder dieser Punkte kann nach dem Trainingsziel verändert werden.

    Intensive Intervall-Trainingseinheiten sind für den Körper sehr belastend. Daher sollte die Häufigkeit streng nach Zielsetzung und Belastbarkeit des Trainierenden gewählt werden. Die darauffolgende Trainingseinheit muss immer leicht ausfallen!
    Günstig ist es ebenfalls einen natürlichen Boden für dieses harte Training zu wählen. Er bewahrt vor starker Überlastung der Gelenke.

    Stride-Outs/Form- Intervalle
    Das sind kurze Intervalle zwischen 50m und 200m deren Ziel es ist die Laufeffizienz zu verbessern.
    Die Theorie ist, dass wenn man den Körper immer wieder an die hohen Geschwindigkeiten bringt, er sich derartig an das Training anpasst, dass das Training mit niedrigerer Geschwindigkeit leichter fällt.
    Diese Art des Trainings ist besonders in den Wochen vor Wettkämpfen zu empfehlen, kann aber das ganze Jahr praktiziert werden.

    Rhythmische Intervalle
    Das sind die meist verwendeten Intervalle. Das Lauftempo ist dabei nur um einiges höher als die Wettkampfgeschwindigkeit ist. Die Pausen dazwischen sind nur sehr kurz.
    Ein Satz mit 10 Wiederholungen sind üblich.
    Wenn Du für ein 10km-Event trainierst würde man einen Intervall von 8 x 400m mit 1,5 Minuten Pause zwischen den Belastungsstrecken sein. Je länger der Wettkampf, desto länger werden die Intervalle gewählt.
    (Marathon Intervalle sind normalerweise 800m, 1000m, and 1500m)

    Power Intervalle
    Hier wird sowohl die Muskelkraft, -ausdauer als auch der VO2max trainiert und werden nahe am VO2max gelaufen.
    Dafür muss man sehr schnell laufen (95%) und längere Pausen dazwischen machen. Die Anzahl der Wiederholungen ist wesentlich geringer als bei den anderen Intervall-Trainingseinheiten.
    Die Pausen können ruhig bis zu 5 Minuten betragen.
    Diese Trainingsart bewährt sich am Beginn einer Saison. Später stellt man besser auf rhythmischen Intervall um.

    Hill-Repeats
    Diese Intervalle sind sehr hart und haben einen signifikanten Effekt auf die Beinmuskulatur.
    Die meisten Muskel bestehen aus 2 Arten von Fasern: schnell zusammenziehende Fasern und langsam kontrahierende Fasern. Die schnellen Fasern werden beim schnellen Laufen verwendet. Um sie zu trainieren kann man schnell laufen oder ..... Untersuchungen haben ergeben, dass die Hill-Repeats sie ausgezeichnet trainieren.
    Die Idee ist eine Serie von anstrengenden Bergläufen (sagen wir 6-8 Wiederholungen) von denen jeder von einem Bergab-Jogging oder -Walking als Ruhephase gefolgt wird.
    Bitte immer aufpassen beim Bergablaufen !

    Fartlek
    Diese Form des Intervalls kommt aus Schweden und heißt soviel wie "mit der Geschwindigkeit spielen".
    Eigentlich ist es eine unstrukturierte Art des Intervalltrainings in dem man mal schnell, mal langsam läuft - ganz wie es einem gefällt. Die schnell gelaufenen Strecken können 30 Sekunden bis einige Minuten dauern.

    Die Intervall-Session
    Intervalle machen mehr Spaß als man es glauben mag - besonders in einer Gruppe.
    Manchmal ist es hilfreich wenn einem ein Trainingspartner über die schwierigen Zeiten hinweghilft. Auch können die einzelnen Intervall-Arten gemischt werden.
    Auf jeden Fall darf auf´s Aufwärmen und aufs Cool-Down nicht vergessen werden !!

  8. #8
    Neuer Benutzer
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    Auf jeden Fall darf auf´s Aufwärmen und aufs Cool-Down nicht vergessen werden !!
    wie sieht das Aufwärmen und das Cool-Down genau aus?
    Vielen Dank für die Texte!

  9. #9
    75-kg-Experte/in Avatar von Sympath
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    Auf dem Radl schlag ich mal 10min mit lockerer Belastung vor.

  10. #10
    Sportbild Leser/in
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    Aaach,die ganze Puls*piep* geht mir auf´n Sack.
    Ich fahre immer so,dass die Beine gerade nicht anfangen zu Brennen,
    hab mal gemessen bei 164-176,mit n paar"Bergen" drin als IB.
    Länge:experimentieren und steigern,...so einfach kann es für n An-
    fänger sein.

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