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  1. #1
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    Drerd fragt: Wie schafft ihr es, glücklich zu sein?

    Guten Abend,

    ich bin Drerd. Nun ja, mein eigentlicher Name ist Oliver. Aber alle die mich kennen, nennen mich Drerd. Drerd=Dreadlocks-Fanatiker + Nerd. Ich selbst trage keine Dreadlocks, bewundere aber Menschen, die den Mut zu so einer Frisur haben. Mir selbst mangelt es an Mut. Eigentlich mangelt es mir an allem, außer an Problemen.

    Ich möchte Euch meine Geschichte erzählen: Ich bin 23 Jahre alt und studiere BWL in Köln. Ich habe mich Mitte September hier auf der BB-Homepage eingeschrieben, weil ich Infos über Medikamente gesucht habe, die das Klimmzugtraining verbessern. Gefunden habe ich nichts. Aber ich war eben schon immer ein Versager. Das denkt sogar Yvonne, auch wenn sie es nicht offen ausspricht. Yvonne ist die einzige Frau, die mehr für mich übrig hat als einen verachtenden und/oder belustigten Blick. Das ist kein Vorwurf an die Frauenwelt; ich weiß, dass ich hässlich bin. Ich war es wohl schon immer. Ich habe Pickel, eine doofe Pilzfrisur (mit Schuppen), trage Klamotten in Übergrößen (die mir trotzdem zu klein sind) und habe gelbe Zähne. Wenn ich mich nicht so sehr hassen würde, würde ich wahrscheinlich auch lachen, beim Anblick meines Spiegelbildes. Nicht, dass es mir etwas ausmachen würde. Ich bin nun mal das, was ich bin.
    Yvonne ist wohl ein außergewöhnlicher Mensch, wenn sie es wirklich übers Herz bringt, mit mir zu reden. Sie tut es, weil ich ihr leid tue. Ich tue mir auch Leid. Selbstmitleid ist ein tief empfundenes Gefühl von mir und auch dafür hasse ich mich. Ich hasse mich und mein Leben. Hass... Manchmal sagt man das nur so vor sich dahin. Und manchmal glaubt man nur noch an die Dunkelheit. Und wie soll man dann weitermachen?

    Andere Menschen hasse ich nicht. Warum auch? Die meisten Menschen führen ein ausgeglichenes Leben: Sie haben ein Auto (ich noch nicht mal einen Führerschein), regelmäßig Sex (ich hatte meine intimste Begegnung in der 5. Klasse, als ein Mädchen mich aus Versehen auf die Nasenspitze geküsst hat), viele Freunde (ich habe nicht einmal Bekannte, nicht mal in meiner Fantasie) und ausreichen Kohle (was ich von mir nicht behaupten kann, wirklich nicht). Den meisten Menschen geht es gut. Davon bekommt man nichts mit, weil Zufriedenheit in der Öffentlichkeit mit Langweile gleichgesetzt wird. Mit der Schlagzeite "Rentner schon wieder sicher nach Hause gekommen" würde keine Zeitung hierzulande Profit mit erzielen. Ein Gefühl, welches in letzter Zeit hingegen öfter auftaucht und mich zu ersticken versucht, ist eine alte Freundin von mir: die Angst. Angst zerfrisst Seele und Herz. Es ist die Angst vor allem, sogar vor der Angst selbst. Es ist die Angst vor einem ungelebten Leben in einer arbeitsteiligen Industriegesellschaft, Angst vor Arbeitslosigkeit und Armut, Angst vor einer Welt ohne Gott.

    Zu der Angst gesellt sich in letzter Zeit oftmals etwas hinzu, eine Art...Diskussionspartner...wenn man das so nennen darf: die Trauer. Trauer über mein Versagen im Leben. Dann führen Angst und Trauer wieder eine dieser Endlos-Diskussionen, die mich abends und nachts quälen und das seit vielen Jahren.
    ...schon längst bekannt aus alter Zeit,
    aus tiefer, tiefer Dunkelheit,
    der fast nie endende Streit,
    mit mir und meiner Einsamkeit...
    Drerd der Loser existiert. Soviel weiß ich. Ich lebe ein graues, unbedeutenes Leben in einer zubetonierten Zeit, ohne Zweck und Ziel und ohne Freude. Freude? Glück? Es muss lange her sein, seit ich das letzte mal glücklich war. Glück empfinden andere Menschen. Ich selbst gebe viel ab und bekomme nur wenig. Ich wuchs auf in dem Glauben, dass ich eines Tages mal Rockstar, Filmgott oder Millionär werde. Tue ich aber nicht. Und das wird mir langsam klar. Ich konsumiere, f*icke mich selbst und sterbe, mache ein Studium, dass ich hasse und kaufe mir von dem Geld aus dem Nebenjob Sachen, die ich nicht brauche. Das ist Deutschland 2008; das ist hier und heute.

    Ich weiß, ich bin ein untypisches Mitglied hier. Ich bin nun mal ein Nichts, ein Niemand, ein Nobody. Ich bin ein Mensch, den Gott kurz vor Feierabend erschaffen hat und für den er sich wohl heute schämt. Ich möchte mich für diesen elendigen langen Text entschuldigen, aber ich habe ihn so oft formatiert, wie es nur ging, kürzer habe ich ihn leider nicht gekriegt.

    Meine abschließende Frage an Euch: Besteht in euren Augen die Möglichkeit, dass ein so hässlicher, ekelerregender Mensch wie ich, es eines Tages mal schaffen wird, von anderen gemocht zu werden?

    Eure Meinung interessiert mich. Hier ist man anonym, ihr könnt antworten was ihr wollt. Ihr könnt mich beschimpfen und beleidigen, es ist okay. Es ist wohl schlussendlich sogar verdient.
    Danke im Voraus,

    User Drerd

  2. #2
    Men`s Health Abonnent Avatar von xerof
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    ganz einfach






    PS: nein ich habe nicht den ganzen thread gelesen.. weil gothics gesabbel wird langsam langweilig

  3. #3
    BB-Schwergewicht Avatar von dennis79
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    Fake!

    Zuviel Energie und Kreativität für einen wahrhaft depressiven, (bald) autoagressiven Misanthropen...
    "We are all worms, but I do believe that I am a glow-worm."
    - Winston Churchill

  4. #4
    Sportbild Leser/in
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    Zitat Zitat von Drerd
    Frage an Euch: Besteht in euren Augen die Möglichkeit, dass ein so hässlicher, ekelerregender Mensch wie ich, es eines Tages mal schaffen wird, von anderen gemocht zu werden?
    ja,geht.ich bin noch viel hässlicher,ekliger,und so weiter und werde gemocht!
    nicht nur hier,sondern auch im echten leben.
    sonst;glücklich wird man nicht.
    glücklich macht einem das schicksal.
    oder nicht.
    ich weiß,die hänse im glück dieser welt sehen es anders,aber ist nunmal so.
    glück ist n segen des schicksals,kein eigener verdienst.
    wem es schon immer in den schoß gefallen ist,der mein zwar es ist sein verdienst;ein charakterzug den alle hänse im glück teilen.
    doch wer nach jahren,jahrzehnten des unglücks,plötzlich ohne grund alles glück der welt findet,der wundert sich auf einmal schon,und merkt so richtig heftig;
    das man als mensch dinge wie glück nicht wirklich im griff hat,sondern;
    es einem zuteilwird.
    durch glückliche umstände.oder höheres eingreifen.wodurch auch immer.
    oder nicht.
    glück isn geschenk des lebens.kein verdienst.
    jeder hat ne chance drauf;
    aber n verbrieftes recht drauf gibts halt nicht.
    damit muß man dann halt leben,wenn mans gerade nich bekommt.
    der eigene einfluss aufs glück den man hat,wenn es einem zuteilwird,ist der ob man sich ihm öffnet,oder nicht.
    ob mans ergreift oder nich.
    das ist meiner erfahrung nach wirklich der einzige wirkungsgrad,den man als mensch aufs glück haben kann..

  5. #5
    BB-Schwergewicht Avatar von dennis79
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    Mhhhh...

    Loki konterkariert den stereotypen Szeneuser.
    "We are all worms, but I do believe that I am a glow-worm."
    - Winston Churchill

  6. #6
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    Zitat Zitat von dennis79
    Fake!

    Zuviel Energie und Kreativität für einen wahrhaft depressiven, (bald) autoagressiven Misanthropen...
    Ich bin nicht depressiv und schon gar nicht aggressiv.
    Fake? Keine Ahnung, was das in dem Zusammenhang bedeutet.
    Ich bin auch kein Misanthrop. Ich bin einfach nur unzufrieden. Energie und Kreativität? Ja, hat mich der Text beides gekostet. Mir gefällt es hier im Forum. Ich mag die Ehrlichkeit und Offenheit der Leute hier. Die meisten Kommentare sind boshaft und verletztend, aber sie sind wenigstens authentisch!

  7. #7
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    Zitat Zitat von dennis79
    Mhhhh...

    Loki konterkariert den stereotypen Szeneuser.
    Bitte was? Lokis Szene Stereoanlage aus den USER ist kariert? Hä?

  8. #8
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    stählenere adler,
    sehe ich nur bedingt so.
    Ich glaube, dass man zum Glücklichsein die gewisse Einstellung dafür benötigt. Aber was ist mit Zufriedenheit? Wie erreicht man so etwas? Was macht Zufriedenheit aus?

  9. #9
    BB-Schwergewicht Avatar von dennis79
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    Zitat Zitat von Knöpmöp
    Bitte was? Lokis Szene Stereoanlage aus den USER ist kariert? Hä?
    Klar! Whitesnake hörend, besoffen von Marillenlikör sich sanft in den Schritt fassend!
    "We are all worms, but I do believe that I am a glow-worm."
    - Winston Churchill

  10. #10
    Men`s Health Abonnent
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    zZ. jedes mal wenn ich die Haustür verlasse...

    wenn ich dann noch ein wenig geld hab und auch ne hübsche begleitung dabei ist,
    fühl ich mich wie auf wolke 7.

    mehr brauch ich nicht.

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