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Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Sportbild Leser/in
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    Guter Artikel zum Thema Stoff

    Guter Artikel von Matthias Heitmann, Chefredakteur Online des Debattenmagazins „Novo Argumente" er Entschluss, ab 2010 nur noch Badehosen und Badeanzüge bis oberhalb der Knie zuzulassen, ist eine mutlose Anpassung an den Zeitgeist. Statt Richtlinien zur Nutzung der High-Tech-Anzüge zu erlassen, wird das Rad der Geschichte zurückgedreht.


    Bei der Schwimm-WM in Rom fallen die Rekorde wie reife Äpfel. Doch anstelle der Faszination steht die Debatte um die modernen Schwimmanzüge im Vordergrund. Ist deren Verwendung nichts anderes als Material-Doping?

    Die Antwort ist eindeutig: nein. In der Diskussion werden zwei verschiedene Themen miteinander vermischt – „Doping“ einerseits und die Ausrüstung von Sportlern andererseits. Doping bezieht sich darauf, mit welchen Methoden ein Sportler seine physische Leistungsfähigkeit steigert. Hier wird eine Grenze zwischen Erlaubtem und Unerlaubtem gezogen, von der kaum einer genau weiß, wo sie im Moment genau verläuft und warum.

    Das Fehlen einer Doping-Definition

    Grund für diese Unklarheit ist das Fehlen einer Doping-Definition, die über den Verweis auf eine obskure Liste verbotener Substanzen und Methoden hinausgeht. Daher nimmt der Kampf gegen Doping die Form eines moralischen Kreuzzuges an, der das Streben nach Höchstleistungen generell skeptisch beurteilt und Leistungssportler unter Generalverdacht stellt.

    Im Gegensatz dazu existieren für die Zulässigkeit von Sportgeräten und -bekleidung von den Sportverbänden festgelegte und einfach zu überprüfende Bestimmungen. Hält sich ein Sportler im Wettkampf nicht daran, so handelt er unfair und wird zu Recht disqualifiziert. Dennoch sind zulässige Sportgeräte nicht automatisch identisch, denn die Verbände geben für deren Ausgestaltung Spielräume vor. Ob Paul Biedermann tatsächlich der schnellste Schwimmer ist, ließe sich nur dann feststellen, wenn alle Schwimmer identisch bekleidet wären. Trotzdem ist er zu Recht Weltmeister, denn er hat offensichtlich nicht gegen die anerkannten Regeln des Internationalen Schwimmverbandes Fina verstoßen.

    Dass die Fina das Reglement zu Schwimmanzügen konkretisiert, tut Not. Ihr Entschluss, ab 2010 nur noch Badehosen und Badeanzüge bis oberhalb der Knie zuzulassen, ist jedoch eine mutlose Anpassung an den Zeitgeist. Anstatt klare Richtlinien für die Nutzung von High-Tech-Schwimmanzügen festzulegen, um so einen fairen Wettbewerb auf höchstem Niveau zu ermöglichen, dreht sie das Rad der Geschichte zurück. So wird die Attraktivität des Sports einer öden „Zurück-zur-Natur“-Ideologie geopfert. Fehlt nur noch, dass die Formel Eins demnächst die technischen Standards der 80er-Jahre wieder einführt und der Rodelverband nur noch Holzschlitten zulässt.

  2. #2
    Discopumper/in
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    Zitat Zitat von Manowar
    So wird die Attraktivität des Sports einer öden „Zurück-zur-Natur“-Ideologie geopfert.
    Wenn das der unequipped und die anderen RAW-Fanatiker hier lesen

  3. #3
    Sportstudent/in
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    Das es so schwer ist einzusehen, dass es Sportarten gibt wo das Equipment von Grund auf Teil des Sports ist und seinen Einfluss nimmt und nehmen muss und sportarten wo es Niemals die Hauptrolle gespielt hat und auch nicht soll.

    Rodeln, Autofahren ohne Werkzeug ---> geht nicht
    Schwimmen, Bankdrücken ohne Werkzeug ---> geht


    (wer jetzt hier die Bank als Werkzeug einrechnet .......)

    Grüße

  4. #4
    Sportbild Leser/in
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    Zitat Zitat von Erdbeerfan
    .... Hauptrolle gespielt hat und auch nicht soll.
    wer sagt das das unbedingt so bleiben soll. (oder ist das sowas wie das elfte Gebot- du sollst nicht mit Shirt drücken!)? Die RAW-Mafia, sonst niemand.Aber auch egal man wird sich hier woll nie einig. Das schöne im KDK und Bankdrücken ist doch das jeder inzwischen seinen eigenen Verband und seine eigenen Wettkämpfe hat.
    Gruß

  5. #5
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    Die RAW-Mafia
    A bissele paranoid bist Du nicht?

  6. #6
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    !!!RAW-Mafia,...echt innovativ,leider aber auch sehr primitiv weil eine Mafia versucht ja immer ne Menge Kohle zu machen!!!
    Wie geht denn das ohne den Athleten für irgendwelches in China für ein paar Euro produziertes Equipment dann viele hundert Euro abzuziehen???
    Wie heißt es so schön:bevor man irgendwelchen geistigen Müll von sich gibt mal Hirn einschalten!!!

  7. #7
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    Würde mal "closed" vorschlagen.
    1. Was hat Schwimmen und deren Badeanzüge mit Kraftsport zu tun?
    2. Besagte zum 1 Millionen mal entfachte Diskussion.

  8. #8
    Sportbild Leser/in
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    falls sich jemand von dem Begriff Mafia beleidigt fühlt tut es mir leid so wars nicht gemeint.

    seht`s dann von mir aus so:
    Dem Ethnologen Giuseppe Pitrè zufolge bezeichnet der Begriff Mafia aber schon vor 1860 und bezeichnete einen mafiusu (mutiger Mann) oder eine mafiusedda (schönes, stolzes Mädchen).

  9. #9
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    Zitat Zitat von Manowar
    Guter Artikel von Matthias Heitmann, Chefredakteur Online des Debattenmagazins „Novo Argumente" er Entschluss, ab 2010 nur noch Badehosen und Badeanzüge bis oberhalb der Knie zuzulassen, ist eine mutlose Anpassung an den Zeitgeist. Statt Richtlinien zur Nutzung der High-Tech-Anzüge zu erlassen, wird das Rad der Geschichte zurückgedreht.


    Bei der Schwimm-WM in Rom fallen die Rekorde wie reife Äpfel. Doch anstelle der Faszination steht die Debatte um die modernen Schwimmanzüge im Vordergrund. Ist deren Verwendung nichts anderes als Material-Doping?

    Die Antwort ist eindeutig: nein. In der Diskussion werden zwei verschiedene Themen miteinander vermischt – „Doping“ einerseits und die Ausrüstung von Sportlern andererseits. Doping bezieht sich darauf, mit welchen Methoden ein Sportler seine physische Leistungsfähigkeit steigert. Hier wird eine Grenze zwischen Erlaubtem und Unerlaubtem gezogen, von der kaum einer genau weiß, wo sie im Moment genau verläuft und warum.

    Das Fehlen einer Doping-Definition

    Grund für diese Unklarheit ist das Fehlen einer Doping-Definition, die über den Verweis auf eine obskure Liste verbotener Substanzen und Methoden hinausgeht. Daher nimmt der Kampf gegen Doping die Form eines moralischen Kreuzzuges an, der das Streben nach Höchstleistungen generell skeptisch beurteilt und Leistungssportler unter Generalverdacht stellt.

    Im Gegensatz dazu existieren für die Zulässigkeit von Sportgeräten und -bekleidung von den Sportverbänden festgelegte und einfach zu überprüfende Bestimmungen. Hält sich ein Sportler im Wettkampf nicht daran, so handelt er unfair und wird zu Recht disqualifiziert. Dennoch sind zulässige Sportgeräte nicht automatisch identisch, denn die Verbände geben für deren Ausgestaltung Spielräume vor. Ob Paul Biedermann tatsächlich der schnellste Schwimmer ist, ließe sich nur dann feststellen, wenn alle Schwimmer identisch bekleidet wären. Trotzdem ist er zu Recht Weltmeister, denn er hat offensichtlich nicht gegen die anerkannten Regeln des Internationalen Schwimmverbandes Fina verstoßen.

    Dass die Fina das Reglement zu Schwimmanzügen konkretisiert, tut Not. Ihr Entschluss, ab 2010 nur noch Badehosen und Badeanzüge bis oberhalb der Knie zuzulassen, ist jedoch eine mutlose Anpassung an den Zeitgeist. Anstatt klare Richtlinien für die Nutzung von High-Tech-Schwimmanzügen festzulegen, um so einen fairen Wettbewerb auf höchstem Niveau zu ermöglichen, dreht sie das Rad der Geschichte zurück. So wird die Attraktivität des Sports einer öden „Zurück-zur-Natur“-Ideologie geopfert. Fehlt nur noch, dass die Formel Eins demnächst die technischen Standards der 80er-Jahre wieder einführt und der Rodelverband nur noch Holzschlitten zulässt.
    ... nur ganz kurz, denn vom lesen dieses beitrages bekomme ich gehirnkrebs.

    seit wann gibt es keine "dopingdefinition"? jedenfalls gibt es sie - sogar sehr deutlich.

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