Ergebnis 1 bis 4 von 4
  1. #1
    75-kg-Experte/in Avatar von Lolomann
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    Glutaminüberdosierung

    Auf dieser Seite:http://www.nirakara.de/Aspartam.htm
    wird folgendes behauptet:

    Wie Asparagin und Glutamin/Glutamat Schäden verursachen

    Asparagin und Glutamin fungieren als Neurosender im Gehirn, indem sie die Übermittlung von Information von Neuron zu Neuron vereinfachen.

    Zu viel Asparagin oder Glutamin im Gehirn tötet bestimmte Neuronen, indem sie zu viel Calcium in den Zellen zulassen. Dieser Calciumzufluß löst die Bildung von übermäßigen Mengen freier Radikale aus, die die Zellen töten. Die Beschädigung der Nervenzellen, die durch zu viel Asparagin und Glutamin verursacht werden kann, ist der Grund weshalb sie Reiztoxine genannt werden. Sie "reizen" oder stimulieren die Nervenzellen zu Tode.


    Wenn man dies glaubt hat eine Gluta Kur erhebliche Nebenwirkungen. Die Frage ist dann jedoch wann kann man von einer Überdosierung sprechen? Gibts Studien?
    Mich würde gerne eure Meinung interresieren.


    MfG Lolomann

  2. #2
    75-kg-Experte/in
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    der typ der das geschrieben hat glaubt nicht an hiv und an aids. auch sämtliche krebsarten weiss er besser zu behandeln wie onkologen.
    solche schriften gibt es im esoterik shop tausendfach.
    sicher sind viele ärzte und sogenannte wissenschaftler geldgierige idioten.
    aber nicht alle. und die gesammte medizinische forschung
    der letzten jahrhunderte als blödsinn zu erklären wenn man selbst absolut nichts geleistet hat ist auch nicht besonders hilfreich für kranke.
    ob glutamin zum muskelwachstum beiträgt ist allerdings nirgends erforscht oder gar bewiesen.

  3. #3
    Eisenbeißer/in Avatar von jLoop
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    hier verwechselt jemand L-Glutamin in reinform und verschiedene formen von Glutamat

    L-Glutamin ist die im Körpergewebe am häufigsten vorkommende Aminosäure, gäbs damit also probleme, würde es uns allen ziemlich schlecht gehen. L-Glutamin wird auch mehr und mehr in der Medizin als Therapieunterstützung z.B. bei Patienten mit Nieren oder Leberschäden gezielt supplementiert. Auch hier wieder: wäre eine überempfindlichkeitsreaktion zu erwarten, würde man es wohl kaum ausgerechnet an patienten mit extrem geschwächtem organismus abgeben...

    verschiedene formen von Glutamat, insbesondere Mononatriumglutamat werden in der Lebensmittelchemie als Geschmacksverstärker eingesetzt und sind leider, inzwischen fast überall mit drin. Das führt in der tat immer mehr zu allergischen abwehreaktionen, unwohlsein und veränderungen der hinrströme. es ist also durchaus ratsam zu versuchen geschmacksverstärkerbehaftete produkte zu meiden. reines L-Glutamin hat damit aber nichts zu tun. Sonst würde es bei den dosierungen in denen man das einnimmt sofort zu heftigsten überreaktionen kommen. nunja von 10 g mononatriumglutamat nach dem trainign einzunehmen würd ich dir hingegen auch wärmstens abraten

    Biochemie

    Für die Biosynthese inklusive Strukturformeln siehe Abschnitt Weblinks L-Glutamin wird aus der L-Glutaminsäure durch die Glutamin-Synthetase hergestellt. Dabei wird Adenosintriphosphat (ATP) verbraucht. Im Körper kann L-Glutamin zu Succinat in drei Reaktionsschritten abgebaut werden.
    Funktionen

    Mit einem Mengenanteil von 20% ist Glutamin Hauptbestandteil des Pools an freien Aminosäuren im Blutplasma (500-900 µmol/l). Glutamin kommt in der höchsten Konzentration in den Muskelzellen (ca. 35 mmol/l) vor. Es ist unter anderem für die Wassereinlagerung in die Zelle verantwortlich und bewirkt bei körperlicher Belastung eine Vergrößerung des Zellvolumens, was als anaboles, die Proliferation unterstützendes Signal zu betrachten ist. Das heißt die Protein- und Glykogenbildung wird gefördert. Hyperkatabole und hypermetabole Krankheitszustände gehen stets mit ausgeprägter Glutaminverarmung in der Muskulatur einher. Charakteristisch für die Reaktion auf ein Trauma oder eine Infektion ist die Reduktion von freiem Glutamin in der Muskulatur um etwa 50%. Dieser Verlust von intrazellulärem Glutamin wurde sowohl nach selektiven Operationen, Polytraumen und Verbrennungen als auch bei Infektionen und Pankreatitis unabhängig von der Ernährung festgestellt. Glutamin stellt nicht nur einen Baustein für die Proteinsynthese, sondern u.a. auch für die Zellen des Gastrointestinaltraktes (Enterozyten, Kolonozyten) ein wichtiges Energiesubstrat dar. Untersuchungen haben erbracht, dass alle sich schnell vermehrenden Zellen, hauptsächlich diejenigen des Immunsystems, strikt auf die Verfügbarkeit von Glutamin angewiesen sind. Hauptsächlich glutaminverbrauchendes Organ ist der Dünndarm. Interessant ist die Tatsache, dass die Morbidität nach Knochenmarktransplantationen mit Glutaminsupplementierung erniedrigt war. Das Auftreten von Infektionen, die Gesamtzahl und die Zahl der örtlich begrenzten mikrobiellen Besiedlung und die Dauer des Krankenhausaufenthaltes waren im Vergleich zu den Kontrollpatienten reduziert bzw. verkürzt.[7] Als Praxistipp insbesondere im Bereich der kraftorientierten Hobbysportler gilt, dass Glutamin nicht nur anabol, sondern zusätzlich antikatabol wirke, indem es bei körperlicher Anstrengung einem Abbau von Muskelgewebe entgegen wirke. Ebenso verbessere sich die körperliche Regenerationsfähigkeit während des Schlafes. Einen stringenten wissenschaftlichen Nachweis für diese Wirkungsweise gibt es noch nicht.
    Funktion im Nervensystem

    Glutamin ist chemisch eng verwandt mit der exzitatorischen Aminosäure Glutaminsäure (häufig wird nur von der ionisierten Form, dem Glutamat, gesprochen), die als Neurotransmitter bei glutamatergen Synapsen im zentralen Nervensystem vorkommt. An diesen Synapsen wird ein Teil des Glutamats nach der Ausschüttung in den synaptischen Spalt in benachbarte Gliazellen aufgenommen. Um das aufgenommene Glutamat zurück in die präsynaptischen Neuronen zu transportieren, wird es in den Gliazellen in Glutamin umgewandelt, da Glutamin keine exzitatorische Auswirkung auf die postsynaptische Membran aufweist. In den Neuronen wird Glutamin dann wieder in Glutamat umgewandelt.
    Funktion in der Zellkultur von Tumorzellen

    Für die Zellkultur von vielen Tumorzellen ist Glutamin in hohem Überschuss notwendig. Wie bereits oben erwähnt hat das menschliche Blut eine Konzentration von 500-900 µmol/l Glutamin, in der Zellkultur wird allerdings meist mit 2000-4000 µmol/l gearbeitet. Das liegt daran, das viele Arten von Tumorzellen wesentlich mehr Glutamin aufnehmen und verstoffwechseln als normale Körperzellen.[8] Über die Gründe wird in der wissenschaftlichen Literatur zurzeit viel diskutiert. Als eine mögliche Ursache für die erhöhte Glutaminaufnahme und -abhängigkeit von Tumoren wird die erhöhte Expression des Onkogens myc von verschiedenen Autoren vorgeschlagen.[9][10] Aufgrund dieser Abhängigkeit werden und wurden verschiedene Glutaminanaloga wie DON, Azaserin oder Acivicin zur Behandlung von verschiedenen soliden Tumoren getestet.
    Polyglutamin

    Eine Reihe wichtiger Proteine beinhalten Polyglutamin-Einheiten, das heißt längere sich wiederholende Glutamin–Glutamin-Verknüpfungen. Beispiel dafür sind das FOXP2-Protein oder das die Chorea Huntington auslösende Huntingtin. Im Huntingtin bewirkt eine durch eine autosomal-dominante Mutation bedingte Verlängerung der Polyglutamin-Einheit das Ausbrechen der Krankheit.
    Einzelnachweise.

  4. #4
    75-kg-Experte/in Avatar von Lolomann
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    Alles klar, vielen Dank für die hilfreichen Antworten.

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