Ein Mann steht am Bahnhof unter einer großen Uhr und wartet auf seinen Zug. Da kommt ein junger Mann angerannt, ganz außer Atem bleibt er vor dem Mann stehen und frägt ihn: "Ich muss ganz dringen wissen wie viel Uhr es ist, ich hab mich auch schon überall umgesehen aber nichts gefunden." Der Mann sieht den jungen Mann schweigend an, blickt nach links über die Schulter, blickt nach rechts über die Schulter, dreht sich um und sieht auf die große Uhr über ihn. Dann blickt er dem jungen Mann wieder ins Gesicht. "Das ich weiß wie viel Uhr es ist, ist mir schon wichtig weil ich unbedingt jetzt wissen muss welche Uhrzeit wir haben, wegen meinem Zug, denn diesen darf ich nicht verpassen" spricht der junge Mann.
Der Mann sieht auf seine Uhr, und antwortet: "Es ist kurz vor 12."
Schon rennt der junge Mann weiter, ohne sich zu bedanken, ohne nach links oder rechts zu sehen weil er so in Sorge um die Abfahrt seines Zuges ist.

Der Zug des Mannes ist noch nicht da, also steht er weiter unter der Uhr, da dauert es nicht lange, bis ein weiterer junger Mann an geeilt kommt, ebenfalls ziemlich außer Atem. "Ich hab es ganz eilig, hätten sie vieleicht die Uhrzeit für mich?". Der Mann antwortet: "Es ist kurz vor 12. Warum haben sie es denn so eilig? Wartet ein wichtiger Termin auf sie?" "Ja, mein Zug zum Sein." "Ah, verstehe" antwortet der Mann "aber den Zug zum werden können sie nicht nehmen?"
"Nein, das geht überhaupt nicht, ich muss jetzt aber los, sonst verpasse ich meinen Zug".

Immer noch steht der Mann unter der großen Uhr, und frägt sich, als er auf reisen ging vor langer Zeit, ob er da auch ständig nach der Uhrzeit gefragt hat. Dann schlendert er gemütlich los, weil er weiß, dass er rechtzeitig ankommen wird.