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Asymmetie - was tun?
Hallo alle zusammen,
wie schon im Betreff beschrieben, habe ich asymmetrische Muskeln. Ich bin jetzt bald 21 Jahre alt, 172cm und wiege etwa 78 Kg. Mein Körperfettanteil beläuft sich auf ca. 18%. Ich trainiere seit ich 16 Jahre alt bin, regelmäßig im Fitness-Studio. Die letzten 2 Jahre habe ich zudem stetig meine Ernährung verbessert. Ich bin soweit ganz zufrieden mit mir. Zudem weise ich hauptsächlich Merkmale des Ektomorph’s (Hardgainer-Typ) auf, sprich lange, dünne Arme und Beine, sowie schmale Hüfte, Brustkorb und Schultern. Ich konnte die Jahre über regelmäßig Fortschritte an mir beobachten, besonders seit dem ich auf meine Ernährung achte. Ich gehe schon sehr gerne ins Fitness-Studio, das ist mir wichtiger als Fußball spielen, Taekwondo machen, oder andere Dinge. Je größer meine Muskeln wurden, desto mehr viel mir auf, das mein linker Bizeps gar nicht so definiert aussieht, wie mein rechter. Dieses Manko viel mir dann bei allen anderen Muskelgruppen auf. Das war so nach 1-2 Jahre regelmäßigem Training (also mit 17/18 Jahren ungefähr). Ich habe die Jahre über beobachtet, das, je weiter und größere Muskeln ich bekam, desto größer die Abweichung voneinander war. Durch diese Asymmetrie ist meine Technik natürlich grottenschlecht, den ein Asymmetrischer Körper sucht sich seine eigene bequeme Ausführung und die ist nun mal nicht so, wie es üblich ist. Als ich mir zu Beginn meines Trainings in jungen Jahren meiner Asymmetrie noch nicht bewusst war, dachte ich mir dummerweise das diese Ausführung schon so richtig sei. Diese falsche Ausführung hat sich etabliert, womit ich heute natürlich am kämpfen bin, alles korrekt auszuführen. Hier kann ich jedoch Fortschritte erkennen, das funktioniert mit der Zeit besser und besser. Ich habe mich dann mit 18/19 Jahren hingesetzt und mich darüber informiert, was ich tun kann, damit meine Muskeln auch ganz normal symmetrisch zueinander sind. Seit etwa 2 Jahren belaste ich bspw. den schwächeren Teil stärker. Also, z.B. mit Kurzhanteln im stehen Bizeps trainieren, mit demselben Gewicht. Hier trainiere ich dann zuerst den schwächeren Teil und dann mit der stärkeren Seite nur so viele Wiederholungen, wie ich mit der schwächeren geschafft habe. Das ist bei Bizeps ganz einfach, jedoch bei z.B. Seitheben sehr schwer, da die rechte Schulter, aber der linke Nacken stärker ist als der jeweils andere Part. Ich suche mir auch immer Übungen, wo nur sehr wenige Muskeln trainiert werden, um den schwächeren Teil besser bearbeiten zu können. Ich muss sagen, das ist schon was ganz anderes mit Asymmetrie. Das ganze Training richtet sich danach (viele Übungen pro Muskelgruppe kann ich auch nicht machen, da ich ja aufhören muss, wenn der schwächere Teil platt ist, soll sich ja anpassen und das passiert nun mal schnell bei einer Übung schon). Desweiteren merkt man das in jedem T-Shirt das man trägt... und man sieht es auch. Diejenigen die nichts davon wissen vielleicht nicht direkt, aber jemand der es weiß, schon. Tut natürlich weh, wenn man gerne ins Fitness-Studio geht, aber man beim trainieren gesagt bekommt, „deine Muskeln sind nicht symmetrisch“.
Grundsätzlich ist es so, das die komplette rechte Körperhälfte definierter und damit auch muskulöser aussieht als die linke. Die rechte ist jedoch nicht immer die stärkere, bspw. ist der linke Nacken, Trizeps und Brust stärker als der gegenüberliegende definiertere rechte Part. Das alles belastet halt, den ich würde gerne auch ganz normal trainieren, wie andere auch. Ich habe während dem Training das Gefühl, das sich der linke Muskeln einfach anders anfühlt als der rechte. Wenn es nicht anders geht – und das ist vielleicht meine letzte Chance, dann werde ich mich mit meinem Arzt zusammen setzen und ihn fragen, ob es nicht irgendwas gibt, was dem Körper die „Gleichgewichtsfunktion“ wieder gibt. Ich bin eigentlich absolut gegen solche Dinge, aber wenn es eben sämtliche anderen Möglichkeiten keinen Erfolg gebracht haben...
Zudem hat mir jemand die Tage gesagt, das die Ohren den Gleichgewichtssinn regeln. Da ich wegen einer Mittelohrentzündung in meiner Kindheit (links 90% und rechts nur 80% Hörfähigkeit) eher schlecht höre, könnte dies vielleicht auch die Ursache für die Asymmetrie sein. In dem Zusammenhang werde ich mich mal die Tage mit meinen Ärzten in Verbindung setzen.
Damit ihr euch ein Bild machen könnt, hier mal 2 Pics, wo man es gut erkennt. Ich muss dazu sagen, ich kann einfach keine Bilder machen, ich stelle mich eig. Immer falsch hin, aber egal. Die Bilder sind von Anfang Mai 2010 mit einem Kfa von ca. 18%.
Anhang 187615
Anhang 187616
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Ich könnte heulen
mir gehts leider gleich rechter LAT viel stärker als linker, linker Bizeps stärker als rechter ...
wäre auch über tips sehr dankbar und ich denke kaum das sowas sich mit der Zeit legt....
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Eisenbeißer/in
du bist ektomorph, achtest auf deine ernährung und hast ein KFA von 18 % ???
Als richtiger ekto kann man fressen wie man will und kommt nicht über 15 raus...
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Sportstudent/in
 Zitat von Racedriver
du bist ektomorph, achtest auf deine ernährung und hast ein KFA von 18 % ???
Als richtiger ekto kann man fressen wie man will und kommt nicht über 15 raus...
/sign
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das is keine muskelasymmetrie sondern ne krumme wirbelsäule bzw ne schlechte haltung...
edit: ekto, lol, grad erst gelesen...
wenn du n ekto bist bin ich neandertaler
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Naja es geht ja hier auch nicht um meine Ernährung oder was ich fürn Typ bin, sondern dass das einfach asymmetrisch ist. Ich hoffe hier auf Tipps und Ratschläge, da mir nicht mehr viel einfällt. Das die Posen schlecht sind, bitte ich zu entschuldigen. Kann ich eben noch nicht...
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Sportstudent/in
Erstens ging es nur um Deine Einschätzung, dass Du ekto seist. Dies denken viele zu unrecht von sich. Den (mangelnden) Aufbau eines Ektos hat man zumeist nämlich nur aus eigenem Verschulden.
Zweitens b@ck to topic:
Mit dem ganzen asymmetrischen Trainieren machst Du das ganze nur noch schlimmer. Wenn Du Deine beiden Körperseiten verschieden trainierst, dann wird sich der Körper auch immer noch weiter auseinander entwickeln.
Du musst beide Seite genau gleich trainieren und zu 100% darauf achten, dass die Technik absolut snychron erfolgt. Sprich: Du musst immer bereits dann mit dem Satz aufhören, wenn Deine schwächere Seite nicht mehr kann.
Das geht nur mit Langhantelübungen und einem guten Körpergefühl oder jemandem, der Dich die ganze Zeit überwacht.
Und nur so wird sich Deine hinkende Körperhälfte der rechten nach oben hin anpassen und die rechte nach unten hin regulieren.
Wer Symmetrie haben möchte, muss auch symmetrisch trainieren.
Durch das falsche Training macht man sich da ne Menge kaputt und bei Dir wird es halt nicht besser, da Du die falsche Trainingsweise gewählt hast.
In meinem Symmetrieartikel (s.u.) habe ich etwas über das richtige Training zu diesem Thema geschrieben. Das kannst Du Dir gerne mal durchlesen.
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Im Prinzip hast du recht, Lupus. Ich würde allerdings für die hinterher hinkende Hälfte einen, maximal zwei Sätze einer isolierten Übung hinten an setzen, um die Differenz schneller aufzuarbeiten.
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Sportstudent/in
Die Frage ist nur, ob unser lineares Denken, die nicht-linearen Entwicklungen unseres Körpers zu durchschauen vermag.
Für mich gilt immer der Grundsatz:
Gleiche Belastung für alle! Dann pendelt sich auch die Entwicklung zumeist gleichmäßig ein. Ungleichmäßige Belastung hingegen kann auch zu ungleichmäßiger Entwicklung führen. Der Protagonist des Threads hat ja auch genau dieses Problem, obwohl/weil er ungleichmäßig trainiert.
Es kann z.B. passieren, dass auf diese Weise die Bewegungen der einen Körperhälfte vom Nervensystem her immer effizienter werden, da er sie öfter trainiert. Durch diese Effizienz ist jedoch nicht so viel Muskelmasse/Hypertrophie notwendig, um die gleiche Last wie die andere Seite bewegen zu können und so entstehen Asymmetrien. Die andere Seite hingegen wird weniger oft trainiert, das Nervensystem ist dort nicht so effizient und deswegen antwortet der Körper eher mit Hypertrophie und so verstärkt sich die Asymmetrie noch mehr.
Da sind so viele verschiedene und zum Teil sogar gegenläufige Vorgänge enthalten, dass man mit diesen Spielchen gar nicht erst anfangen sollte. Bei asymmetrischer Belastung der Körperhälften fällt einem dies schnell auf, aber durch die ganzen Iso-Übungen entstehen derartige Asymmetrien generell sehr stark in der Proportionalität des Körpers. Das merkt jedoch heutzutage kaum jemand.
An einer vollständigen körperlichen Entwicklung durch gleichmäßige möglichst komplexe Übungen geht nunmal nichts vorbei, wenn einem Symmetrie und Proportionalität wichtig sind. Die meisten wissen gar nicht, was sie dieser ästhetischen Ausgewogenheit ihres Körperbaus mit schlecht kombinierten Isos alles antun.
- nicht nur die Übungen an sich, sondern selbst verschiedene Intensitätsbereiche (Stichwort: Nervensystem - Hypertrophie) können da ne Menge durcheinanderbringen.
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Wie schon gesagt: im Prinzip richtig. Aber es wird immer Sportler geben, die entweder berufsbedingt (Handwerker) oder sportbedingt (z. B. Tennisspieler, Kanute) eine stärkere Hälfte aufweisen und dadurch eine Asymmetrie entsteht. Ich glaube nicht, dass man durch komplexe Übungen, die beide Seiten gleich belasten, diese Differenz ganz ausräumen kann. Ich sage ja auch nicht, dass man die Muskelgruppe, die schwächer ausgebildet ist, komplett alleine trainieren soll, sondern lediglich einen, maximal zwei Sätze hinten an stellen sollte (wobei man natürlich unbedingt vorher die von dir erwähnten komplexen Übungen machen sollte). Arnold hat´s mal propagiert und mir hat es in früheren Zeiten auch geholfen, als Rechtshänder, der nebenbei auch noch Tennis gespielt hat, die linke Seite etwas auf "Vordermann" zu bringen. Alles in Maßen natürlich
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