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Was tun bei anatomischer Schulterenge?
Gibt es bei Impingement Unterschiede je nachdem warum es dort eng wird?
Welche Optionen hat man denn, wenn man ein Impingement hat, weil der Spalt für die Sehne zu eng ist und dort Knochen an Knochen lagert? Kann man dann irgendwie was freibohren und falls ja wie sind die Aussichten bei sowas? Schulter-OPs sind ja auch nicht ganz ohne aber ich glaube nicht, dass man ohne OP viel machen kann wenn der Grund einfach an der Anatomie liegt.
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In den meisten Fällen kriegt man das konservativ in den Griff. Bei einer Op fräst man ein Stück vom Schulterdach weg, aber ist oft keine endgültige Lösung.
Kauf dir ne Schulterhilfe und probiere es nen halbes Jahr.
Des weiteren würde ich noch Übungen wie Facepulls, Bankziehen und vorgebeugtes Seitheben in den TP aufnehmen. Und halt erstmal Überkopf und so weglassen... vllt auchmal eine Pause mit Druckübungen.
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Und du meinst wirklich mit so Übungen kann man da was bewegen? Ich habe ja das Röntgenbild gesehen und da war echt überhaupt kein Platz. Ich verstehe überhaupt nicht wie so etwas möglich ist bzw wo da die Sehne langlaufen soll, wenn es auf dem Bild so wirkt als würden die beiden Knochen sogar überlappen.
Was kann ich denn überhaupt noch machen für die Schultern und die Brust? Seitheben fällt weg, ebenso wie Schulterdrücken. Und Butterfly ist auch nicht gut nehme ich mal an und Bankdrücken wohl auch nicht. Da bleibt also nichts übrig. Und Latziehen ist wohl auch schlecht weil das ja auch über dem Kopf ist. Da ist doch nichts mehr was man machen kann.
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Dips fallen auch noch weg, weil dadurch der Schulterknochen noch mehr gegen das Schulterdach gedrückt wird. Ich glaube das macht echt keinen Sinn oder? Da kann man ja nur noch die Beine trainieren.
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Sportstudent/in
Naja, Dips drücken ja genau in die "entgegen gesetzte" Richtung als Militärty Press und Schrägbankdrücken (also von unten und nicht von oben).
Mein Physio hat mir Dips und eben Latziehen empfohlen, da es das Schulterdach nach oben hin frei ziehen soll, wenn du weisst was ich meine.
Sonstige Druckübungen würde ich vorerst lassen, leider...
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longitudinal verlaufende Muskeln wie Biceps und Triceps verengen das Schulterdach zus.!!! Wer also zu sehr diese Muskeln kräftigt - arbeitet in die falsche Richtung!!!
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Druckübungen würde ich erstmal komplett weglassen. Dazu zählen auch Dips, die eine ziemlich große Belastung für die Schulter sind, wie auch schon mein Vorposter erklärt hat. Latziehen würde ich auch erstmal lassen. Besser sind Ruderübungen und Facepulls. Außerdem wäre es noch wichtig die Außenrotatoren zu trainieren - z.B. durch Lying L Fly's oder L Fly's mit dem Theraband. Vorgebeugtes Seitheben kam bei mir auch nicht so gut an, da die wohl auch den Supraspinatus stressen. Besser wäre Buttyfly Reverse - lässt sich auch mit nem Theraband bewerkstelligen. Außerdem ist die Dehnung des Brustmuskels (in drei verschiedenen Höhen) und des vorderen Deltas wichtig.
Ich trainiere seit Mitte Oktober mit der Schulterhilfe und muss sagen, dass sie meine Außenrotatoren viel stärker anspricht als die herkömlichen Übungen.
Das sind meine Erfahrungen, die ich persönlich gemacht habe mit Schulterproblemen.
Ich habe zu dem Thema schon viel gelesen und wenn du wirklich wissen willst, was gut ist, solltest du das auch tun, denn von Ärzten und Physios kann man manchmal nur eingeschränkt eine ausführliche und auf genau dein Problem zugeschnittene Hilfe erwarten.
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Aber selbst wenn es Übungen gibt die man noch machen kann dann bin ich dennoch höchst skeptisch, dass man damit wirklich was ausrichten kann. Gibt es wirklich Beweise, dass man mit Rotatorentraining und diesen ganzen Übungen die es da gibt was bewegen kann? Was ist denn wenn das nur etwas bringt bei Menschen die keine richtige Schulterenge haben? Oder haben alle die Impingement haben automatisch auch eine Enge?
Ich habe übrigens in der Vergangenheit auch schon mal so Übungen für die Rotatoren gemacht und davon habe ich dann auch Schulterschmerzen bekommen.
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Das Schultergelenk wie auch der Bereich Schulterblatt sind ja kein in Beton gegossener Panzer. Ganz im Gegenteil, die Knochen da werden nur von Muskeln und passivem Gewebe zusammen- bzw. untereinander auf Abstand gehalten. Da ist keine fixe, unveränderliche Hülle außen drum. Hypertrophieren und kräftigen sich die einen Muskeln, und andere nicht, ändern sich die Abstände und Zugkräfte. "Beweise" dafür sind nun einerseits Anatomiebücher und andererseits die übliche Rehapraxis.
Wie weit man dann am Ende korrigieren kann ist eine andere Frage, und schnell geht dabei gar nix. Inbesondere, wenn wie so oft nur mal für 2 Monate Physiotherapie gemacht wird, danach nicht mehr, und die eigentliche, oft jahrzehntealte chronische Ursache nicht abgestellt wird, wie die Körperhaltung den ganzen Tag über oder wiederholte einseitige Bewegungen in Beruf, Haushalt, Hobby, Sport usw . 2 lächerliche Sätze "Rotatorentraining" pro Woche, auf das Otto BB so stolz ist, sind da nur die Spitze des Eisbergs.
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Bedeutet das selbst wenn es was bringt dann muss man diese Übungen für immer machen und sobald man aufhört ist alles wieder beim Alten?
Geht es bei diesen "Stützmuskeln" nur um Kräftigung oder muss man da richtig aufbauen? Könnte man mit Steroiden so etwas schneller beheben? Die Frage ist rein hypothetisch.
Problematisch ist aber auch, dass die Schultersehne bei mir schon aufgerieben ist. Das ist ja nicht reversibel. Wenn die also angegriffen ist muss man nicht dann so oder so irgendwann operieren?
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