Guten Abend,

der Titel lässt schon schlimmes erahnen und wird wohl schon direkt den ein oder anderen Mod bzw. Forenuser dazu verleiten den Thread zu schließen oder einen Schreikrampf zu bekommen, aber ich bitte darum, erst einmal weiter zu lesen:

Mir ist ein Buch von Michell Monitgnac in die Hände gefallen. Es heißt: ESSEN, abnehmen, schlank bleiben.
In diesem Buch stellt der Autor eine Ernährungsweise dar. Keine Diät, weil er von Diäten "nichts hält", um es mal etwas überzogen auszudrücken. Er meint, dass eine Kalorienreduzierte Diät keinen Sinn macht, weil erst die Phase der Gewichtsabnahme , dann die Phase der Gewichtsstabilisierung und dann wieder die Gewichtszunahme, bedingt durch Rückfall in alte Essgewohnheiten. Er hält Kalorienzählen für "sinnlos" und die Kalorie sei ein Mythos. Jedoch orientiert er sich am glykämischen Index von Lebensmitteln und rät zu einer primären Einnahme von Lebensmitteln (insbesondere bei KH) mit einem niedrigen glykämischen Index. Ich liste mal die 12 Grundprinzipien auf:
1.) Sich satt essen ohne Mengenbeschränkung und ohne Kalorienzählen

2.) Zu festen Zeiten drei Mahlzeiten pro Tag einnehmen und nie eine Mahlzeit auslassen.

3.) Jegliche Form von Knabbern zwischen den Mahlzeiten vermeiden. Eine Zwischenmahlzeit ist eventuell am Spätnachmittag möglich, wenn das Abendessen dafür leichter wird.

4.) Gleichgewicht zwischen den drei Hauptnährstoffen (KH, Fette, Proteine) wird nicht während der einzelnen Mahlzeiten, sondern durch die drei Hauptmahlzeiten erreicht.

5.) Das Frühstück basiert auf >guten< KH mit niedrigem glykämischem Index, wenig oder keinem Fett.

6.) Das Mittagessen enthält Proteine, Lipide, und KH, die aber einen sehr niedrigen glykämischen Index haben müssen (nicht höher als 35)

7. Das Abendessen ist entweder wie das Mittagessen, aber leichter und mit weniger Fetten,

8. oder es basiert auf KH. Wenn gesättigte Fette verwendet werden, darf der glykämische Index der verwendeten KH nicht größer als 35 sein. Wenn keine gesättigten Fette verwendet werden und die Zufuhr von einfach und mehrfach ungesättigten Fetten auf ein Minimum reduziert wird, kann der glykämische Index der KH zwischen 35 und 50 liegen.

9.) Verbrauch von gesättigten Fetten beschränken (Fleisch fette Wurstwaren, Butter, Vollmilchprodukte) zugunsten von Fischfetten und Olivenöl, Sonnenblumenöl…

10.) Gezuckerte Getränke vermeiden.

11.) Nicht mehr als ein Glas Wein (0,1 l) oder Bier (0,2 l) pro Mahlzeit trinken. Zu starken Kaffee vermeiden; auf entkoffeinierten Kaffee umsteigen.

12.) Sich beim Essen Zeit lassen. Gut kauen und jede Art von Anspannung während der Mahlzeit vermeiden.

Dies sind die 12 Grundprinzipien für die Gewichtsabnahme durch die Montignac-Methode. Diese Prinzipien gelten in Phase 1. In Phase 2 wird erklärt, wie man sein Gewicht halten kann, aber so weit habe ich noch nicht gelesen. Für mich persönlich klappt diese Ernährungsform sehr gut, wenn es um abnehmen geht. Konzipiert ist diese Methode aber eher für eine Ernährungsumstellung und zeigt einen möglichen Weg, abzunehmen, ohne sich selber zu schädigen.
Ich hoffe Ihr habt soweit einen kleinen Einblick und versteht, worum es geht. Denn nun zu meiner eigentlichen Frage: Ist denn auch möglich, mit dieser Ernährungsform abzunehmen und gleichzeitig aufzubauen? Ja ja, abnehmen und aufbauen ist ein Mythos bzw. sehr schwer umsetzbar , aber die Gegebenheiten für einen Aufbau sind doch gegeben: positive Kalorienbilanz, genug Eiweiß (mehr als 2 Gramm sind meiner Meinung nach machbar). Hab ich da einen Denkfehler?!

Bei rückfragen stehe ich gerne Rede und Antwort. Die Gewichtsabnhame bei dieser Ernährungsweise ist durch wissenschaftliche Studien belegt, jedoch habe ich mir letztens den Aspekt des Muskelaufbaus hineingereimt.