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  1. #1
    Eisenbeißer/in Avatar von Adis
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    Fettverbrennung vs. Zucker

    Hallo,

    mich würde eure Meinung zum Thema Zucker interessieren.

    Häufig wird behauptet es komme nur auf die Energiebilanz an.

    Welche Rolle spielt Zucker ?
    Zucker wird als Vitamin B und Kalzium Räuber bezeichnet.

    Ferner wird in der Literatur angegeben, dass Zuckerhaltige (und auch fettreiche , aber auch Alkohol, Nikotin) Speisen die Testosteron-Produktion einschränken.
    Bzw. Zucker am Abend die STH-Sekretion vermindert.

    Könnte hier der Fehler liegen, dass man essen kann was man will, hauptsache ein Defizit ist da ?

  2. #2
    Sportstudent/in Avatar von zyko
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    ...Bzw. Zucker am Abend die STH-Sekretion vermindert.
    stimmt nicht. STH und IGF sind stark zuckerabhängigabhängig, wenn du so willst. bei mangel an nahrungskohlenhydraten wird die produktion von STH runterreguliert und die IGF-antwort der leber auf STH abgeschwächt. gleichzeitig sinkt auch die sensibilität verschiedener gewebe (u.a. muskelgewebe) für IGF-1. bei KH-mangel scheint STH sogar katabole wirkung entfalten zu können.

    carbs machen übrigens auch nix schlimmes mit deinem testo, keine sorge.

  3. #3
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    bei mangel an nahrungskohlenhydraten wird die produktion von STH runterreguliert und die IGF-antwort der leber auf STH abgeschwächt. gleichzeitig sinkt auch die sensibilität verschiedener gewebe (u.a. muskelgewebe) für IGF-1
    @zyko

    Frage: Wenn die IGF-1-Produktion sinkt, warum wird dann die Sensibilität dafür heruntergefahren ?
    Ist doch auf den ersten Blick unlogisch ( und untypisch, siehe Insulin ) ?!?


    Gruß

  4. #4
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    Ich würde das mal ganz keck in Frage stellen (zyko, bitte mal pm checken)!
    Zumindest kann man wohl sagen, dass Insulin die GH-Synthese unterdrücken kann und zudem scheinbar die GH-Sensibilität von extrahepatischem Gewebe verringert.
    In der Fachliteratur ist darüber hinaus zu lesen, dass KH-arme Diäten den GH-Spiegel - trotz hohem Level an freien Fettsäuren, welche ja normalerweise als negatives Rückkopplungssignal fungieren - erhöhen und damit eine katabole Wirkung am Fettgewebe verstärkt wird.
    Ich schätze im Hinblick auf die IGF-Sensibilität muss man, ähnlich wie bei Thema Insulinsensibilität, differenzierter an das Thema herangehen, oder?

    Gruß

  5. #5
    Sportstudent/in Avatar von zyko
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    Frage: Wenn die IGF-1-Produktion sinkt, warum wird dann die Sensibilität dafür heruntergefahren ?
    Ist doch auf den ersten Blick unlogisch ( und untypisch, siehe Insulin ) ?!?
    nicht unlogisch, du betrachtest es nur falsch herum. der körper blockiert bei KH/kcal-entzug sämtliche anabolen signalwege. das macht er über die beiden erwähnten mechanismen (IGF-1 runter, sensibilität runter), nebst vielen anderen natürlich.

    was du meintest ist wohl, dass ein kurzfristiges abfallen des blutzuckerspiegels eine HGH-ausschüttung bewirkt. das stimmt (fürs erste), wobei darauf keine konkomitierende IGF-ausschüttung folgt. das HGH hat in diesem fall also keine anabolen eigenschaften (man kann also nicht etwa muskelwachstum anregen, indem man seinen blutzuckerspiegel senkt), es wirkt nur lipolytisch und somit glukosesparend. aber das ist wie gesagt die kurzfristige metabolische anpassung. bei langfristigem mangel, wenn die lipolyse schon auf hochturen läuft, sinkt der GH-gehalt rapide ab.

  6. #6
    Eisenbeißer/in Avatar von Adis
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    @ zyko

    Danke für den Beitrag !

    Habe noch ein paar Zitate gefunden, die ich streuen möchte

    ein weiterer denkfehler ist der, mittels einer spezifischen ernährung seinen steroidhormonhaushalt beeinflussen zu können. ich habe dies bereits herrn arnold zu erklären versucht. das ist physio l o g i s c h nicht möglich und daran zu glauben, schlichtweg naiv. hier beweisen auch die blutspiegel von testosteron oder cortisol (es heisst nicht cortison) nichts, denn erstens unterliegen diese tageszeitlichen schwankungen und zweitens wird dabei nicht der freie, biologisch verfügbare hormonanteil gemessen.
    übrigens - durch eine fettreiche diät mit entsprechender lipolyse wird die ausschüttung von HGH sogar gehemmt!
    was die "prohormone" betrifft, mit denen ich mich seit zwei jahren intensiv auseinandersetze, muss ich jeden enttäuschen, der sich von den angeblichen "testosteronboostern" androstendion bzw. seines nor-derivates einen effizienten anstieg seines testosteronspiegels erwartet - vielmehr steigt der estradiolspiegel im blut signifikant an.
    vom Moosi


    Was ich allerdings nicht verstehe ist diese Empfehlung

    Motivier Dich selbst indem Du in den Spiegel schaust und Dich fragst: „Will ich aussehen wie ein fettes Stück *******?“ Du hast mir gesagt, dass Du das nicht willst und Du hast mir bereits Deine Ziele genannt. Trainiere, esse vernünftig, und lass das Junkfood sein! OK, ein kleiner Tip? Nimm 1 - 1,5 gram Protein pro MAGEREM Pfund Körpergewicht zu Dir. Nimm nicht mehr als 200-400 gram Kohlehydrate pro Tag zu Dir ( periodisiere eventuell Deinen Kohlehydratverzehr nach Wochen oder Trainingstagen?)Und letztens, vermeide ölige, fettige Speisen und Speisen mit viel Zucker. Standard? Ja, effektiv? Nur wenn Du Dich dran hältst.

    Bleibt dran, für meine nächste Kolumne mit VIELEN neuen und umstrittenen Fragen und Antworten.

    Vergesst nicht mir sofort eure Fragen an ifbbpro@bodybuilding.com zu schicken! Wir sehen uns nächsten Monat auf Bodybuilding.com
    Warum kein Zucker und keine fettigen Speisen, wenn doch kein Einfluss auf die Wachstumshormone bestehen(wie Testos) ?
    Bin da wirklich ratlos......

  7. #7
    Sportstudent/in Avatar von zyko
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    das ist aus der ifbb pro kolumne von bb.com... dieser mysteriöse profi sondert nach und nach alle altbekannten märchen und mythen der bbwelt ab. das hat keine wissenschaftliche grundlage, höchstens eine empirische. wobei man immer im hinterkopf behalten muss, dass die leute meistens eher trotz statt wegen ihrer methoden erfolgreich sind.

    nochmal: du kannst sowohl zucker als auch fettige speisen essen, auch junk food, süßigkeiten, schweinebraten mit semmelknödel, cola, sogar weight gainer, wenn du willst. behalt nur die kalorienbilanz im auge.

    P.S.: hmm... "the weight gainer diet - lose 20 pounds in 4 weeks" das merk ich mir für evtl. weitere buchveröffentlichungen

  8. #8
    Eisenbeißer/in
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    zyko rulez

  9. #9
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    zyko, die Aussage, dass GH für sich selbst gar keine anabolen Eigenschaften hätte, scheint mir auch etwas voreilig zu sein. Ich glaube, man darf da nicht immer nur vom rekombinantem HGH ausgehen.
    Grundsätzlich liegst Du aber sicher richtig, wenn Du meinst, dass anabole Prozesse unter langfristigem KH-Mangel runtergefahren werden.

  10. #10
    Discopumper/in
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    Grundsätzlich liegst Du aber sicher richtig, wenn Du meinst, dass anabole Prozesse unter langfristigem KH-Mangel runtergefahren werden.
    In erster Linie werden sie wohl durch ein - wie auch immer erzeugtes - permanentes Kaloriendefizit abgewürgt, zumindest ab einem bestimmten KF...

    Gruß

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