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  1. #1
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    Kniearthrose und Training

    Hallo Leute,

    habe schon seit einiger Schmerzen im linken Knie die in letzter Zeit immer schlimmer geworden sind. Der heutige Arztbesuch hat ergeben Knorpelschaden bzw. Arthrose. Er hat mir erst mal etwas gegen die Entzündung gegeben und meinte, dass der Knorpel ca. 1 ganzes Jahr braucht um sich wieder zu regenieren. Ausserdem hat er mir Injektionen mit Hyaluronsäure (Suplasyn) nahegelgt. Das würde 300 Euro kosten, Krankenkasse zahlt nicht. Weiss gar nicht was ich jetzt machen soll. Schmerzen sind teilweise echt hart, sigar beim sitzen. An Kniebeugen und allgemein Beintraining ist gar nicht mehr zu denken. Bin gerade echt frustriert.

    Was kann man denn da am besten machen? Und wie lange dauert es, bis man wieder normal trainieren kann. Zur Zeit geht noch nicht mal Kruezheben ohne Schmerzen. Vieleicht wisst ihr mehr. Bin für jede Information dankbar...


    Philipp

  2. #2
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    das Wichtigste wäre ab in die Röhre, ein MRT machen. Damit man sieht was und in welcher Form
    los ist.

    Möchte Dein Arzt die Hyaluronsäure-Behandlung ohne MRT machen, dann wechsel den Arzt,
    am besten sofort. Hyaluronsäure bringt etwas Besserung aber warscheinlich nicht auf Dauer.
    Was es in jedem Fall bringt, ist eine Privatrechnung für den Arzt.

    Habe auch so meine Probleme mit dem rechten Knie, Knorpelabnutzung unter der Kniescheibe.
    Habe letztes Jahr anti-Interleukin-I-Therapie gemacht (Blutabnahme-Wirkstoff züchten-Zentrifugieren-
    Plasma ins Knie gespritzt-bekommen) hat ganz gut geholfen. Die Schmerzen sind weg ,
    man muss nur lernen, sich knieschonend zu bewegen, nicht nur beim Training.
    KB und KH geht wieder ohne Probleme. Das das Knie nicht mehr wie mit 15 Jahren ist, damit kann ich leben

    Was gemacht werden kann oder muss, hängt letztlich aber davon ab, was mit Deinem Knie los ist.

    (Wie hat der Orthopäde so schön gesagt: Ein neues Knie kann ich nicht einbauen, aber man kann
    lernen, sich richtig zu bewegen, um die Abnutzung oder Schäden möglichst gering zu halten)

    Die anti-Interleukin-Geschichte ist leider recht teuer und wird auch nicht von der Kasse bezahlt.
    (Habe ich nur gemacht, weil ich den Arzt kenne und er mit 0,8 verrechnet hat)

    Was da genau passiert, ist im Internet ganz gut dokumentiert, einfach mal Google fragen.

    Gruss
    Micha

  3. #3
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    Ne, MRT hat er noch nicht mal angesprochen. Also ein Kollege von mir hat etwas ähnliche und ihm haben sie auch erst mal in die Röhre geschickt. Vielleicht sollte ich erst mal nen anderen Arzt aufsuchen. Dumm dass ich heute erst 20 okken da gelassen habe.

    Wie lange hat es denn ungefähr gedauert bis du wieder normal trainieren konntest? Und wie verhält man sich danach? Also auf was man allgemein achten?

    Habe auch mal etwas von der Supplementierung mit Glucosamin und Chondrotin gehört. Vielleicht weiss ja jemand in wiefern das für meine Zwecke helfen könnte?

    Danke schon mal,

    Phil

  4. #4

  5. #5
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    Hallo,

    Knorpelschäden können sich nicht wieder regenerieren, was weg ist, bleibt weg. Es geht bei Knorpelschäden eigentlich nur darum, die Progression einzudämmen, dabei ist eine stabile und korrekt arbeitende Muskulatur notwendig. Mein linkes Knie ist auch ziemlciher Schrott, aber seit ich schwere Kniebeugen mache, bin ich weitgehend symptomfrei. Die Hyaluronsäurespritzen können Linderung bringen, aber keine Heilung, wie gesagt, was futsch ist, bleibt futsch. Es gibt zwar mittlerweile Knorpeltransplatationstechniken, aber die Erfolge sind mehr als dürftig, gerade bei Schäden hinter der Kniescheibe, die relativ häufig auftreten, helfen die OP-Methoden wenig bis nichts. Und wenn erst mal operiert wurde, gehen die Probleme aufgrund der mit der Op verbundenen Schonung und Muskelabbau erst richtig los. Fazit: Lernen damit zu leben, nicht mehr jeder Sport ist möglich (Impact Belastungen wie z.B. Squah, Fussball sollten vermieden werden), konsequenter Muskelaufbau, Reizzustände vermeiden (wenns akut ist, Voltaren und Schonung), eventuell Krankengymnastik und kritisch bei der Wahl des Orthopäden sein (die meisten sind nicht wirklich gut).
    Ziemlich viel zur Thematik findet sich im Med Forum von Softrock (http://www.softrock.de/forum/thw/index.php)

  6. #6
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    Homerjay, das hört sich alles nicht wirklich gut an. Meine ******, je mehr ich lese umso be******ener geht es mir. Die Erfahrung mit den Orthopäden habe ich auch schon gemacht. Muss mir dringend nen neuen suchen. Der bisherige war nur auf die Spritzen aus. Von MRT oder einer eingehenderen Untersuchung hat er nichts gesagt.

    Habe woanders gelesen, dass ne Knorpelglättung oder das Entfernen der zerstörten Knorpelteile gut wirken soll. Wie siehts damit aus?

    Hast du denn die gleichen Probleme? Wie hast du das in den Griff bekommen? Und Kniebeugen gehen wirklich gut klar? Kann ich mir gerade bei mir überhaupt nicht vorstellen. Sogar beim sitzen jetzt gerade schmerzt der *******! Ich dreh echt noch durch...


    Phil

  7. #7
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    @ phillip

    wie genau macht sich ne kniearthrose bemerkbar? geht das schleichend?
    was sind anzeichen?

  8. #8
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    Hallo,

    eine Knorpelglättung bringt in der Regel überhaupt nichts, im Spiegel der letzten Woche war ein großer Artikel über moderne Medizin, da wurde auch explizit der Erfolg von Kniespiegelungen/Knorpelglättungen diskutiert. In Amerika gab es eine Studie mit so genanten Placebo Operationen.
    Die Patienten wurden in Vollnarkose versetzt, der Arzt hat mit dem Skalpell 3 kleine Wunden ins Knie geritzt, damit es so aussah wie eine richtige Artroskopie und das Knie das betäubten Patienten wurde ein wenig bewegt, damit sein Unterbewusstsein annimmt, er werde operiert.
    Nach 2 Jahren wurden die Ergebnisse der Placebo Operationen mit den richtigen Atroskopien verglichen und die Ergebnisse waren gleich im Bezug auf Linderung der Symptome. Also ist eine Atroskopie vom medizinischen Standpunkt gesehen überflüssig (Ich spreche hier ausdrücklich nur von Knorpelschäden, bei Meniskus und Kreuzbandverletzungen ist eine OP sehr wohl angezeigt und das einzig wirkliche Mittel der Wahl).
    Das Problem bei einer Kniespülung/Knorpelglättung ist, das sich durch die damit verbundene Schonung die Muskulatur abbaut und dann die Probleme erst richtig losgehen. Abgesehen davon besteht bei einer Knie-OP immer die Gefahr einer Infektion, deren Folgen gravierend sein können.
    Der Erfolg einer Knorpelglättung ist auch deshalb zweifelhaft, weil der Knorpel keine homogene Schicht bildet sondern vergleichbar mit einem Apfel ist. Wenn die obere Schicht angegriffen/Beschädigt ist, baut sich die darunter liegende Substanz schneller ab, und dann noch zusätzlich 'Material' mit dem Shaver zu entfernen erscheint wenig sinnvol. Generell wirkt die ganze Knorpelchirugie manchmal wie Aktionismus, damit man wenigstens irgendwas getan hat und dem Patienten nicht sagen muss, man kann chirugisch nichts machen und der Patient muss sich selbst aktiv darum kümmern.
    Das ist das Gute daran, man hat es selbst in der Hand, wie es weitergeht (siehe auch die Leidensgeschichte von WKM und seinem Rücken). Aktiver Muskelaufbau, in seinen Körper reinhören, unterhalb des Schmerz/Reizniveaus trainieren und akzeptieren, dass manche Sachen nur noch eingeschränkt gehen (Fussball, Squah, Alpinski). Wobei mit ordentlicher Oberschenkelmuskulatur ist auch eine Woche Skiurlaub im Jahr sicher drin, man merkt ja, wenn das Knie an seine Grenzen gerät und macht dan mal einen Tag Pause. Man muss halt lebenslang dranbleiben, sobald die Muskulatur schlechter wird, gehen auch die Probleme wieder los.
    Die Hyaluransäurespritzen sind sicher einen Versuch wert, die Aussage dass man den Knorpelschaden erst mit einem MRT bestätigen muss, kann ich so nicht teilen, gerade Knorpelschäden stellen sich im MRT nicht so dar, wie sie eigentlich vorliegen, das zeigen Vergleiche MRT Aufnahmen und anschließenden OPs immer wieder. Ein guter Orthopäde kann mit manueller Diagnose viel feststellen.
    Ich hatte vor 2 Jahren massive Probleme mit den Knien, beim normalen Gehen Schmerzen (ich hatte lange aktiv Fussball gespielt und mir vor allem mein linkes Knie ruiniert), irgendwann hatte ich die Nase voll. Ich hab' mir gedacht, wenn ich schon beim normalen Gehen Schmerzen hab' dann kann ich auch Kniebeugen machen, schlimmer kanns nicht werden. Mittlerweile mache ich KB bis 140 Kg und KH bis 165 Kg und bin beschwerdefrei und ab und zu ein kleiner Kick auf dem Bolzplatz ist auch wieder drin. Ich bin bei allen sportlichen Aktivitäten die ich zurzeit mache durch mein Knie nicht eingeschränkt, wobei ich wie gesagt versuche Impulsbelastungen zu vermeiden und auch akzeptiere, dass ich manche Sachen besser gar nicht versuche.

  9. #9
    Discopumper/in
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    Zitat Zitat von homerjaysimpson
    Ich hab' mir gedacht, wenn ich schon beim normalen Gehen Schmerzen hab' dann kann ich auch Kniebeugen machen, schlimmer kanns nicht werden. Mittlerweile mache ich KB bis 140 Kg und KH bis 165 Kg und bin beschwerdefrei und ab und zu ein kleiner Kick auf dem Bolzplatz ist auch wieder drin.

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