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Mikrowelle
Was berreitet ihr euch leckeres in der Mikrowelle zu ?? Hab seit gestern eine Mikrowelle, hoffe sie ist für mich praktisch, da ich mittags nicht viel zeit habe mein essen zuzuberreiten. Wie siehts aus mit Reis, Geflügel oder Nudeln vorkochen einfrieren und dann in der Mikro wieder warm machen, schmeckt das ? Gehen nährwerte verloren. ??
LG
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Re: Mikrowelle
 Zitat von -Integra-
Was berreitet ihr euch leckeres in der Mikrowelle zu ?? Hab seit gestern eine Mikrowelle, hoffe sie ist für mich praktisch, da ich mittags nicht viel zeit habe mein essen zuzuberreiten. Wie siehts aus mit Reis, Geflügel oder Nudeln vorkochen einfrieren und dann in der Mikro wieder warm machen, schmeckt das ? Gehen nährwerte verloren. ??
LG
jo schmeckt. Nur das fleisch schmeckt mir nicht mehr so gut.
anonsten: gemüse
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"Aus dem Bereich: Ernährung
Mikrowellengeräte
01.01.2001
Beratungspraxis 01/2001
Frage: Ist die Verwendung von Mikrowellengeräten riskant, verändert sich der Nährwert der Lebensmittel durch die Mikrowellenstrahlung?
Antwort: Bei technisch einwandfreien Geräten und bei deren sachgemäßer Benutzung besteht keine Gefahr für die Gesundheit, auch nicht für Schwangere, Säuglinge und Kleinkinder. Die Angst vor Krebs ist ebenfalls unbegründet. Die Nährwertveränderungen der mikrowellengegarten Lebensmittel sind denen der konventionell zubereiteten gleichzusetzen, vorausgesetzt Temperatureinstellung und Garzeit entsprechen den Angaben des Herstellers. Werden jedoch die speziellen Sicherheits- und Garvorschriften für Mikrowellengeräte nicht beachtet, so kann es durch Überhitzen oder durch eine nicht ausreichende Erwärmung zu gesundheitlich bedenklichen Veränderungen der Lebensmittel kommen.
Geräte zum Garen mit Mikrowellen werden seit Anfang der sechziger Jahre in Deutschland verkauft, heute gehören sie bereits in jedem zweiten Haushalt zur Standardausrüstung. Es gibt sie als Sologeräte mit alleiniger Mikrowellenfunktion oder als Kombinationsgeräte mit zusätzlicher Ober- und Unterhitze, mit Heißluft oder Infrarotgrill sowie in Backöfen integriert. Mikrowellengeräte enthalten ein Magnetron, das die Mikrowellen erzeugt, die in den Garraum eingespeist werden. Mikrowellen sind elektromagnetische Wellen, die in ihrem Frequenzbereich zwischen Infrarotwellen und Rundfunkwellen liegen. Sie sind wesentlich energieärmer als Röntgenstrahlen.
Deshalb kommt es durch Mikrowellen selbst nicht zu chemischen Veränderungen in den Lebensmitteln. Mikrowellen versetzen die Moleküle des Lebensmittels in Schwingungen. Die intensive Bewegung führt zu einer verstärkten Reibung der Teilchen, was mit einer Wärmeentwicklung verbunden ist. Die Erwärmung findet dadurch im Lebensmittel selbst statt und wird nicht durch Hitzeeinwirkung von außen bewirkt. Allerdings kommt es zu einer unterschiedlichen Temperaturentwicklung und -verteilung im Produkt ("hot" und "cold spots"). Durch verschiedene technische Maßnahmen (Drehteller, "Wellenrührer" etc.) und richtige Zubereitung (nur kurz bei hoher Temperatur, fertig garen mit niedriger Leistungsstufe sowie Stehzeit vor dem Verzehr) lässt sich die Wärmeverteilung im Produkt optimieren.
Sind Mikrowellengeräte ein Gesundheitsrisiko für den Menschen?
Immer wieder werden Bedenken darüber geäußert, ob nicht möglicherweise Strahlen aus dem Gerät austreten können. Die Gehäuse der Mikrowellengeräte sind so gebaut, dass keine Strahlung austreten kann. Durch die Metallwände und das Drahtgitter hinter dem Sichtfenster werden die Mikrowellen reflektiert und verbleiben somit im Inneren des Gerätes. Lediglich im Bereich der Türfuge kann eine geringe Menge Mikrowellenenergie, die sogenannte Leckstrahlung, austreten. International ist festgelegt, dass die Leckstrahlung in 5 cm Abstand vom Gerät einen Wert von 5 mW/cm² nicht überschreiten darf. In mehreren vom Bundesamt für Strahlenschutz durchgeführten Untersuchungen wurden neue sowie alte Geräte getestet mit dem Ergebnis, dass alle nur etwa 1 % der zugelassenen Leckstrahlung emittieren. Zu berücksichtigen ist auch, dass mit zunehmender Entfernung vom Gerät die Mikrowellenintensität stark abnimmt sowie die tägliche Einwirkzeit in der Regel kurz ist. Zudem liegen die Mikrowellen in einem Frequenzbereich, der als "nicht ionisierend" eingestuft wird, d. h. sie haben keine direkte chemische (zellverändernde) Wirkung. Werden die gerätespezifischen technischen Vorschriften eingehalten, ist eine gesundheitliche Gefährdung nicht zu erwarten.
Ein Untersuchungsergebnis, das eine dramatische Verschlechterung des Blutbildes nach ausschließlicher Ernährung mit mikrowellenerhitzter Nahrung feststellte, hat sich als nicht stichhaltig erwiesen. Das gilt auch für die Veröffentlichung, in welcher eine L/D-Isomerisierung von Aminosäuren bei der Mikrowellenerhitzung von Milch postuliert wurde, die neurotoxische Wirkungen auslösen sollte. Von zwei verschiedenen Forschergruppen durchgeführte Nachuntersuchungen haben ergeben, dass es bei der haushaltsüblichen Erhitzung von Milch weder im Mikrowellengerät noch auf der herkömmlichen Kochstelle zur D-Aminosäurebildung kommt; vielmehr war der betreffende Versuch unter ungewöhnlichen Bedingungen in einem Druckbehälter mit wesentlich überhöhter Temperatur durchgeführt worden. Man kann also bei der Mikrowellengarung von einer, den konventionellen Garmethoden gleichwertigen Zubereitungsweise ausgehen.
Einfluss der Mikrowellen auf den Nährwertgehalt der Lebensmittel
Zahlreiche Untersuchungsergebnisse beweisen, dass sich die Lebensmittelinhaltsstoffe bei der Mikrowellenanwendung nicht anders verhalten als bei anderen Garmethoden. Entscheidend ist, wie bei konventionellen Zubereitungsverfahren, das sachgerechte Vorgehen. Auch bei diesen konventionellen Verfahren ist auf schonende Zubereitung zu achten: Werden Gemüse-Portionen von 200-400 g in sehr wenig Flüssigkeit gegart, ist die Vitaminerhaltung mindestens genauso hoch wie beim Dünsten. Beim Auftauen tiefgefrorener Lebensmittel im Mikrowellengerät wirkt sich die vergleichsweise kurze Auftauzeit positiv auf die Nährstoffverluste aus. Ernährungsphysiologische Vorteile ergeben sich auch, wenn einzelne Familienmitglieder zu verschiedenen Zeiten eine warme Mahlzeit verzehren möchten. Beim schnellen Aufwärmen einer Portion in der Mikrowelle gehen weniger Lebensmittelinhaltsstoffe verloren als beim konventionellen Erwärmen oder bei längerfristigem Warmhalten.
Problematiken der Mikrowellengarung
Die Erhitzung von Milch in Babyflaschen (ohne Sauger!) bedarf besonderer Aufmerksamkeit. Durch die schon erwähnte unterschiedliche Energieverteilung bei der Mikrowellenerhitzung kann sich eine Milchflasche noch außen kühl anfühlen, innen aber schon sehr hoch erhitzte Milch aufweisen. Dies kann bei Säuglingen zu schweren Verbrennungen im Mund- und Speiseröhrenbereich führen. Deshalb: Milch nach Entnahme aus der Mikrowelle umrühren oder schütteln, kurz stehen lassen, damit sich die Wärme gleichmäßig verteilen kann und vor dem Füttern immer überprüfen. Gläschen etc. immer ohne Verschluss erhitzen, in geschlossenen Gefäßen kann sich ein Überdruck aufbauen, wodurch Explosionsgefahr besteht. Ein weiteres Problem des schnellen und ungleichmäßigen Erwärmens bei der Zubereitung von Lebensmitteln im Mikrowellengerät ist die Abtötung von Krankheitserregern. Es ist nicht auszuschließen, dass Erreger wie Salmonellen oder Listerien in den weniger stark erhitzten Zonen nicht ausreichend abgetötet werden bzw. sich dort sogar noch vermehren können. Um sicher zu gehen, muss das Lebensmittel in allen Bereichen für mehrere Minuten auf 70 °C erhitzt werden. Das bedeutet, dass Lebensmittel wie Geflügel oder frischeihaltige Gerichte längere Zeit auf niedrigerer Leistungsstufe zubereitet, mehrere Temperaturkontrollen durchgeführt und die Speisen mehrmals umgerührt bzw. gewendet werden müssen. Es ist zu überlegen, ob hier nicht die herkömmlichen Zubereitungsmethoden vorzuziehen und sicherer sind.
Tipps für die Praxis
Grundsätzlich die in der Bedienungsanleitung angegebenen Garzeiten beachten.
Für die Erwärmung der Speisen spezielles mikrowellengeeignetes Geschirr verwenden.
Die Speisen mit lose aufliegendem Deckel oder Abdeckhaube oder Mikrowellen-geeigneter Folie abdecken.
Nach Möglichkeit Lebensmittel mit gleicher Dicke verwenden bzw. große Stücke zerkleinern.
Alle Speisen zwischendurch umrühren oder umwenden, zur gleichmäßigen Wärmeverteilung kurze Zeit stehen lassen.
Lebensmittel mit fester Haut (z. B. Würstchen) einstechen, damit sie nicht platzen.
Fazit
Bei kleinen Lebensmittelmengen ist der Einsatz der Mikrowelle sinnvoll, da die Speisen mit geringer Zugabe von Wasser oder Fett und mit wenig Energie zubereitet werden können. Größere Mengen gelingen zeit- und energiesparender auf dem Herd oder im Backofen. Das Mikrowellengerät kann herkömmliche Kochgeräte ergänzen, aber nicht ersetzen.
Quellen:
Bundesamt für Strahlenschutz (Hrsg): Gesundheitliche Risiken durch Mikrowellenkochgeräte? Infoblatt 2 (1998)
bgvv (Hrsg): Bei sachgerechtem Einsatz gehen von Mikrowellengeräten keine Gesundheitsgefahren aus. bgvv Pressed 10 (1998)
DGE (Hrsg): So gehen Sie richtig mit Mikrowellengeräten um. DGE-aktuell 19 (1998)
Dehne L I, Früh D, Matthes R, Naumann G: Mikrowellengeräte im Haushalt. bgvv-Hefte 11 (1997)
aid (Hrsg): Mikrowelle - Fragen und Antworten. Bonn (1997) "
-Quelle: http://www.dge.de/modules.php?name=N...rticle&sid=268
http://www.gesund.co.at/framgen.asp?...lengeraete.htm
Die etwas andere Meinung...
http://www.naturalscience.org/de/jou...krowellen.html (nette Antroposophenseite ) wenn ihr euch den Link anschaut bis kurz vor den Quellen runterscrollen!!!
Hab die Seiten gegoogled aber die DGE ist immer eine gute Quelle! Hoffe ich konnte dir helfen.
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