Ergebnis 1 bis 9 von 9
  1. #1
    75-kg-Experte/in
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    347

    Zu nah am Muskelversagen bz. GK-Plan?

    Hallo zusammen!

    Ich trainiere im Moment nach Mazteks Plan. Er fordert ja, dass kein Muskelversagen erreicht werden soll. Das liet natürlich auch daran, dass sehr häufig trainiert wird (3 mal die Woche).

    Jetzt meine Frage:

    Ist Muskelversagen schon dann erreicht, wenn ich zum Beispiel bei Dips die Wiederholung nur noch ganz langsam (ca. 4 Sekunden für die positive Bewegung) ausführen kann? Im darauffolgenden Satz schaffe ich dann viel weniger Wiederholungen.

    Oder ist Muskelversagen dann eingetreten, wenn ich die positive Bewegung gar nicht mehr ausführen kann?

    Ich frage, weil ich das Gefühl habe, nicht mehr das Gewicht steigern zu können, seitdem ich so hart am Limit trainiere. Sollte ich lieber weniger Wiederholungen machen und dafür eventuell einen Satz mehr?

    Danke!

  2. #2
    75-kg-Experte/in Avatar von yarrr
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    477
    Konzentrisches Muskelversagen ist, wenn du eine Wiederholung nicht mehr ohne abzufälschen ausführen kannst. Da es bei Dips nicht viel abzufälschen gibt kommst du einfach nicht mehr hoch. Ich würd dir empfehlen das Gewicht zu erhöhen und WH zu reduzieren, Sätze evtl erhöhen. Das machst du so lange bis du fast nur noch Einzel-WHs schaffst, dann 1-2 Wochen Pause und wieder mit 15 WH anfangen und langsam runterarbeiten.

    Dann hast du direkt schon einen kleinen HST-Zyklus gemacht. Nur leider ist hier HST im Forum nicht so beliebt, es wird halt sehr gern von RHT und "No pain no gain" geredet. Dabei sollte es eigentlich heissen "No brain no gain".

  3. #3
    Sportbild Leser/in
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    52
    MK heist für mich wenn ich noch einen mache, aber danach keinen ordentlichen mehr zu Stande bekomme bzw. mehr schaffe

  4. #4
    Sportstudent/in
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    1.215
    Meiner Meinung nach versagen meistens nicht die Muskeln, sondern der Kopf. Folgendes Beispiel sollte zum Nachdenken anregen: Man liegt auf der Bank und drückt so lange, bis die Stange fast nicht mehr hochgeht. Bei der letzten WH stellt man sich schon darauf ein, einen lauten Hilferuf auszustoßen, damit ein Helfer herbei eilt und einem die Stange von der Brust hebt. Doch wie durch ein Wunder hat man auch diese WH in mehreren Sekunden, die einem wie Minuten vorgekommen sind, hochgezittert. War das jetzt ein Satz bis zum MV? Eigentlich ja, möchte man meinen. Ich aber vermute, dass wahrscheinlich der Kopf versagt hat. Denn was wäre passiert, wenn während der letzten WH ein sabbernder Säbelzahntiger in der Tür erschienen wäre? Man hätte die Hantel aus der untersten Position heraus bestimmt mit einem trockenen Ruck in die Halterung geschmettert und wäre kopfvor aus dem Fenster gehechtet. Right? Also kann es im ersten Fall kein wirkliches MV gewesen sein, denn sonst hätte man auch beim Anblick des Raubtiers nichts mehr ausrichten können. Versagt hat imho also der Kopf. Was meinen die anderen dazu?

    Viele Grüße,
    Franconio

  5. #5
    BBszene Kenner
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    Natürlich ist oft der Kopf das Problem...
    Was man will und was man sich zutraut

    Allerdings nun ein Beispiel heranzuziehen in dem der Mensch in einer wirklich lebensbedrohlichen Situation ist, kann man meiner Meinung nach so nicht machen, denn diese beiden Situationen exisitieren vollkommen unabhängig voneinander
    Da in lebensbedrohlichen Situationen der Körper zusätzlich Kräfte aktiviert über welche wir sonst nicht verfügen, kann man diese meiner Meinung auch nicht heranziehen zur Beurteilung alltäglicher Sitatuationen.

    Das bezieht sich aber nun mehr auf dein Beispiel und nicht die Theorie allgemein. Insgesamt habe ich oft festgestellt, dass es reicht bei Menschen die glauben sie könnten keine ganze Wiederholung mehr schaffen, die Hände so drunter zu halten, dass es von ihrer Perspektive aussieht als würde man mithelfen im Grunde genommen berühren die Hände die Hantel aber natürlich nicht (man ist trotzdem jederzeit in der Lage in einem Notfall einzugreifen).

    Auch je weiter man in Richtung Ausdauersport kommt ist der Wille oft der limitierende Faktor, gerade hier sogar noch um einiges mehr als beim Kraftsport würde ich behaupten.

    Oft ist beim Kraftsport so hab ich mir sagen lassen, gerade bei geringen Wiederholungszahlen jedoch nicht die Kraft der limitierende Faktor, sondern die Blut-/Sauerstoffzufuhr im Muskel, welche durch die massive Anspannung abgeblockt wird und somit den Muskel blockiert. Hier sollen 20er Sätze helfen, so wie bei den Atemkniebeugen oder allgemein beim PITT-Trainingssystem.

    Abgesehen davon kann man dann glaub ich noch zwischen Muskel- und Kraftversagen unterscheiden.



    Hab einfach mal spontan aufgeschrieben was mir dazu eingefallen ist, hoffe es ist nicht zu unübersichtlich...

  6. #6
    75-kg-Experte/in Avatar von BaeR1989
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    295
    jo danke ich finde ist sehr interesant die Theorie....ich finde gerade bei den Kniebeugen da bin ich ziemlich schnell am ende von der atmung her....sowas passiert mir beim Bankdrücken oder so nie...vllt deshalb weil der schenkel ein riesiger muskel ist (ich glaube ja sogar der größte im körper stimmt das?)

  7. #7
    75-kg-Experte/in
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    347
    Sehr interessante Antworten.

    Was ich mich halt frage, ob Mazteks Plan auf Dauer gerade für die größen Muskeln nicht irgendwann zum Übertraining führen kann, wenn man sich halt mal extrem verausgabt.

    Wäre ein Training jeden dritten Tag mit diesem Plan zuwenig?

  8. #8
    BBszene Kenner
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    Zitat Zitat von BaeR1989
    jo danke ich finde ist sehr interesant die Theorie....ich finde gerade bei den Kniebeugen da bin ich ziemlich schnell am ende von der atmung her....sowas passiert mir beim Bankdrücken oder so nie...vllt deshalb weil der schenkel ein riesiger muskel ist (ich glaube ja sogar der größte im körper stimmt das?)
    Das hängt größtenteils eher damit zusammen, dass der Körper bei den Kniebeugen extremen Druckbelastungen ausgesetzt ist, was die Atmung erschwert, ähnlich verhält es sich beim schweren Kreuzheben.


    Zitat Zitat von KeyKey
    Sehr interessante Antworten.

    Was ich mich halt frage, ob Mazteks Plan auf Dauer gerade für die größen Muskeln nicht irgendwann zum Übertraining führen kann, wenn man sich halt mal extrem verausgabt.

    Wäre ein Training jeden dritten Tag mit diesem Plan zuwenig?

    Das hängt von der Intensität ab mit der du deine Muskulatur belasten kannst, wobei hier nicht unbedingt das Volumen entscheidend ist.
    Deswegen ist es sinnvoll im fortgeschrittenen Zustand den Muskel nur noch einmal die Woche zu belasten, da man hier über ganz andere Möglichkeiten verfügt Intensität einzusetzen.
    Was jetzt aber auch wieder kein allgemeines Rezept sein muss, für einige wird es auch wiederum anders ganz hervorragend funktionieren.

    Probier es doch einfach mal jeden dritten Tag aus, eventuell sind die Fortschritte sogar größer bei gleichbleibender Ernährung, aber vorher wird dir das niemand sagen können.

  9. #9
    75-kg-Experte/in
    Registriert seit
    23.06.2005
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    Ich versuche es einfach mal, jeden dritten Tag zu trainieren. Mache mal auf diese Art und Weise einen Zyklus und schaue, was dabei herumkommt.

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