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  1. #1
    Neuer Benutzer Avatar von tiratz
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    Steißbeinfistel (Sinus Pilonidalis)

    Hallo @all,
    ich habe gerad eine Eigendiagnose gestellt... Steißbeinfistel!
    (Termin beim Arzt nächste Woche)

    Da ich vor zwei Monaten meine Ernährung komplett umgestellt habe und gerade hinsichtlich des Trainings in sehr guter Verfassung bin, ist das natürlich mehr als ärgerlich!

    -Wer von euch hat Erfahrungen mit einer Steißbeinfistel und wie lange habt ihr gebraucht, um wieder trainieren zu können? (wird ja operativ entfernt)

    -Welche Operationsmethode habt ihr gewählt: offene Wundheilung oder Schwenkklappenplastik?

    -Die Entzündung ist ca "haselnussgroß" und hat einen Ausgang... Bäh!!^^

    Danke für eure Antworten & Grüße

  2. #2
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    Hier eine Doktorarbeit zu dem Thema. Das Problem ist im Grunde genommen, dass weder offene Heilung noch Schwenkklappe optimal sind. Es gibt wesentlich bessere Methoden, die aber in Deutschland leider nicht sehr bekannt sind und so halten die meisten deutschen Chirurgen an den alten Methoden fest.

    deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=95985097x&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filen ame=95985097x.pdf

    Auch bei der von John Bascom, Eugene (Oregon), beschriebenen Operationstechnik ist ein Grundprinzip die Vermeidung größerer Inzisionen in der Mittellinie. Hier werden in der Mittellinie nur reiskorngroß die Ausgangspunkte der abszedierenden Entzündung, die eingewachsenen Haarfollikel („pits“) ausgeschnitten, die Fistel unter Schonung des umgebenden Gewebes bis in die Tiefe freipräpariert und die Abszesshöhle von einer seitlichen Inzision ausgeräumt. Eine radikale Ausschneidung lässt sich so meist vermeiden, der Gewebsdefekt minimieren und die Heilungszeit erheblich abkürzen.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Sinus_pilonidalis

    Beste Methode meines Wissens nach ist die von John Bascom, leider hier kaum bekannt.

  3. #3
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    Hi,

    ich hatte vor x-jahren auch....

    bei mir wurde das sofort wieder zugenäht.
    Würde nie offen machen lassen.
    Haste buchstäblich wochenlang den Arrsh offen..lol
    Dann noch oma-sitzbäder in kamillentee usw...
    Kurz...lass es zunähen.

    ist ein schnitt von ca. 10 cm gewesen.
    Wird unter vollnarkose gemacht, und die OP war überhaupt nicht schlimm.
    Sogut wie keine Schmerzen.

    Klar ziehts danach ein wenig, ist halt ne Stelle die man oft belastet

    Voll nervig ist nur, das du danach ca. 6 Wochen brauchst, um wieder normal sitzen zu können.
    autofahren ist auch erst mal nicht...logisch.

    Liegen ging eingentlich iimmer, kannst also auch weiter am Rücken schlafen, wer will.

    Im Grunde sinds ein paar Wochen eingeschränkter Urlaub...

    Hol dir gute bücher bzw. ne brauchbare sitzgelegenheit ...
    hab teilweise im knien was am pc gemacht.....

  4. #4
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    @ Gladiac

    Das Problem ist nur, dass geschlossene Verfahren eine höhere Rezidivquote haben.
    Wenn es bei dir gut ging, dann sei froh, aber es kann auch wiederkommen. Mir wurde gesagt, dass beim Zunähen die Chance von Hohlräumen groß sei und bei einem Hohlraum unter der Haut bekommst du den Mist wieder...

  5. #5
    Neuer Benutzer Avatar von tiratz
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    So, ich hab jetzt am Montag einen OP-Termin. Ich versuche, auf zunähen zu plädieren, aber der Arzt sagte bereits, dass er das mit der Methode der offenen Wundheilung durchzieht... Es klang leider nicht so, als gäbe es dazu eine Alternative - zumindest nicht seinerseits.

    Leider hab ich mir Erfahrungsberichte aus sämtlichen medizinischen Foren durchgelesen. So sieht also die Hölle aus... Hoffentlich läufts bei mir besser.

    Ich werd noch zweimal posten. 1 Woche und 4 Wochen nach der OP. Hoffentlich wird das der erste positive Bericht im Netz über diese Folter.

    Best Regards

  6. #6
    Sportbild Leser/in Avatar von sniperheinz
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    Hab nach einer Woche wider ins Studio gekonnt!
    Bei mir wurde es auch zugenäht.
    Hab die ganze ******* schon das 2.Mal durch.
    Beim ersten mal ging es genau 2 Jahre gut und dann kam es anfang diesen Jahres wider.
    Man sollte es aber sofort machen lassen wenn man es merkt!
    Bei erstenmal hab ich es erst nach einem halben Jahr machen lassen und der Doc hat nur mit dem Kopf geschüttlet.
    Wie gesagt 1-2 Wochen sollte man schon mit dem Training warten

  7. #7
    Sportstudent/in Avatar von zyko
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    Eisbärenavatar und best-regards-Grußfloskel??

    ... wie dem auch sei, ein Pilonidalsinus ist zwar ärgerlich, aber die Hölle sieht anders aus.

  8. #8
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    Nunja, wenn man mal Berichte von Leidgenossen in Foren liest dann vergeht es einem echt! Da gibt es welche die hatten schon an die 10 OPs!
    Ich habe da von einem Fall gelesen da konnte der Körper die Wunden garnicht mehr schließen, weil so oft operiert worden war, dass es nicht mehr zuheilte! Sowas ist schon absolut krass. Und ich glaube nicht, dass das sooo selten passiert. Man muss nur mal in Foren lesen und dann sieht man ja wieviele damit Probleme haben und es nicht mehr wegbekommen.

  9. #9
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    JaJa, die Foren kenn ich auch, hab auch von einem gelesen, wo es gar nicht mehr zuwächst...

    Tja, es sind schon Leute bei ner Blinddarm-OP gestorben....
    Die Sterblichkeitsrate bei ner Leistenbruch-OP ist bei 1%..hab ich aus irgend nem Klinik-pdf...

    Es gibt immer nen Riskio , aber bei mir wurde es zugenäht, und es ist nun 6 Jahre her.
    Ich würde bei nem Doc der nur offen behandelt den Arzt wechslen, hab ich auch gemacht.....

  10. #10
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    Zitat Zitat von Gladiac900
    Ich würde bei nem Doc der nur offen behandelt den Arzt wechslen, hab ich auch gemacht.....
    Aber was ist wenn diese Ärzte, die es nur offen machen einfach mehr Erfahrung haben? Mir sagte ein Doc, der sich schon ganz gut damit auskennen sollte als Kolochirurg, dass er es früher zugenäht hat aber mittlerweile nur noch offen macht. Er meinte beim Zunähen wäre die Chance größer, dass sich Höhlen bilden und dann fängt der ganze Spaß von vorne an.

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