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Schulter/Impigment/Knochenmarksödem
Hallo,
meine Schulter ist bedient:
Arthrose
Gelenkserguss
Impigment
Verbreiterte Gelenkspfanne
Knochenmarksödem
Weichteilödem
Jetzt hätte ich gerne gewusst, wer von euch sowas schon mal hatte!
Habt ihr dabei völlig pausieren müssen und wie lange?
War die Verletzung reversibel?
Wie geht es euch heute mit einer überstandenen Verletzung, seid ihr wieder voll belastbar?
Wurde das Impigment operiert?
Wie wurdet ihr therapiert, aus welchen Bestandteilen bestand die Therapie?
Ich bin für jeden Antwort dankbar, mir ist mit jeder geholfen!
Danke
BM
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Kann wirklich niemand was dazu sagen?
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Servus,
ich kann dir nur etwas über meine Schulter (Impigment) berichten. Ich hatte noch zusätzlich Sehnenanrisse (Biceps u. Schulter) und Kalkablagerungen.
Es wurde nicht operiert. Die Kalkablagrungen wurden mit Injektionen behandelt, Impigment muss ich mit leben. Übungen über 90Grad führe ich nicht mehr so oft durch, Bankdrücken auch nur noch mit wesentlich weniger Gewicht ( von 165kg auf 70kg).
Ich führe mehr Rückenübungen durch, das entlastet etwas die Spannung in meinem Schultergelenk.
Gruß
FoFair
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Weisst du wie ein Impigment entsteht, und vor allem wie man es verhindern kann?
Denn auf der anderen Seite fängt es auch schon ganz leicht an!
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Impingement
schau einfach mal bei Wikipedia rein, da steht einiges sehr vereinfacht geschrieben.
Es ist eine Engpassproblematik zwischen Oberarmknochen und Schulterdach.
Entgegenwirken kannst du nur (so wurde es mir gesagt) indem du Übungen über 90° sowenig wie möglich ausführst, um die Sehnen nicht noch mehr zu reizen und die Rotatorenmanschette nicht zu belasten.
Eine Stärkung der Lats ist erforderlich, damit bildlich gesprochen der Oberarmknochen einen Zug nach unten bekommt.
Ich bin leider kein Fachmann nur ein Leidensgenosse
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Eisenbeißer/in
 Zitat von Baron Münchhausen
Weisst du wie ein Impigment entsteht, und vor allem wie man es verhindern kann?
Denn auf der anderen Seite fängt es auch schon ganz leicht an!
www.schulterhilfe.de
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Impingement oder nur ne Myositis?
Hi,
da ich das auch durch habe und mir damals echt Sorgen gemacht hab, schreibe ich hier mal einen etwas ausführlicheren Erfahrungsbericht. Für alle, die vllt. später mal mit ähnlichem Problem konfrontiert sind (bei allen, denen es zu langatmig ist, entschuldige ich mich gleich vorweg):
ich hab mir das letzte Quäntchen vmtl. beim Schrägbankdrücken oder Langhanteldrücken über Kopf zugezogen.
Genau kann ich nicht sagen, was der Auslöser für meine Schmerzen war, da diese erst nach einem trainingsfreien Wochenende und dann auch erst schleichend über die Woche zunehmend aufgetreten sind.
Zuerst dachte ich: ok, zwickt bissl, $ch€i$$ drauf, halt bissl vorsichtiger trainieren.
Anfangs konnte ich den Arm bis auf Schulterhöhe noch ganz normal einsetzen und auch rel. schmerzfrei belasten. Nur beim Anheben auf über Schulterhöhe hats gestochen. Also nächster Schritt: Training paar Tage ganz ausgesetzt. Ist aber trotzdem jeden Tag etwas heftiger geworden. Schmerzen dann auch beim Anziehen/Ausziehen von Jacke. Tshirt oder Pulli ausziehen richtige Qual. Schmerzen beim Zähneputzen, zuletzt konnte ich kaum noch beim Autofahren schalten. Als ich dann nach etwa 2 Wochen auch nachts nicht richtig schlafen konnte, weil die Schulter zu pochen begonnen hat, habe ich mich doch dazu entschlossen den Gang zum Onkel Doctor auf mich zu nehmen (ja, ich weiss, ziemlich spät, aber habe selbst med. Beruf und die Schuster haben ja bekanntlich die schlechtesten Schuhe )
Nach ewiger Zeit im Wartezimmer (zwischen lauter rheumatischen Omas) und 10 Minuten Untersuchung + Röntgenbild kam die Diagnose Impingement (was auf Deutsch sowas wie "Einklemmen" heisst, der Begriff ist aber weiter gefasst). Der Arzt hat mir eine Pckg. Voltaren (= nicht steroidales Entzündungshemmer) und Ruhe verschrieben und "kommen Sie wieder, wenn es nicht besser wird" 
Hab mich dann zuhause hingesetzt und nochmal die Anatomiebücher aus dem Studium rausgeholt um das für mich selbst zu übersetzen. Grundsätzlich neigen wohl gewisse Schultergelenkstypen zum sogenannten Impingement-Syndrom (man kann sich das vielleicht so vorstellen, dass an einem der an der Gelenkbildung beteiligten Knochen eine "Nase" dran ist, die da nicht optimal hingehört). Kommt dann noch eine Ungleichverteilung der Muskulatur, die an diesen Knochen ansetzen hinzu (meist wenn Brust, Bizeps und oder vordere Delt´s zu stark im Vgl. zum Rücken/hintere Delt), so ziehen diese das Gelenk in eine Stellung, in der Nerven und oder Gefäße gequetscht werden, was dann übel wehtun kann.
Hatte große Angst, dass ich jetzt nicht mehr wie gewohnt trainieren kann, auf meinem Röntgenbild sah mein Schultergelenk bezüglich seiner Stellung und Beschaffenheit aber wie im Bilderbuch aus. Ich hab also erstmal die Entzündungshemmer genommen und siehe da: innerhalb von 3 Tagen hatte ich keinerlei Schmerzen mehr. Habe trotzdem noch mehrere Wochen pausiert und dann viel vorsichtiger mit dem Training neu begonnen. Ich mache jetzt auch mehr für meinen oberen Rücken/hintere Delts (was sowieso schon immer ein Schwachpunkt war). Mittlerweile bin ich bei allen Übungen wieder beim alten Niveau angekommen (was bei mir allerdings nicht sooo viel ist. Bankdrücken max etwa 130 kg) und habe keinerlei Probleme. Ich denke also, dass es bei mir eher eine Muskelentzündung oder kleinere Verletzung der Rotatorenmanschette war.
Mein Tipp: geht zum Arzt! und lasst es abchecken, ob gravierende Schäden (Abrisse, Absplitterungen, starke Arthrosen) zu sehen sind. Wenn das nicht der Fall ist: gönnt Euch etwas Auszeit, nehmt ein paar Tage das NSAID und danach: mit frischem Mut (und etwas mehr Köpfchen) ran ans Training.
LG
H
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Arthrose / verbreiterte Gelenkspfanne
direkt auf die Fragen vom Baron bezogen:
zumindest diese beiden Punkte dürften kaum reversible Abnutzungserscheinungen in deinem Gelenk darstellen.
Deine Gelenkflächen sollten schön zueinander passend und von einer feinen, völlig glatten Schicht Knorpel überzogen sein. Mit diesem Setup kommen (oder solltern wir) auf die Welt. Blöderweise wächst der Gelenkknorpel (in seiner optimalen Form bzw überhaupt nicht, das ist noch nicht abschliessend klar) nicht mehr nach, wenn er aufgrund dauernder Belastung oder einer Verletzung etc. erstmal stellenweise kaputt ist.
Das ist dann wie in einem kaputten Kugellager alles unrund und der Knochen darunter bekommt das mit. Wegen dem Stress will er sich schützen und bildet fleissig wild Knochenmaterial, wo eigentlich gar keines sein soll (nämlich an den Gelenkflächen), was alles noch "höckeriger" und unrunder macht. Ein Teufelskreis. In Summe nennt man das dann (zugegeben recht unmedizinisch und nicht ganz korrekt beschrieben) Arthrose.
Theoretisch besteht die Möglichkeit in einem Gelenk chirurgisch die "gröbsten Höcker" abzutragen und evtl. Bruchstücke auszuräumen, die das Gelenk vorher blockierten. Das ist aber bestenfalls eine unbefriedigende Lösung und auch nur auf begrenzte Zeit, weil man es einfach noch nicht so glatt und passend hinbekommt, dass es wie natürlich funktioniert. Außerdem kann das auch leicht schief gehen und gar keine Besserung (oder sogar eine Verschlechterung) bewirken. Deshalb ist ein chirurg. Eingriff in ein Gelenk keine Sache, die man leichtfertig machen sollte. Die meisten Menschen entscheiden sich erst spät im Leben und auch erst, wenn die Beschwerden wirklich schlimm sind dafür. Eine Alternative (wenn es ganz schlimm ist), ist der teilweise "Austausch" deines Gelenkes durch ein Implantat. Das ist dann schon wirklich das Letzte Machbare.
Bis zu diesem Punkt geht es für die meisten Menschen darum mit dem Problem zu Leben, also hauptsächlich die Schmerzen zu kontrollieren und weiteren Verschleiss zu verlangsamen. Entzündungshemmer sind eigentlich immer mit von der Partie. Entweder zum Einnehmen, bis hin zu Injektionen direkt in das Gelenk. Zusätzlich werden viele Präparate diskutiert und beworben, die positiv auf die Zusammensetzung der Gelenksflüssigkeit, die Ernährung (oder sogar angeblich Regeneration) des Gelenkknorpels usw. wirken sollen (Grünlippmuschelextrakte etc.). Deren Wirkung ist (meines Wissens) noch stark in Diskussion (es ist sehr strittig, ob und wie die Substanzen, die potentiell positive Wirkung im Gelenk haben könnten dort überhaupt nach oraler Aufnahme hingelangen sollten). Es gibt - wie bei allen dieser Themen - überzeugte Fürsprecher und entschiedene Widersacher.
Wenn ich Du wäre und mit diesen doch schon heftigen Diagnosen konfrontiert wäre, dann würde ich vmtl. versuchen meinem Gelenk das Leben in Zukunft leicht zu machen und auf schwere Übungen komplett verzichten. Das ist aber kein Rat, sondern nur eine subjektive Meinung (und die auch noch aufgrund lückenhafter Information) - und vmtl. auch noch in einer Richtung, die Du am wenigsten hören wolltest Egal wie: lass den Kopf nicht hängen... es gibt so viel Leute, die noch viel schlimmer dran sind und dann trotzdem noch tapfer Freude an ihrem Sport haben.
LG
H
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Ich hab mich jetzt mal für eine Pause entschieden, nicht zuletzt auch wegen des Knochenmarksödem. Mach jetzt mal eine Physiotherapie um die Schulter wieder in die Balance zu bekommen, und werde dann neu durchstarten mit etwas weniger Belastung vor allem auch im Umfang, da ich zuletzt nur einen Tag Pause in der Woche hatte, wohlgemerkt 1 Tag Pause für die Schulter, ich war nämlich auch viel Tennis, Schwimmen und Gerätturnen.
Thx
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 Zitat von Baron Münchhausen
Ich hab mich jetzt mal für eine Pause entschieden, nicht zuletzt auch wegen des Knochenmarksödem. Mach jetzt mal eine Physiotherapie um die Schulter wieder in die Balance zu bekommen, und werde dann neu durchstarten mit etwas weniger Belastung vor allem auch im Umfang, da ich zuletzt nur einen Tag Pause in der Woche hatte, wohlgemerkt 1 Tag Pause für die Schulter, ich war nämlich auch viel Tennis, Schwimmen und Gerätturnen.
Thx
Das ist wohl das beste!
Ich hab´s auch sehr lange rausgezögert und teilweise mit (leichten!) Schmerzen trainiert ... anschließend half ne gute Physio und der Verzichte auch Drückübungen für ca. 1 Jahr.
Nun trainiere ich immer schön meine Rotatoren. Bin seit 3 Jahren schmerzfrei!
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