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Erfahrungen
Ich bin mittlerweile fast 50 Jahre alt und kann auf mehr als 30 Jahre Leben mit Bodybuilding zurückblicken.
Ich war Landesmeister im Kraftdreikampf und Bodybuilding. Ist aber auch schon über 15 Jahre her. Der Kraftsport bestimmte damals einen grossen Teil meines Lebens (Essen, Trainieren, Schlafen).
Ich habe nur einen Wettkampf im Bodybuilding bestritten und gewann auf Anhieb.
Der ganze Auftritt kam mir sehr kurz vor. Waren 6 Teilnehmer in meiner Klasse.
Nach dem Wettkampf schoss es mir durch den Kopf: Hat sich das alles gelohnt ?
Ich war realistisch genug, um einzusehen dass ein internationaler Weg nicht in Frage kam. Ich war der Ansicht, dass mein Talent nicht ausreichen würde ...
Seitdem trainiere ich nur noch 3 Mal wöchentlich (vorher 5-6 Mal) und fühle mich
wohl dabei.
Gelegentlich schaue ich hier mal ins Forum. Besonders die Threads über die ganzen Steroide sind immer wieder zum Stirnrunzeln und manchmal zum Kopfschütteln. Die Szene ist derart ausgeartet.
Natürlich habe auch ich Steroide genommen und bin damit stark und breit geworden. Aber die Dosierungen die heute geläufig sind ...
Ich habe zu meiner "aktiven" Zeit nie mehr als 350 mg Testo pro Woche genommen. Das glauben die meisten nicht aber ich hatte eben immer Skrupel ...
Im Nachhinein würde ich diesen ganzen Aufwand nicht mehr betreiben.
Heute bin ich zufriedener, auch wenn ich 10 Kilo weniger Muskeln habe und etwas weicher aussehe ....
Gibt es hier im Forum auch welche mit Erfahrungen wie meinen ?
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Oh, oh - ein Thema, das gerne totgeschwiegen wird...
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 Zitat von Legomeister
Oh, oh - ein Thema, das gerne totgeschwiegen wird...
Schade !
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60-kg-Experte/in
Zwar habe ich keine Erfahrungen, die Deinen vergleichbar wären, gemacht, finde es aber sehr schade, wieviele junge BB sich ohne viel Erfahrung auf die Steroidschiene einlassen.
Aber zu Deiner Frage, ob sich der Aufwand lohnt? Nun, jeder Mensch sucht einen Sinn im Leben. Und wenn ein BB nur seinen Sport hat, dann ist es für ihn gut und wichtig, dass er das bestmögliche für sich herausholt. Für Aussenstehende mag es z.B. idiotisch sein, wenn man monatelang trainiert, nur um eine bessere Muskelteilung zwischen Deltoideus und Pectoralis zu erreichen. Ich will damit ausdrücken, dass ab einem gewissen (sehr hohen) Niveau, der Aufwand sicherlich unverhältnismässig zum Resultat sein kann.
Aber wenn nun ein Mann auf sein Leben zurückblickt oder auf gewisse Elemente seines Lebens, dann sollte er sagen können: "Ja, das war gut so! Heute würde ich es vielleicht anders machen, aber damals hat es gepasst. Hätte ich das damals nicht erlebt, dann wäre ich heute nicht der Mensch, der ich nun einmal bin."
Ob das nun ein Doktortitel in Volkskunde, eine Staatsmeisterschaft im Eisstockschiessen, der Bau seines eigenen Hauses oder eben ein regionaler BB Titel ist, das ist unerheblich. Wichtig ist: bist Du damit zufrieden und sind andere Menschen nicht zu sehr benachteiligt worden, beim Erreichen Deiner Ziele?
So gilt für mich: ich habe es nie bereut, mich mit Anfang 20 gegen wettkampfmässiges BB entschieden zu haben. Ich glaube heute nicht, dass ich ein besseres Leben führen würde, hätte ich diese vielen Strapazen und Entbehrungen auf mich genommen.
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60-kg-Experte/in
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Eisenbeißer/in
 Zitat von Buntspecht
Zwar habe ich keine Erfahrungen, die Deinen vergleichbar wären, gemacht, finde es aber sehr schade, wieviele junge BB sich ohne viel Erfahrung auf die Steroidschiene einlassen.
Aber zu Deiner Frage, ob sich der Aufwand lohnt? Nun, jeder Mensch sucht einen Sinn im Leben. Und wenn ein BB nur seinen Sport hat, dann ist es für ihn gut und wichtig, dass er das bestmögliche für sich herausholt. Für Aussenstehende mag es z.B. idiotisch sein, wenn man monatelang trainiert, nur um eine bessere Muskelteilung zwischen Deltoideus und Pectoralis zu erreichen. Ich will damit ausdrücken, dass ab einem gewissen (sehr hohen) Niveau, der Aufwand sicherlich unverhältnismässig zum Resultat sein kann.
Aber wenn nun ein Mann auf sein Leben zurückblickt oder auf gewisse Elemente seines Lebens, dann sollte er sagen können: "Ja, das war gut so! Heute würde ich es vielleicht anders machen, aber damals hat es gepasst. Hätte ich das damals nicht erlebt, dann wäre ich heute nicht der Mensch, der ich nun einmal bin."
Ob das nun ein Doktortitel in Volkskunde, eine Staatsmeisterschaft im Eisstockschiessen, der Bau seines eigenen Hauses oder eben ein regionaler BB Titel ist, das ist unerheblich. Wichtig ist: bist Du damit zufrieden und sind andere Menschen nicht zu sehr benachteiligt worden, beim Erreichen Deiner Ziele?
So gilt für mich: ich habe es nie bereut, mich mit Anfang 20 gegen wettkampfmässiges BB entschieden zu haben. Ich glaube heute nicht, dass ich ein besseres Leben führen würde, hätte ich diese vielen Strapazen und Entbehrungen auf mich genommen.
Toller Post! danke dafür
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