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Training und Regeneration wenn man etwas älter ist.
Hallo Zusammen,
ich trainiere jetzt seit etwa 15 Jahren recht intensiv mit ein paar kleineren Pausen. Vor einem dreiviertel Jahr habe ich mich am Rücken verletzt und musste sechs Monate pausieren. Nach einem anfänglichem Push habe ich immer wieder bemerkt das es mir an die Substanz geht 4-5 Mal die Woche zu trainieren. Ich fühlte mich nicht besser sondern immer weicher und kaputter. Mache ich nur etwa zwei Einheiten die Woche mit mittlerer Beanspruchung fühle ich mich besser und sehe auch besser aus, wie ich finde. Ich habe mich seit ich denken kann mit Kraftsport beschäftigt und bestimmt einiges gelernt. Jetzt bin ich aber an einem Punkt an dem ich gefühlt in die andere Richtung arbeite. Im Training ist eigentlich noch alles ok aber zuhause bin ich so fertig das ich nur noch schlafen möchte. Ich kannte das bisher nur so das ich voller Energie war. Jetzt ist die Luft raus.
Nun gut, ich bin mittlerweile 32 Jahre alt und Familienvater. Aber das bin ich schon seit fast 10 Jahren. Mein Bierchen hab ich mir auch noch nie verbieten lassen aber trotzdem immer gute Erfolge gehabt.
Ich spreche jetz die älteren unter euch an. Wie sind eure Erfahrungen? Ich bin es gewohnt der größte und massigste in meiner Umgebung zu sein (unter "normalen" Menschen). Und so sollte es auch bleiben.
Noch ein paar Eckpunkte, ich bin 192 cm groß und wiege 110 kg. Die Zeiten eines Sixpack sind zwar noch zu erkennen aber nicht mehr vordergründig. Was habt Ihr im fortgeschrittenen Bodybuilderalter zu sagen?
Grüße Rata
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Ich kann dir zwar nicht mit praxiserfahrung dienen, da ich jünger bin, aber es ist kein geheimnis, dass die regenerationsfähigkeit mit dem alter abnimmt.
4-5 mal training in der woche ist, je nach intensität, auch sehr viel, vielleicht sogar zu viel. zwischen den zeilen lese ich raus, dass deine ernährung auch nicht 100% passt. auch das ist eine stellschraube, für die regenerationsdauer.
die konsequenz hast du eigentlich selbst schon genannt. die trainingshäufigkeit etwas nach unten fahren.
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Eisenbeißer/in
Ich bin auch schon älter und merke auch, dass sich bestimmte Belastungen während der Woche z.B. Arbeitsstress, Familie etc. in Kombination mit sehr intensivem Training ziemlich negativ auf das allg. Befinden auswirkt (Müdigkeit, teilweise antriebslos...usw.)
Deshalb versuche ich mein Training jetzt stärker an die Wochensituation anzupassen, klappt bisher ganz gut...ich habe aber bei 1,80 m "nur" 95kg und einen höheren KFA ca. 20 % Prozent, daher muss es auch wieder Phasen geben in denen die Intensität steigt, eben nur nicht mehr "auf Teufel komm raus".
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Just Look Them Straight In The Eye and Say... POGUEMAHONE!!
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Wollte jetzt kein neuen Tread eröffnen,
Gibt es eigentlich einen Stellen; bzw. Richtwert was das Alter in Zusammenhang mit der Regeneration angeht?
Das beispielsweise die "Reaktion" im Alter lachnässt ist ja bewiesen, aber die Regeneration?
Gruß
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Also einen Richtwert kann ihc mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Aber ich kann mir auch kaum vorstellen, dass man mit 32 schon so schlapp ist!
Ich bin jetzt fast 30 und so intensiv wie jetzt habe ich noch nie trainiert. Trainiere 3 mal die Woche einen 2er-Split.
Nach dem Training bin ich so kaputt wie schon immer, aber auf eine positive Art.
Jedoch mit besseren Fortschritten als mit 22. Liegt natürlich auch daran, dass man aus Fehlern gelernt hat(Ernährung etc.).
Ich glaube beim TE ist es was anderes. Ich denke mal einfach psychischer Stress und/oder verachlässigte Ernährung etc..
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BBszene Kenner
Werde dieses Jahr 30, trainiere weit über 10 Jahre und bin so gut drauf wie noch nie. Trainiere 6-7x/Woche, im Schnitt 90min., aber eben "intelligent". Außer meiner Haut an den Händen macht nix Probleme.
Kann mir nicht vorstellen dass ich in 2 Jahren plötzlich in ein Loch fallen sollte - kenne es so von älteren Kollegen auch nicht. Denke auch eher dass es an den äußeren Umständen liegen muss. Zu wenig Schlaf haut mich z.B. auch um
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Sportstudent/in
Was verstehst du unter intelligent? Öfter auch mal leicht und selten bis zum Versagen? Oder wie hältst du so ein hohes Pensum?
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BBszene Kenner
könnt jetzt ja philosophisch werden, aber lass das lieber mal. Im Prinzip vermutest du richtig.
Mache jeden Tag GK und schau eben wie sich was anfühlt. Sind dann 3-4 schwere Einheiten a la WKM (aber immer andere Übungen) und einige Tage "Crossfit-mäßig". Hinzu kommt Cardio, v.a. auf dem Ruderergo (2x HIIT + 3x locker), weil ich im Herbst wieder auf Wettkämpfe will.
Hab durch das Pensum über 10kg verloren, die Kraft aber eher noch gesteigert, läuft also bombig.
Was Versagen angeht: Ich gehe an den schweren Tagen immer bis zum positiven Muskelversagen, aber nie darüber hinaus. An den leichten Tagen schieß ich mich völlig ab, geht dann eher Richtung Kreislaufversagen
Geändert von Mark83 (09.07.2013 um 19:02 Uhr)
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Wenn man mal anschaut, wie alt die Bodybuilder zum Teil sind, die noch Titel holen und auf der Bühne stehen, sind 30 Lenze ja nun gar nix.
Die allerkrassesten Typen bei mir im Studio sind alle (zum Teil weit) Ü30 - die sind schlichtweg am längsten dabei und haben die längste Zeit von allen Studiogängern trainiert. Anscheinend zum Teil auch ordentlich. Auch kraftmäßig sind das noch richtige Brocken, gegen die der Durchschnittspumper alt aussieht.
Ich hoffe, ich kann auch mal bis ca. 40 oder so richtig trainieren. Kommt natürlich stark auf Verletzungen und Familie an. Mit nem Job sollte man es immer einigermaßen unter einen Hut bringen. Das steht noch alles in den Sternen. Stelle mir nur vor, dass es (insbesondere natural) irgendwann schwer wird mit der Motivation, weil die Fortschritte, je weiter man ist, immer kleiner werden. Und ne Strandfigur zu haben ist einem als verheiratetem, treuen, Ehemann dann vielleicht auch vollkommen egal, oder?
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Ich kann meinen Vorredner da nur vollkommen zustimmen. Mit 30 sollten sich nun wirklich noch keine Probleme mit Regeneration und intensivem Training allgemein einstellen.
Ganz im Gegenteil. Mit 30 ist man als Mann erst so richtig in Saft und Kraft. Ich selbst bin jetzt leistungsfähiger als noch mit 20 (wo ich auch schon sehr sportlich war). Und mal ehrlich, um die 20 ist man ja auch meist noch sehr knabenhaft bzw. noch gar nicht voll entwickelt.
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