MAT bedeutet Metabolic Activation Training und wurde durch Dr. Serrano, ein Spezialist für außergewöhnliche Krankeitsbilder, geprägt.
Ziel eines 3-5-minütigen MAT ist es lediglich zwei- bis dreimal den Puls so hoch wie möglich zu treiben und die innere Homöostase aus dem Gleichgewicht zu bringen. Das verursacht u.a.
- einen GH-Spike, welcher sich lipolytisch auswirkt
- erhöhte Ausschüttung von Katecholaminen, welche sich auch lipolytisch auswirken
- eine fettvernichtende EPOC (Nachbrenneffekt)
Beispiel-Einheit:
60 s high speed Seilhüpfen > 30 Liegestützen > 60 Hochsprünge > 60 Situps > 30 s Pause > Wiederholung des Ablaufs
MAT Richtlinien
Eigentlich geht es nicht so sehr um die Übungen, die man benutzt, sondern mehr darum, dass man Übungen auswähl, die einen so schnell wie möglich auf Hochtouren bringen. Übungen die sich hierfür eignen sind z.B.:
+ Jumping Jacks (Hammpelmänner; high speed)
+ Seilhüpfen (high speed)
+ Strecksprünge (aus der Hocke vertikal)*
+ Hocksprünge*
+ Kniehebelauf stehend*
+ Schnelles Anfersen*
+ Skippings
+ Crosssprünge über Bank
Außerdem sollte MAT nicht länger als ca. 4 min. dauern. Weitere Richtlinien werden in Zukunft folgen. Ich betreue momentan eine sehr übergewichtige Person (30+% KFA) und it is a matter of fact, dass er mich vorhin (während ich hier schreibe) angerufen hat und er mir erzählt hat, dass er heute früh zum ersten Mal Kniehebeläufe sowie repetitive Kurzsprints (10 m im Flur seiner Wohnung) gemacht hat und er fast "gekotzt" hätte danach.
Warten wir ab wie weit er in 8 Wochen ist. Jedoch muss ich hier gleich noch betonen, dass er ernährungstechnisch nicht sehr kooperativ ist und ich daher nicht sicher bin wie weit wir zwei kommen werden. Außerdem kommt dazu, dass der GH-Respons zu Training bei Fettleibigen nicht besonders stark ausgeprägt ist und ich genau diesem GH-Respons eine sehr große lipolytische Wirkung anrechne!
Desweiteren denke ich, dass es übertrainingstechnisch vorzuziehen ist, wenn man die MAT-Workouts unterschiedlich gestaltet.
Was macht MAT so effektiv?
Ich bin mir nicht genau sicher, aber es steckt sicherlich mehr als nur ein Mechanismus dahinter. Zum einem eine hohe Gh-Ausschüttung, die jedoch in meinem Fall durch den erhöhten Insulinspiegel negativ beeinträchtigt wird. Außerdem vermehrte Ausschüttung der Katecholamine, welche sich auch auf den Fettabbau auswirken. Vor allem jedoch das Eingehen einer großen Sauerstoffschuld, welche für die große EPOC sorgt. Zudem die Wiederherstellungskosten der Homöostase, welche dem Organismus zusätzliche Energie kostet.
Ist MAT DER ultimative Weg der Fettverbrennung?
Weiß ich nicht, aber es ist sicherlich wesentlich effektiver als LSD (long steady distance). Dr. Serrano, welcher was Fettleibigkeit betrifft, eine sehr hohe Erfolgsquote hat, weist speziell darauf hin, dass häufiges konv. Cardio sogar für eine Verlagerung und zusätzlichem Fettansatz sorgen kann indem es katabole Hormone chronisch erhöht und anabole Hormone unterdrückt. Dieser Meinung bin auch ich, da man dies täglich in Fitnessstudios beobachten kann.
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