In den coronalen Schnittbildern ist die corticale Begrenzung der im glenohumeralen Gelenk artikulierenden Skelettanteile allseits erhalten. Physiologisches Knochenbinnensignal sowohl im langen als auch kurzen Echo. Kein Gelenkserguss. Normal weiter glenohumeraler Gelenkspalt. Die Kontinuität der langen Bizepssehne ist erhalten mit regelrechtem Verlauf. Unauffällige Darstellung des Bizepssehnenankers. Regelrechte Darstellung der relativ prominent erscheinenden ventralen Gelenkkapsel sowie des Ligamentum glenohumerale medius. Im Bereich der vorderen oberen Anteile des Labrums ist dieses sowohl im Gelenkspalt als auch nach medial von einer flüssigkeitsisointensen Struktur umspült. Die Kontinuität ist jedoch erhalten. Relativ kräftiges Akromioklavikulargelenk mit gering vermehrter freier Flüssigkeit im Akromioklavikulargelenkspalt. Muskulär sehr kräftige Rotatorenmanschette. Die Supraspinatussehne weist in ihrem Ansatzbereich am Tuberculum majus sowohl in den coronalen als auch den sagittalen Schnittbildern eine segmentale, in T1-Wichtung hyperintense Signalalteration auf, die Kontinuität ist jedoch erhalten. Unauffällige Darstellung der übrigen Sehnenansätze der Rotatorenmanschette.
Beurteilung:
Ausriß des vorderen oberen Labrums, der Bicepssehnen-Anker ist intakt. In Abhängigkeit von Klinik ggf. zur Ergänzung direkte MR-Arthrographie empfohlen.
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