Hi Leute,

ich habe grad meine Auswertung eines 24-Stunden-Blutdruckmessens bekommen. Das Ergebnis: Der systolische Wert ist deutlich überhöht (meistens über 150, selbst nachts). Ich würde es aber gern nach Möglichkeit vermeiden wollen, blutdrucksenkende Medikamente dagegen zu nehmen.

Meine Fragen an Euch beziehen sich auf mögliche Ursachen und auf die Gestaltung meines Ausdauertrainings:


1.) Ich habe von mitte Januar bis Anfang März eine Prohormonkur mit M1T, 1-T und 4-AD gemacht. Habe auch gut zugelegt (6 kg, die ich immer noch halte), aber habe die Kur abgebrochen, weil ich Kreislaufprobleme (Schwindel, Kopfschmerzen, Herzrasen, Panik) bekommen habe. Wahrscheinlich habe ich zu hoch dosiert (10 mg M1T, 300mg 1-T, 600mg 4-AD, am Ende 900 mg 4-AD). Zudem habe ich 5mal die Woche am absoluten Limit trainiert und wohl zuviel Pressatmung gemacht.

Ich habe daraufhin einen Bluttest machen lassen, aber die Werte waren alle ok (nur Testo war erniedrigt mit 2,6 - das wundert mich, da doch die Prohormone zum Teil in Testo konvertiert werden!?). Organe waren im Sono alle ok (Leber leicht vergrößert, aber unbedenklich).

Als ich die 24-Stunden-Blutdruckmessung gemacht habe, waren die Prohormone aber seit über 3 Wochen abgesetzt! Können die PHs trotzdem noch Auswirkungen auf den Blutdruck gehabt haben? Kann das exzessive Krafttraining noch Auswirkungen gehabt haben, obwohl ich seit 3 Wochen nur leicht trainiere?


2.) Wie gestalte ich am besten mein Cardio-Training, wenn ich gezielt an meinem Blutdruck arbeiten will: Eher gemähliches Joggen im aeroben Bereich? Oder zügig oder gar Intervalltraining? Ist 5mal die Woche zu viel? Sollte ich mein Krafttreining umstellen auf Wiederholungszahlen von mindestens 10 mit kürzeren Pausen? Ich will hier lieber nichts falsch machen. Ich habe die Angwohnheit, von einem extrem ins andere zu verfallen.

Ich muss noch dazu sagen, dass ich diesen Winter kaum Cardio gemacht habe, während ich im Frühjahr und Sommer regelmäßg (aerob) laufen gehe.


3.) Inwiefern hat die Ernährung Auswirkung? Ich trinke schon an manchen Tagen bis zu 5 Tassen Kaffee. An manchen Wochenenden Alk. Als Bodybuilder bin ich es aber gewohnt, mich selbst zu kasteien und könnte von heute auf morgen problemlos mit Kaffee, Alk, whatever aufhören - wenn es sinnvoll wäre.


4.) Wie stark hat die Psyche Auswirkung auf den Blutdruck? Ich bin seit ich denken kann so veranlagt, dass ich mich zur Erreichung meiner Ziele selbst sehr stark unter Druck setzen kann. Ich halte mich generell für allenfalls durchschnittlich begabt, habe aber durch Ausdauer und einer Selbstdisziplin, die fast schon ins Zwanghafte geht, viele meiner Ziele erreichen können. Wenn ich durch diese Lebensphilosophie aber Raubbau an meiner Gesundheit betreibe, müsste ich wohl umdenken. Ich gehe auch jeden Abend mit Mentalkassette schlafen, um innere Ruhe zu gewinnen, aber es kann gut sein, dass das alles "zu programmäßig" ist (hoffe, Ihr versteht, was ich meine).



Für eine Diskussion meiner Fragen wäre ich sehr dankbar.


Mit sportlichen Grüßen,

Mike