Bin Ich Süchtig ?

[muckiemädchen]

hallo leute!

ich habe ein problem, mit dem ich mich seit kurzem intensiver befasse. ich hoffe, ihr könnt mir helfen, oder vielleicht habt ihr ähnliche erfahrungen?

also ich glaube, ich bin soweit das ich sagen kann, "ich bin sportsüchtig"! ich stehe früh auf und einer der ersten gedanken ist, wie kann ich mein training in den heutigen tag einbauen. wenn ich merke, dass es aus zeitgründen kaum möglich ist, schiebe ich so lange irgendwelche termine hin und her bis es funktioniert. desweiteren habe ich immer ein schlechtes gewissen, wenn ich merke, dass es an diesem tag absolut nicht möglich ist zum sport zu kommen. das geht so weit, dass ich dann auch meistens schlecht gelaunt werde und irgendwie unzufrieden bin. hinzu kommt noch, dass ich dann sofort weniger esse, da man sich ja einbildet, man könnte sofort zunehmen, weil man mal einen tag keinen sport macht.

wie ist das bei euch? habt ihr ähnliche erfahrungen? was kann man tun? mich nervt es langsam, dass ich den ganzen tag an nix anderes denke und mir nicht einfach sagen kann.." heut machste mal pause, oder hast halt keine zeit" ohne ein schlechtes gewissen zu bekommen. selbst freunde sagen oft.." man, du hast doch'n knall, jeden tag sport etc."!

danke, für eure antworten!

[Kendyman]

Wie lange trainierst du schon?

[-theANIMAL-]

Ganz gleich wie bei mir!

Und JA du bist süchtig

Ich darf seit 9Tagen nicht trainieren und 5Tage liegen noch vor mir.
Warum ich eine Pause machen muss is jetzt egal.

Aber, ich denke die ganze Zeit das ich schrumpfe, und GLEICHZEITIG fetter werde.
Zähle schon Tage, Stunden ect. bis endlich Samstag ist!

5Tage noch...


gruß
Krusch Lee

[FatalError]

Naja also bei mir ist es teilweise auch so "in der Art" aber ich seh das nicht so eng, und darauf kommt es letztendlich an ob man süchtig ist oder nicht!

Ich steh z.B. jeden Tag früher auf, um ordentlich zu frühstücken und mir meine Rationen für die arbeit vorzubereiten und zu kochen etc.

Das man seinen Tag "plant" ist doch völlig in Ordnung, "Heute nach der Arbeit geh ich um 18 Uhr ins Gym und traniere Brust".
Irgendwo braucht man ja auch sein System und seine Ordnung.

Das man sich ab und an schlecht fühlt, wenns dann doch alles nicht so klappt hat man mal...aber ist auch kein Weltuntergang. Bei mir setzt das Gefühl meist ein, wenn mehrere Dinge nicht klappen: späterer Feierabend als geplant, nicht genügend/zeitlich gegessen, Muskelgruppe lange nicht trainiert, Müdigkeit etc.

Man sollte aber auf jeden Fall früh genug eingreifen damit das nicht Überhand ergreift.
Im schlimmsten Fall einfach mal versuchen 2 Wochen gar nichts zu machen und wieder 100% am Leben teilzunehmen. Ist zwar hart aber hat mich oft genug auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.

[-theANIMAL-]

Ich steh dazu das ich süchtig nach meinem Sport bin.

2 Wochen aussetzten sowie ich es gerade machen muss (wegen Erkältung und Antibiotiker )
ist für mich voll der Horror!!!

[Kendyman]

Vielleicht ist das die anfängliche Euphorie......



MfG

[doc_pepper]

Wenn du dem Sport wirklich alles unterordnest (Freunde, Beruf, etc) und du ohne den täglichen Sport nicht mehr zufrieden bist und sich dies auf andere Bereiche auswirkt, du z.B. soziale Kontakte vernachlässigst, ja, dann erfüllst auf jedenfall ein paar Kriterien einer Suchterkrankung.

Bist du denn mit dem jetzigen Zustand sehr unzufrieden? Kannst du dich mit Freunden sachlich mit dem Thema auseinandersetzen?
Könntest du bewusst einfach mal 2-3 Wochen Pause machen oder wirst du ohne Sport nervös, hast Magenschmerzen o.ä.? D.h. hast du körperliche Entzugserscheinungen?

Sportsucht ist in der "neueren" Psychologie durchaus ein anerkanntes Krankheitsbild und eher nichts, worüber man sich lustig machen sollte.

LG,
till

[FatalError]

Man darf Trainingsausfälle nicht auf die Woche oder den Monat betrachten...da erscheint das immer sehr viel/groß.

Wenn man jedoch mal aufs Jahr sieht, sind die Pausen doch schon sehr viel geringer...ein paar wenige Tage/Wochen krank und ab und zu mal Urlaub/Freizeit.

Auf die Jahre betrachtet ist es dann noch kaum erwähnenswert....

[muckiemädchen]

schon mal danke für eure anteilnahme

ich trainiere schon seit meiner frühesten kindheit. war auf'm sportinternat in ost-berlin..sagt ja alles! manchmal denk ich auch, es liegt vielleicht daran.weil ich es eben nicht anders kenne.
ich trainiere täglich und versuche aber wenigstens einen tag in der woche zu pausieren, wobei ich an jenem tag dann eigentlich schon wieder zu oft über training und ernährung nachdenke. und wenn ich krankheitsbedingt mal mehrere tage aussetzen muss, bin ich total unausgeglichen.
ich muss aber dazu sagen, dass es mir nicht an sozialen kontakten und -umgang mangelt. eher im gegenteil! dies sieht dann so aus...früh mit freunden frühstücken, sportsachen im auto, danach zum training, danach wieder mit freunden treffen...und bei jeder verabredung aber immer darüber nachdenken, gibT#s da auch essen, was zu meiner ernährung passt!

in punkto urlaub...ich buche immer so, dass ich sicher sein kann, dort auch sport machen zu können. also laufen, fitness etc.!

[-theANIMAL-]

also ich lebe da eher wie ein "Einsiedler".
Aufstehen
-nachdenken "was soll ich essen"
-Arbeiten
-wenn Trainingstag ist am Abend Training
-wenn Trainingsfrei ist (trainiere nur 2mal pro woche sonst haut das mit der Regi nicht hin) trainiere ich meistens ein paar andere leute...

Fortgehen ect. geht bei mir überhaupt nicht da ich dazu 20km fahren müsste bezüglich diso oder ähnliches und meistens dazu keine große Lust habe.