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Öl Ungesättigt/Gesättigt
Servus,
Habe in letzter Zeit von Ernährungsberatern vermehrt zu hören bekommen das man vorallem EINFACH ungesättigte Fettsäuren konsumieren sollte !
Früher hieß es doch immer viel MEHRFACH ungesättigte Fettsäuren 
Welche Öle haben denn eigentlich viel EINFACH ungesättigte Fettsäuren ?
Und wo ist über haupt der Unterschied zwischen gesättigten, einfach ungesättigten und mehrfach ungesättigten Fettsäuren ?
Warum sollte man grade ungehärtete Fette ( = ungesättigte ? ) verzehren ?
Würde mich über eine ausführliche Antwort freuen
Gruß Keili
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http://www.landwirtschaft-mlr.baden-...rung/sh101.pdf
www.ernaehrungsberatung.tv
Von gesättigten Fettsäuren wird gesprochen, wenn alle Kohlenstoffatome (C), bis auf das endständige, das die Säuregruppe (Carboxyl-Gruppe) enthält, mit der höchstmöglichen Anzahl von Wasserstoffatomen (H) abgesättigt sind. Beispiele für gesättigte Fettsäuren sind die Ameisen-, Essig-, Palmitin- und Stearinsäure. Diese Fettsäuren besitzen bei Raumtemperatur eine feste Konsistenz, sind durch eine schwerere Verdaulichkeit gegenüber ungesättigten Fettsäuren gekennzeichnet und führen bei erhöhtem Verzehr zu einer Erhöhung des Cholesterinspiegels (insbesondere des gefäßaggressiven ‚schlechten‘ LDL-Cholesterins).
Diese Fette werden in der heutigen Ernährung bevorzugt aufgenommen, was aus gesundheitlicher Sicht als negativ zu bewerten ist. Es kommt zu einer Erhöhung des Cholesterinspiegels im Blut mit erhöhter Gefahr der vorzeitigen Arterienverkalkung sowie zu einer Verschlechterung der Insulinempfindlichkeit der Zellen, was zu höheren Insulinspiegeln im Blut und dadurch zu vermehrter Fettspeicherung führt. Außerdem werden diese Fettsäuren nach der Aufnahme über die Nahrung im Körper zunächst sofort im Fettgewebe gespeichert, vergrößern also unmittelbar die Unterhautfettreserven. Ferner wird ein hoher Konsum von gesättigten Fettsäuren mit verschiedenen Krebsarten in Verbindung gebracht, insbesondere mit Darm- und Brustkrebs.Reichlich gesättigte Fettsäuren sind im wesentlichen in Fleischwaren, Molkereiprodukten, Gebäck und Süßwaren enthalten. Dabei sind es häufig die proteinreichen Lebensmittel wie Fleisch und Milchprodukte, die von Sportlern bevorzugt werden, die gleichzeitig auch größere Mengen an unsichtbaren gesättigten Fetten enthalten (sogenannte versteckte Fette).Die mittelkettigen Fettsäuren (mittelkettige Triglyceride, MCTs) gehören ebenfalls zu den gesättigten Fettsäuren. In der natürlichen Nahrung sind sie in nennenswerter Menge in Butter und Kokosfett zu finden. Sie können im Gegensatz zu den übrigen Fettsäuren auch ohne Gallensäuren rasch und vollständig resorbiert werden, was ihre Bedeutung in der Ernährungstherapie bei Leberkranken erklärt. In der Ernährung des Sportlers stellen sie eine rasch verfügbare Energiequelle dar. Sie bieten gegenüber Kohlenhydraten jedoch keine Vorteile, auch die MCTs benötigen zu ihrem Abbau zur Energiegewinnung mehr Sauerstoff als Kohlenhydrate und sind daher für hochintensive Belastungen nicht geeignet. Ebenso können sie, entgegen den Werbeaussagen mancher Hersteller, bei erhöhter Zufuhr im Fettgewebe gespeichert werden. Zu beachten ist ferner die oft schlechte Verträglichkeit der MCTs. So sollten diese ‚einschleichend‘ dosiert werden, um evtl. Magen-Darm-Problemen vorzubeugen.
mfg.
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Fetthärtung:
Transfettsäuren
Die sogenannten Transfettsäuren entstehen beim chemischen Prozess der Fetthärtung. Eine Fetthärtung wird häufig durchgeführt, um ein flüssiges Öl in ein streichfähiges oder festes Fett umzuwandeln. Demzufolge finden sich Transfettsäuren in Produkten, die gehärtete Fette enthalten. Wenn Sie auf die Zutatenliste von Lebensmittelverpackungen schauen, finden Sie die entsprechende Kennzeichnung, mit diesem oder ähnlichem Wortlaut: enthält pflanzliches Öl, z.T. gehärtet. In geringen Mengen werden Transfettsäuren auch im Magen von Wiederkäuern gebildet und sind folglich auch im Milchfett und Fleisch enthalten.
Transfettsäuren zählen zu den unerwünschten Bestandteilen unserer Nahrung, vor allem, da sie wie die gesättigten Fette den Gehalt des Cholesterins, speziell des LDL-Cholesterins im Blut ansteigen lassen. Zudem führen sie dazu, dass der Anteil an schützendem HDL-Cholesterin im Blut gesenkt wird.
Gehärtete Fette verstecken sich in vielen Produkten, unter anderem in Kartoffelchips, Nougat-Cremes, in Backwaren (z. B. Kekse), Brat- und Frittierfetten und damit auch in Pommes frites. In der traditionellen Mittelmeerkost spielen diese Produkte kaum ein Rolle, entsprechend werden in den mediterranen Ländern nur sehr wenig Transfettsäuren aufgenommen.
mfg
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aus mehrfach ung. fettsäuren können bei großer hitze und/oder langer erhitzung transfettsäuren entstehen!
kalt sind diese fette aber empfehlenswert!
hoher anteil jeweils:
gesättigt: kokosfett, butter
einfach ung.: olivenöl, erdnußöl
mehrfach ung.:walnussöl, leinöl(kalt besonders wichtig da hoher anteil an linolensäure[omega3]), distelöl, sojaöl, sonnenblumenöl
mfg.
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mehrfach ungesättigte sind die besten!
einfach ungesättigte sind zweite wahl.......
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@ JR - das kann man so nicht sagen. Jedes Fett hat seine Vor- und Nachteile.
EUFS senken das LDL und erhöhen m.W. das HDL und den Testospiegel
MUFS senken m.W. LDL und HDL, einige davon sind essentiell u.s.w.
Wichtig ist auch das Verhältnis von Omega6:Omega3 Fettsäuren...
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@ JR,
ich muß Rantanplan Recht geben. Das Omeag3:Omega6-Verhältnis bei Distelöl beträgt z.B. 0:77 also nicht unbedingt ein Öl was ich nehmen würde.
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@Rantanplan: das ist mir schon klar!
Aber ich halte es für besser wenn das Cholesterin gesenkt wird.
Ich weiß, dass das HDL als gut angesehen wird, aber trotzdem halte ich eine Cholesterinsenkung für besser als eine partielle Senkung.
Deshalb mehr mehrfach...........
Klar, einfach gesättigte sind auch nicht schlecht!
Ich denke, dass die meisten aber nichts von beidem zu sich nehmen
JR
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Servus,
Warum sinkt denn durch den Konsum von gesättigten Fettsäuren die Insulinempfindlichkeit ? - das ist mir nicht ganz klar.
Wie sollte denn das Verhältniss von Omege 3 zu Omega 6 sein und in welchen Ölen finde ich was ? - muss ich dann beide Öle bei einer mahlzeit zu mir nehmen, oder würde es reichen wenn ich ein Omega 3 haltiges Öl zur einen und dann 3 Stunden später ein Omega 6 haltiges Öl zu einer anderen Mahlzeit nehmen würde ?
@Ratanplan
Also vornehmlich EUF's ? - was heisst denn m.W. ?
Könntest du noch ein paar mehr quellen für EUF's auflisten !
Gruß + danke für eure mühen
Keil
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Ein Überangebot der mehrfach ungesättigten Omega-6-Fettsäuren, die in tierischen Fetten, auch in Butter, besonders konzentriert aber in Pflanzenölen aus Sonnenblumen, Soja und Mais vorkommen, ist sehr schädlich. Der Körper braucht zwar eine bestimmte Menge davon für Wachstum und gesunde Haut, ein Überangebot fördert jedoch die Entstehung von Krebs und verursacht im Gehirn Entzündungen, die Neuronen abtöten, Zellmembranen schädigen und der Alzheimerkrankheit den Weg bereiten.
Im Gegensatz dazu sind Omega-3-Fettsäuren, die reichlich in Fischen wie Heilbutt, Sardinen, Hering, Thunfisch, Sardellen und Lachs, aber auch in essbaren Algen, fein aufgeschrotetem Leinsamen und grünem Blattgemüse wie Spinat, Mangold oder Grünkohl vorkommen, der wichtigste Schutz und Schrittmacher fürs Gehirn. Sie fördern die Bildung von Botenstoffen, wirken Entzündungen und Depressionen entgegen und halten die Gehirnzellen gesund und funktionsfähig.
Speiseöl-Rangliste
Ölsorte Anteil 1. Omega 3 in %, 2. Omega 6 in %, 3. Verhältnis Omega 3 zu Omega 6
Leinsamenöl 57 16 1 : 0,28
Rapsöl 10 22 1 : 2,2
Olivenöl 1 8 1 : 8
Sojaöl 7 54 1 : 7,7
Walnussöl 5 51 1 : 10,2
Erdnussöl 0 33 0 : 33
Sesamöl 0 41 0 : 41
Maisöl 1 61 1 : 61
Sonnenblumenöl 0 69 0 : 69
Distelöl 0 77 0 : 77
Wie die Tabelle zeigt, dominieren meist die Omega-6-Fettsäuren, die im Übermaß schädlich sind. Deshalb empfiehlt sich wenigstens das Verhältnis der beiden Fettsäuren durch bevorzugtes Essen von Fisch und Auswahl der richtigen Pflanzenfette von durchschnittlich 1 : 10 auf wenigstens 1 : 5 zu verringern. Besonders günstig sind Leinsamen- und Rapsöl. Olivenöl hat zwar nur ein Verhältnis von 1 : 8, übt aber durch weitere Inhaltsstoffe eine zusätzliche Schutzfunktion auf die Gehirnzellen aus
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