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Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    hey Leute

    ich bin auch ein leidensgenosse, wenn ich bis jetzt auch praktisch beschwerdefrei damit Leben kann.

    bei mir wurde vor 4 Jahren Morbus Crohn diagnostiziert: ständige bauchkrämpfe, Stauung der Verdauungsgase beim Übergang Dickdarm/Dünndarm. So hat alles angefangen. Dann nach 2 Monaten zum Arzt, dann die Diagnose.

    Sofort Cortison anschliessend Budenosid=> Entzündung ging weg, danach fast 4 Jahre nur sporadisch was gemerkt(keine Medis dazwischen)

    Letztens ist es wieder mal schlimmer geworden, hab dann wieder Budenosid genommen, hat aber kaum was gebracht. Ich merke den Crohn fast nur wenn ich gewisses Gemüse oder Obst esse.
    Nun ne Koloskopie gemacht und es ist leider deutlich schlimmer als es sich anfühlt, bin nun wieder auf Cortison und kriege dann wahrscheinlich ein neues Medikament (TNF-a Blocker), hoffe das bringt was.

    hat jemand erfahrungen damit?


    Bezug auf BB: Cortison hat mir damals als Trainingsanfänger nen ungezügelten Appetit beschert, was mir bezüglich des Kraftsportes ziemlich viel gebracht hat.
    Von damals bis jetzt habe ich auch keine einschränkungen gehabt, und ich denke, dass die 2 Monatige Cortison Anwendung keine grossen Beeinträchtigungen nach sich ziehen werden.

    Ich bin jedoch sehr froh, dass ich praktisch nie an Durchfall leide, das würde die ganze Sache wohl erheblich verschlimmern.

  2. #2
    hungrig Avatar von BlaZn
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    Zitat Zitat von Kr3at0r
    hat jemand erfahrungen damit?
    Jap, ich war erst heute zur Infusion.

    Am Anfang hatte ich zunächst das Gefühl vorallem längerfristige Erfolge mit dem Medikament zu haben, da sich (bei einem sonst eher schlechten Krankheitsverlauf) die Häufigkeit der Schübe verringert hat. Als ich dann doch einmal stärkere Probleme hatte, wirkte das Medikament innerhalb von 1-2 Tagen nach der Infusion auch akut und ließ die Beschwerden verschwinden.
    Bei einer späteren Gabe während eines beginnenden Schubes merkte ich allerdings nahezu gar nichts mehr von der positiven Wirkung, die Beschwerden blieben. Anschließend wurde dann die Dosis erhöht, und nachdem auch diese Vorgehensweise nach zwei Anwendungen keine großartigen Erfolge brachte, sollte Infliximab eigentlich abgesetzt werden. Nun bin ich aber nach einer etwas längeren Auszeit doch noch einmal mit einer doppelten Dosis vollgepumpt worden, und hoffe darauf, dass wieder eine positive Wirkung eintritt...
    Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert und die Erfolge sind im Allgemeinen wohl sehr gut (auch bei MC).

    Als nächstes kommt dann MTX an die Reihe.

    Gruß von einem CU-Patienten

  3. #3
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    danke für Deinen Erfahrungsbericht !

    wie sieht es aus mit den Nebenwirkungen? hattest du welche die dich gestört haben?

    auch würde mich interessieren, falls du am trainieren bist, wie die Krankheit oder die Medis deinen Trainingsfortschritt beeinflussen. Nicht dass das was ändern würde, Gesundheit geht natürlich vor, aber interessieren würde es mich schon.

  4. #4
    Neuer Benutzer
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    Wegen dem Eiweisspulver bin ich derzeit sehr vorsichtig und versuche nur nach jedem Training etwa 3 EL (Sojaproteine statt Wheyproteine), kann mir jemand vielleicht Tips geben welches Eiweisspulver bzw. Supplemente empfehlenswert sind? Und was ich unbedingt meiden soll? Wie sieht es mit Creatin etc aus?

    Wäre wirklich super wenn jemand mir weiterhelfen könnte, habe vieles einstecken müssen

  5. #5
    hungrig Avatar von BlaZn
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    Zitat Zitat von icebear78
    Wegen dem Eiweisspulver bin ich derzeit sehr vorsichtig und versuche nur nach jedem Training etwa 3 EL (Sojaproteine statt Wheyproteine), kann mir jemand vielleicht Tips geben welches Eiweisspulver bzw. Supplemente empfehlenswert sind? Und was ich unbedingt meiden soll? Wie sieht es mit Creatin etc aus?
    Verallgemeinerte Empfehlungen für geeignete Nahrungsmittel sind bei unserem Krankheitsbild wohl nur bedingt möglich, da jeder Körper anders reagiert und sich nicht alle persönlichen Empfindungen auch auf andere Patienten übertragen lassen. Ich persönlich habe z.B. überhaupt keine Probleme mit Whey-Protein o.ä., außerhalb der Schübe kann ich hin und wieder selbst sehr saure oder scharfe Sachen ohne Probleme verdauen.
    Unbedingt meiden kann man also auch schlecht sagen, das muss jeder für sich selbst herausfinden. Was wohl vermieden werden sollte, sind Produkte, die Durchfall auslösen oder auslösen können, sofern man es weiß oder Anzeichen dafür bemerkt. Wenn du also ohne Ladephase dauerhaft die Dosis von 5g Creatin pro Tag nicht großartig überschreitest, sollte es auch da keine Probleme geben. "Etc." müsstest du genauer definieren, Nebenwirkungen (bis auf eventuell einen leeren Geldbeutel ) sind mir persönlich nicht bekannt, brauchen tut man die meisten Produkte aber allgemein schon nicht - wieso also unnötig etwas mit irgendwelchen abenteuerlichen Mixturen riskieren. Bei mir gab´s bis jetzt noch keine Probleme mit irgendeinem Supplement.


    Wäre wirklich super wenn jemand mir weiterhelfen könnte, habe vieles einstecken müssen
    Einstecken müssen haben wir wohl alle, aber mit dem Sport holt man sich quasi etwas von seinem Lebensglück wieder.

    Ich hoffe, ich konnte zumindest etwas helfen.

    Alles Gute,
    BlaZn

  6. #6
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    @BlaZn

    Thx für die Info!

    -----------

    Wie schaut es mit einem harten Workout aus? Ich bevorzuge freies Hanteltraining, solche die hauptsächlich aus Grundübungen bestehen wie etwa:

    -Kniebeugen
    -Bankdrücken
    -Kreuzheben
    -Vorgebeugtes Rudern
    -Klimmzüge
    -Dips
    -Nackendrücken
    uvm.

    Das etwa 2-(3)x die Woche (2 Tage dazwischen ist Erholung Pflicht)

    Hat jemand vielleicht die Erfahrung gemacht dass hartes Training negativ über den Darm auswirkt? Weil auch Stress bzw. Druck auf den Darm ausübt und auch bestimmt nicht Positives beiträgt... und anderseits bringt leichtes Training auch nichts viel...

    -------------

    Bin mir sicher dass die Psyche eine wesentliche Rolle bei diesen Erkrankungen Colitis und Morbus Chron spielen.
    Die Einstellung machts, man sollte vielmehr auf sich selber schauen und sich zum besten Freund machen....

  7. #7
    hungrig Avatar von BlaZn
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    Zitat Zitat von icebear78
    Hat jemand vielleicht die Erfahrung gemacht dass hartes Training negativ über den Darm auswirkt? Weil auch Stress bzw. Druck auf den Darm ausübt und auch bestimmt nicht Positives beiträgt... und anderseits bringt leichtes Training auch nichts viel...

    Außerhalb von Schüben kann ich ganz normal und intensiv trainieren, da gibt´s keine Probleme.
    Übungen in oder aus dem Nacken würde ich dennoch nicht machen.

    -------------

    Bin mir sicher dass die Psyche eine wesentliche Rolle bei diesen Erkrankungen Colitis und Morbus Chron spielen.
    Die Einstellung machts, man sollte vielmehr auf sich selber schauen und sich zum besten Freund machen...

    So sieht´s aus. Verdammt mies an der Sache ist, dass auch das Unterbewusstsein ein Teil der Psyche ist...
    10 Zeichen

  8. #8
    hungrig Avatar von BlaZn
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    Zitat Zitat von Kr3at0r
    danke für Deinen Erfahrungsbericht !

    wie sieht es aus mit den Nebenwirkungen? hattest du welche die dich gestört haben?
    Bei Remicade? Nein, eigentlich gar nicht. Ich war höchstens schlapp, weil ich die ganze Zeit im Bett liegen musste - zudem werde ich immer an einen Monitor angeschlossen, sicherheitshalber. Die Nebenwirkungen können im Extremfall wohl schon heftig ausfallen, ein "Notfall-Koffer" steht nämlich ebenfalls immer in greifbarer Nähe.
    Zudem wurde rechtzeitig vor Beginn der Therapie Azathioprin (Imurek) abgesetzt, da es in Verdacht steht in Verbindung mit Infliximab die Wahrscheinlichkeit möglicher Folgeerkrankungen zu erhöhen (wohl noch keine größere Studie).


    auch würde mich interessieren, falls du am trainieren bist, wie die Krankheit oder die Medis deinen Trainingsfortschritt beeinflussen. Nicht dass das was ändern würde, Gesundheit geht natürlich vor, aber interessieren würde es mich schon.
    Ernährungstechnisch habe ich eigentlich Glück gehabt, da ich mit den "wichtigen" Nahrungsmitteln keine Probleme habe - keine Laktoseintolleranz, aber auch keine übermäßige Empfindlichkeit gegenüber Kristallzucker (zumindest bei CU wohl beides sehr verbreitet). Dass während eines Schubes weniger Vollkornprodukte u.ä. auf den Tisch kommen, dürfte ja eigentlich selbstverständlich sein.
    Trainingstechnisch sind die Probleme schon größer, da man während eines Schubes (welche bei mir noch recht häufig vorkommen) oder auch nur leichteren Problemen 1. nicht regelmäßig (oder eben gar nicht) trainieren kann, 2. die Kalorienzufuhr darunter leidet und 3. sowieso mit Gewichtsabnahmen zu rechnen ist.
    Andererseits hat mir das Training sehr geholfen mit der Krankheit zurecht zu kommen, da es 1. gut für die Psyche (Selbstwertgefühl, etc.) und 2. gut für meine Gelenke ist. Eine bereits verordnete Physiotherapie (aufgrund der Nebenwirkungen des Cortisons und u.U. weiteren Medikamenten) konnte ich mir letztendlich sparen, da mit dem Muskelaufbau und den gestärkten Sehnen und Bändern die Probleme (regelmäßiges Umknicken schon bei kleines Belastungen, Schmerzen, usw.) verschwanden. Auch sonstige sportliche Belastungen sind ohne Probleme möglich. Ich kann´s wirklich nur jedem weiterempfehlen!
    Alles Gute,
    BlaZn

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